Hunting Percival Pembroke / WHV / 1:50

  • Hallo Freunde der kartonalen Luftfahrt,


    heute kommt noch ein Nachtrag meiner Bastelei von 2017 – etwas verspätet durch die längeren schifffahrtsbedingten Abwesenheiten und deren Nacharbeiten:
    Es handelt sich um die Hunting Percival Pembroke, ein leichtes Transport- und Verbindungsflugzeug, das auch von der Bundeswehr eingesetzt wurde.


    Die „Pembroke“ war eine Maschine, die mir von jeher sehr gut gefallen hat – vielleicht, weil sie in ihrer Optik einem zweimotorigen Kampfflugzeug so ähnlich sieht. Jedenfalls, als es dann die „Pembroke“ beim WHV als Wiederauflage gab, habe ich zugeschlagen und sie dann auch als 142. Modell im Zeitraum vom 01. – 12. Mai 2017 gebaut.


  • Sie ist wie die meisten älteren WHV-Flugzeugmodelle relativ einfach konstruiert (ohne Kabineninneneinrichtung, ohne Fahrwerksschächte), aber Ersteres hat mich noch nie gestört, da man davon, auch bei hinzu gebauter Kabinenverglasung, aus normalem Betrachtungsabstand ohnehin kaum was sieht (habe auch in der Zeit, wo ich noch in Plastik 1:48 zugange war, regelmäßig das beiliegende Ätz- und Kunststoffzeug für die Kabineninneneinrichtung der Entsorgung zugeführt – besonders lustig fand ich immer die Pedale, die bei fertigem Modell eigentlich nur noch mittels Verwendung eines Endoskops zu sehen gewesen wären grins 2 ) , und Letzteres ist mir sozusagen „wurscht“, da die Maschine ja auf ihren Rädern auf dem Regal steht und nicht wie ein Maikäfer auf dem Rücken liegt grins 2 .


  • Mit dem erzielten Ergebnis war ich eigentlich recht zufrieden, bis mir ein Fehler aufgefallen ist, den ich selbst der Maschine spendiert habe – vielleicht kommt ja ein Flugzeug-Fan darauf….


  • Zum Original will ich nicht viel sagen (man kann viel in Wiki nachlesen) – nur so viel, dass diese Baureihe, die ja aus England stammte und von 1952 – 1958 in 136 Exemplaren gebaut wurde, für Bundesluftwaffe (23 Maschinen), Heer (4 Maschinen) und Bundesmarine (6 Maschinen) von 1957 – 1975 flog und für Transport- und Verbindungsaufgaben eingesetzt wurde.


  • Na dann will ich das Rätsel lösen – wie bei vielen alten WHV-Flugzeug-Modellen üblich, kamen diese zwar mit dem Hoheitsabzeichen auf den Markt, aber ohne irgendwelche Kennungen, was dem Gesamteindruck der Modelle doch immer etwas abträglich war.


  • Diesem Übel habe ich versucht, mit selbst erstellen Zeichen abzuhelfen. Dabei habe ich mir im Internet die Kennungen herausgesucht, mit der die Pembrokes bei der Bundesluftwaffe geflogen sind, habe mir eine relativ einfach darzustellende ausgewählt, ausgedruckt und mal testhalber auf den Rumpf aufgelegt. Das Ergebnis hat mich gleich so begeistert, dass ich diese ausgewählte Kennung dann auch ohne viel Federlesens aufgeklebt habe – was jedoch ein Fehler war, denn die gewählte Kennung trug eine Maschine mit verglastem Bug….. denk1


  • Nun ja, passiert ist passiert und da gab es keine Möglichkeit mehr zur Korrektur - also habe ich jetzt einen Exoten in meiner Bundesluftwaffenflotte, nämlich eine „Pembroke“ mit festem Rumpfbug, aber der Kennung einer „Glasnase“….


    Neben der Kennung habe ich als einzige andere Änderung dem Modell noch verglaste Fenster und eine Cockpitverglasung spendiert - die fehlende Cockpit-Inneneinrichtung habe ich durch Schwärzen des unter dem Copckpit liegenden Rumpfteils sozusagen "ersetzt".



    Das war’s von der Hunting Percival Pembroke, die sich übrigens auf dem Regal zwischen ihren 1:48er Plastikkollegen der Bundesluftwaffe auch recht gut macht…


    Servus
    hvt

  • Hallo Hagen,


    das ist das erste, fertig gebaute Kartonmodell dieses Typs, das ich sehe.
    Gefällt mir sehr gut!
    Besonders die transparent gestalteten Fensterflächen steigern die positive Gesamtwirkung nochmal deutlich.



    Viele Grüße
    Roland

  • @Günter Plath


    Danke, Günter! Ja, in Nordholz habe ich ihn schon mal vor Jahren gesehen - damals hatte ich den Bogen noch nicht und fotografierte auch noch mit Diafilm (womit man sehr sparsam war, weil nicht gerade billig), deshalb habe ich auch nur ein Bildchen von der Pembroke heimgebracht. Aber da müssen die Nibelungen definitiv mal wieder hin - diesmal mit Digital mit ausreichenden Chips... grins 3


    @PRT


    Vielen Dank, Roland! Da geht's mir auch so wie Dir - an viele gebaute Modelle des alten WHV-Fliegers kann ich mich jetzt spontan auch nicht erinnern. Nur Hans Joachim hat sie hier auch mal vorgestellt.



    @Didibuch


    Danke für den Daumen, Dieter!


    Servus
    hvt

  • Moin guter Nibelung,


    was holst Du da aus meinen Jugenderinnerungen wieder hoch!?
    Herrlich! Hatte ich mit 16 Lenzen auch mal gebaut! freu 2


    Ein sehr, sehr gut gebautes Modell hier wieder von Dir! Bravo! daumen1 klasse1 daumen1 klasse1

  • @Cux-Holger


    Vielen Dank, Holger! grins 3
    Bei mir ist's das erste Mal, dass ich die "Pembroke" gebaut habe - in meiner Jugendzeit waren es von der Bundesluftwaffe nur die Fouga "Magister", die F 84 und F 86 sowie die "Seahawk", die ich dreidimensionalisierte. Warum ich mit dieser Serie nicht weiterkam, weiß ich nicht - entweder hatte unser Spielwarenhändler in R manche Bögen nicht im Angebot (man wusste ja gar nicht, was es so alles gab zu der Zeit an Bögen) oder es lag einfach daran, dass mir die Transporter (da wäre ja auch noch die Noratlas gewesen) damals einfach zu "brav" erschienen - will sagen, sie hatten nichts zum Schießen oder Werfen dabei... grins 2 grins 2
    Dass Aufklärung und Versorgung für die kämpfende Truppe ebenfalls eminent wichtig sind, solche Gedanken kamen meiner einer in seinen jungen Jahren einfach nicht.... grins 2



    @Thomas D.
    @Adam G
    @Kartonschneider


    Vielen Dank für Eure Likes! Es freut mich sehr, dass die gute alte "Pembroke" Gefallen findet! freu 2


    Servus
    hvt

  • in meiner Jugendzeit waren es von der Bundesluftwaffe nur die Fouga "Magister", die F 84 und F 86 sowie die "Seahawk", die ich dreidimensionalisierte.



    dass mir die Transporter (da wäre ja auch noch die Noratlas gewesen)

    Moin Hagen,


    Jaaaaa....die Fouga Magister und die F84, sowie auch die Seahawk, alles auch bei mir in den jungen Jahren, keine Unbekannten!


    Die waren damals auch für mich erschwinglich, während die Noratlas ich gerne gebaut hätte seinerzeit, aber der Bogen war für einen 15/16 Jährigen damals zu teuer....

  • aber der Bogen war für einen 15/16 Jährigen damals zu teuer....

    Das könnte natürlich auch eine Möglichkeit gewesen sein - mir ging's dann so mit der "Schleswig-Holstein", die war ja auf Grund ihrer für die damalige Zeit hervorragenden Detaillierung auch nicht gerade billig...


    Servus
    hvt

  • Das könnte natürlich auch eine Möglichkeit gewesen sein

    Ich glaube "gebaut" hätten wir viel mehr, es ging ja meistens Mitte der 60er, immer ums Geld....


    Ich wusst, je grösser und die Anzahl der Einzelbögen.....
    desto mehr kramte ich jeden Groschen zusammen, mit der dann folgenden Einsicht:
    Es reichte mal wieder nicht... heul1


    happy1

  • Moin Hagen
    Wieder ein sauber gebautes Modell von Dir. Wie Du ja geschrieben hast. habe ich mein Modell der Pembroke schon 2016 hier gezeigt. Über die fehlende Kennung am Flugzeug habe ich mich damals auch gewundert, ich habe das Modell aber so gelassen.
    Was Holger und Du über die Anfangszeit des Modellbaues mit den wenig zur Verfügung stehenden Geld geschrieben habt dem kann ich voll zustimmen.
    Gruß Hans Joachim

  • @Hans Joachim
    Vielen Dank, Hans Joachim! Die fehlenden Kennungen -na ja, das war auch so eine Masche bei den Wilhelmshavernern damals bei den Flugzeugen, die gab's da leider öfter...
    Das war ähnlich lästig wie die berüchtigten Vierkantbalken bei den E-Mess-geräten der großen Kriegsmarine-Einheiten dieses Verlags.


    Ja, die Anfangszeit unseres Modellbaus dürfte vielen älteren unter uns noch in Erinnerung sein - damals waren's die Anzahl der Bögen, die den Kaufpreis eines Modells und damit unsere Entscheidung bestimmt haben, heute ist es vielleicht eher die Anzahl der PS, die für Preis und Kaufentscheid verantwortlich sind.... grins 2



    @Automatix
    @dranduleta
    Vielen Dank für Eure Daumen!


    Servus
    hvt

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