Minensuchboot Typ M 40, Version Kampfboot, 1:250 CFM Verlag

  • Servus Freunde,


    Nach dem erwarteten Ungemach mit den U-Booten, muss ich noch ein größeres "Versuchsobjekt´" einschieben, bevor ich mit der Santa Ines oder der Komet weitermache.


    Die Wahl fiel auf das Minensuchboot Typ M 40 vom CFM Verlag in 1:250.



    Bevor ich diesen Bogen anschneide, ein bisschen was über die deutschen M-Boote im zweiten Weltkrieg. (Quellen:Beiblatt im Modellbogen und das Buch "Warship Losses of World War Two, David Brown, ISBN 0-85368-802-8)
    Diese Boote galten als Arbeitstiere in der deutschen Marine. Die Anfänge reichten bis in die kaiserliche Marine hinein. Von diesen alten Booten des Typs 16 gsb es zahlreiche Exemplare, welche von der Kriegsmarine noch genutzt wurden; 19 davon gingen während des Krieges verloren.
    Die ersten Minensucher-Neubauten der Kriegsmarine wurden in den Jahren 1936 bis 42 gebaut und nannten sich Typ 35 M-Boote, gewissermaßen eine Weiterentwicklung des alten M16 Typs. Diese Boote waren sehr gut geeignet, die ihnen zugewiesenen Aufgaben zu erfüllen, jedoch waren sie auch relativ aufwendig und teuer zu bauen. Um den schnell wachsenden Bedarf zu decken, entstand der Entwurf M 40. Hier wurden auch Werften beauftragt, welche mit Kriegsschiffbau bis dato wenig oder gar nichts zu tun hatten. Zahlreiche Boote wurden auch in holländischen Werften gebaut.
    Als Antrieb erhielten sie eine dreifach wirkende Expansionsmaschine mit Kohlefeuerung, daher hießen diese Boote in Marinekreisen auch scherzhaft "Kohlenklau".
    Insgesamt wurden vom Typ 40 und dem Nachfolgetyp 43 151 Stück zwischen 1942 und 45 gebaut, von denen allein 65 Stück bei Gefechten oder Luftangriffen versenkt wurden.
    Die übrigen wurden bei Kriegsende selbstverenkt (Operation Regenbogen) oder den Siegermächten übergeben.
    So manches Boot wurde als Minensucher bei der Räumung der Nord- und Ostsee mit deutscher Beatzung verwendet (GMSA - German Minesweeping Administarion)
    In manchen alliierten Marinen, insbesondere in der französischen wurden diese Boote bis weit in die 50iger Jahre genutzt.
    Auch die Bundesmarine übernahm nach der Gründung und dem Eintritt in die NATO ein paar dieser Boote.
    Auf geht's... erster Schritt: Bodenplatte legen. arbeit2

  • Ein M 40 Minensucher , GFK Rumpf und Aufbauten aus Messing und Leiterplatte .




    Das kleine Boot fährt meine Tochter , wenn ich mit einem Dickschiff fahre .
    Ein herrliches Modell , wenn es im M 1/250 oder M 1/100 erstellt ist .
    LG Jürgen

  • Schön dass Ihr wieder dabei seid, Wolfgang, Jürgen und Tommi!
    Servus Jürgen, Dein Fahrmodell sieht sehr gut aus und motiviert mich sehr.
    Das muss ein tolles Gefühl sein, wenn die Tochter das gleiche Hobby hat, wie der Vater!
    Wolfgang: von Pia auch einen schönen Gruß zurück. Wir beide vermissen Wien und die GoMo sehr.
    Vielleicht wird es wieder was im nächsten Jahr.


    Bodenplatte und Spanten... (Bild 1)
    und verleimt (Bild 2)


    Da ich ein Wasserlinienmodell baue, benötige ich die unteren Spantenteile nicht. Bei den Querspanten Nr. 5 und 7 gibt es allerdings keine oberen Teile... Daraus werde ich nicht schlau... aber macht nix... schnell zwei Paar selbst "gezimmert". arbeit2
    Nun schlummert das Gerüst etwas beschwert bis morgn Vormittag.

  • Hallo Gerhard!
    Wünsche viel Geduld uns Ausdauer beim Bau.
    Den hatte ich auch mal im Auge. Habe mich aber dann für den Nachfolger M43 entschieden.


    Solche Bau Bögen haben es mitunter in sich. Speziell manche polnischen. Plage mich zur Zeit mit einem Bogen von Fly Modell herum.
    Ungenau bis in's Detail.
    Aber was kann einen Modellbauer erschüttern? Richtig, sehr wenig!!


    Mit Gruß,
    Nick

  • Servus Nick,


    es freut mich sehr, wieder von Dir zu hören! Wie geht es Dir und Deiner Frau? Grüß Sie bitte von mir.
    Dein wunderbarer M43 hier im Forum war ein Anstoß für mich diesen M-Bock zu bauen.
    Der CFM Verlag ist ein deutscher Verlag und hat sehr ansprechende Modelle im Programm, die aber mitunter auch nicht so einfach zu bauen sind, Aber, wie Du schon gesagt hast, einen Modellbauer erschüttert nix. Dieser Bogen sieht übersichtlich aus und bietet Platz zum supern. Ich möchte gerne die eine oder andere Verfeinerung aus Deinem Baubericht übernehmen, wenn ich darf.

  • Hallo Gerhard,


    beim M-Bock ist der Nibelung auch mit dabei - liegt doch dieses Modell bei mir auch noch im Stapel und soll irgendwann gebaut werden.


    Wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Bau!


    Servus
    hvt

  • Schön dass Du auch dabei bist, Hagen. prost2
    Mittlerweile sind alle Spanten verklebt und das achtere Deck liegt ebenfalls an seinem Platz, fest "vertäut" (Bilder 1 und 2).



    Mittlerweile stelle ich mir aber dieFrage ob ich die originale Färbung beibehalten soll... Deck, Bordwände, Aufbauten... alles in sehr dunklem Grau.... Grau-sam für meine Augen. Da ich dieses M-Boot als Kampfboot - gewissermaßen als Ersatzzerstörer ausrüsten möchte ( ja.. davon gab es einige an der französischen Kanalküste und in der Biscaya), ist diese Farbe eher fehl am Platz. Dunkles Grau war üblich für Einsätze in Nordnorwegen. Bei Einsätzen an der Kanalküste waren die Boote teilweise "vogelwild" mit Tarnmustern belegt. Bei dieser dunkelgrauen Farbe kann ich nicht einmal mehr die Bullaugen erkennen.... also Tarnung... was meint Ihr dazu?

  • Moin Gerhard,


    wie ich erfreut sehe, geht's wieder in See!
    Melde mich auch hier als Beobachter an Bord zurück! matrose1
    Na dann, Leinen los und viel Erfolg und FREUDE beim Bauen.
    (Geflucht werden, auf bayrisch,
    darf auch mal zwischendurch... happy1 )

  • Servus Gerhard,


    ich würde bei Tarnschema eigene Bemalung vorschlagen.
    Lässt einen mehr Raum für eigene Kreativität und Möglichkeiten, auch wegen der Bulleys.

  • Servus Holger,


    Du weißt ja, ohne Seefahrt und Meer ist für mich wie Sahnepudding mit Essig vermischt.... also geht gar nicht.
    Freut mich, dass Du wieder dabei bist! high five1
    Servus Wolfgang!
    Ich versuche eine Bemalung. Schließlich wurde damals auch nicht gescannt und per PC umgefärbt. Ich denke, damit kann man dem Boot auch eine rauere Oberfläche geben.... zwinker1

  • Hallo Gerhard,


    die Fleckentarnung, die die 40er Boote führten und die in "Anstriche und Tarnanstriche der deutschen Kriegsmarine" (Jung / Abendroth / Kelling) zu sehen ist, ist nicht ohne - das darzustellen, wird nicht leicht werden, denke ich. Leider sind nur Scharz-Weiß-Fotos zu den 40ern im Buch - in der Textbeschreibung dazu heißt es "...Tarnmuster schwarz und mittelgrün auf hellgrau...".


    Btw: Habe auch in "Hochseeminensuchboote 1939 - 1945" (Meyer) ein Foto von zwei 35ern im Päckchen im Hafen von Riga liegend gefunden - eines der Boote eher hellgrau, das andere dunkelgrau. Es gab also die dunklere Färbung wohl auch weiter südlich; ob das aber auch für den Kanal zutraf, entzieht sich jetzt meiner Kenntnis.


    Jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg bei diesem Unterfangen - denn wenn es gelingt, hast Du einen absoluten Hingucker!


    Servus
    hvt

  • Hallo Gerhard,


    die Fleckentarnung, die die 40er Boote führten und die in "Anstriche und Tarnanstriche der deutschen Kriegsmarine" (Jung / Abendroth / Kelling) zu sehen ist, ist nicht ohne - das darzustellen, wird nicht leicht werden, denke ich.

    Leicht ist es sicher nicht, aber eine sehr gute Challenge! daumen1
    Immer mit der Ruhe und sich genug Zeit nehmen, so an diese Aufgabe rangehen, müsste es klappen! happy 2

  • Hallo Gerhard,
    die Minenböcke von CFM sind fein konstruierte Modelle, die gut zu bauen sind. Zwei von den dreien habe ich schon mit viel Vergnügen gebaut.
    Das mit dem Tarnschema ist natürlich herausfordernd, dazu wünsche ich Die viel Erfolg, ansonsten natürlich jede Menge Spaß mit dem schönen Bogen.
    LG
    Kurt

  • Danke Hagen, ja das Buch über Tarnanstriche hab ich auch vor mir liegen.
    Ich nehm die Farben, die Du auch beschrieben hast


    aber vorher gilt es noch Bord- und Aufbauwände entsprechend vorzubereiten... Bullaugen, Speigatts ausschneiden, Lüfter und Kisten fertigen und an den Bordwänden verkleben, Scheuerleisten an den Bordwänden anbringen usw. Das zieht sich hin.


    Servus Holger und Kurt,
    ja ich bin schon voll motiviert und Spass macht es auch wieder, inkl. Literatur beschaffen und schmökern.

  • Servus Gerhard...


    Dein Depot an Farben, ist ja noch sehr gut bestückt im Sortiment... !! daumen1
    Dann ist die farbliche Materialfrage ja gelöst
    und die Literaturfrage soundso, in Deiner martimen Fachbiblitohek. les 3 happy 2

  • Salve Gerhard,


    es ist schön, DIch wieder in Aktion zu sehen. Ich bin wegen allzu - äh - abwechslungsreicher Dienstgeschäfte zurzeit leider nur im Guck- und Lesemodus.


    Ich wünsche Dir viel Spaß beim Bau!


    Viele Grüße

  • Hallo Gehard!
    Danke mir geht es zur Zeit recht gut. Die üblichen Wehwehchen die da altersbedingt sind, die stecken wir weg.
    Natürlich darfst du dich bei meinem Baubericht bedienen.
    Stehe auch jederzeit gerne mit Rat zur Verfügung.
    Zur Zeit bin ich am Plan zeichnen für die Matsu, einem japanischen Geleit Zerstörer in 1/100. Mit dem Baubeginn ist sicher nicht vor Herbst zu rechnen.
    Den Lok Bau habe ich nach hinten verschoben.
    Mit Gruß,
    Nick
    Grüße auch von meiner Frau!

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