Hallo, liebe Freunde,
mit einem BB habe ich mich jetzt eine ganze lange Zeit zurückgehalten.
Der Grund ist eigentlich ganz einfach: Udo hat mich in Mespelbrunn einfach mal aus den Pantinen gehauen! Mein kleines Träumchen ist eigentlich immer noch das eine oder andere Eisenbahndiorama. Das ist in 1:32 leider ein wenig schwer zu realisieren. Der Platzbedarf ist schon enorm. Und gequetscht wirkt es leider nur wie ein Spielzeug.
Und dann standen Udos Krokodil und die 23er auf sehr realistisch wirkenden Gleisen! Als Tipp: ide Dinger sind seit gestern hier als Download zu haben. Dafür auch an dieser Stelle nochmal ein ganz dolles Dankeschön an Udo!! Und nu habe ich auch eine ordentliche Antwort auf die Frage, wie groß die Spurweite meiner Wägelchen sein sollte.
Ich sehe hier jeden Tag, was Ihr so mit Euren Schiffsmodellen anstellt. Da werden mirkofeine Details erfunden, um noch das letzte bisschen rauszuholen. Und ich bin ob der Handwerkskunst, die ihr dabei an den Tag legt, immer wieder vollkommen baff! Warum sollte das nicht mit Eisenbahn auch gehen?
Den letzten Schuss haben mir Marianne und Dietmar (MDK) verpasst, die zu einem Stammtisch mit einer recht guten und dabei noch erschwinglichen Vitrine aufgeschlagen sind, die schon einiges zulassen würde in 1:250....
Also erst mal Material gesammelt (Hafendio, Hafenbahn, einiges scaliert....) und nachgedacht. Was ich Euch heute zeige, ist erst mal ein erstes ordentliches Zwischenprodukt. Der Weg ist noch relativ lang, aber man kann schon erkennen, wo es hingehen wird.
Ich habe mal versucht, den offenen Wagen der Hafenbahn so zu bauen, wie er gedacht ist. Für mich fast unmöglich! Ich musste dabei erkennen, das es Riesenunterschiede gibt, wenn man nicht mehr groß, sondern klein baut. Das hat eine ganze Weile gebraucht, bis ich einigermaßen zufrieden war.
Zunächst mein ursprüngliches Produkt mit dem Originalmodell:
Ich habe ja einen Stammtischbruder in der Potsdamer Umgebung zu wohnen, der ein begeisterter Fan der MaKaMo Häusermodelle ist. Also die vier Seiten vereinzelt, mit den Details versehen, an den Kanten angeschliffen (45°) und los! Auf den Bildern wirkt es wesentlich gröber, als es tatsächlich ist. Aber daher auch ein Zwischenschritt. Beim nächsten Mal wird es wesentlich besser!!
Kurz dazu mal die Daten: Innen und Außenwand 160g-Karton. Alle Details sind in 80g. Bei den diagonalen Streben keine so gute Wahl! die werden in Zukunft in 120g gedruckt und eingebaut. Ist gar nicht so einfach auch dafür die richtigen Papiere zu finden!! Hoher Holzanteil verhindert tapfer, das man das Zeugs schneiden kann, wie gewohnt!!
Lustig ist die Sache mit den Buckelblechen:
Die Buckelbleche einfach mal so in 160g gedruckt und die Rahmen dazu in 80g. Wenn ihr denken solltet, das es mir gelungen wäre, den Rahmen so einigermaßen hinzubekommen - Fehlanzeige! Frustriert nach dem 6. oder 7.Versuch den ganzen Krempel hingeschmissen. Und was kam rum? Die Buckelbleche lagen auf dem Originalteil. Ab jetzt also den Rahmen mit den Blechen und die Bleche extra in 80g drucken und einfach übereinanderkleben! Sieht wirklich gut aus! Warum manche Prozesse so schwierig sind - absolut keine Ahnung! Manchmal sieht man den Wld vor lauter Bäumen nicht! Das war so eine Situation.
Beim Stammtisch hat mich Cony gefragt, wie lange ich an so einem Wagen bauen würde. Das ist eigentlich nicht so wild, wenn man die richtige Idee hat! Also immer dran bleiben....
Und das Fahrwerk ist eigentlich schon recht gut und sehr weit. Die Räder haben jetzt also mittlerweile einen Spurkranz bekommen. Ob ich das noch ein wenig mit Farbe versehen werde, weiß ich heute noch nicht. Es sind einfach mal zwei Rahmenwangen deren Spurweite nur durch die Achse und das Zwischenstück des Bodens bestimmt wird.
Für die Puffer habe ich auch schon eine Idee. Für die Bremsschläuche auch. Was mir echt Kopfschmerzen bereitet sind die Kupplungen. Vielleicht hat ja einer von Euch eine Idee?
Es macht übrigens einen Riesenspaß, mal was anderes, und sei es nur ein anderer Maßstab, zu probieren. Aber die Einarbeitung ist schon heftig!