Grüß euch.
Vor einiger Zeit versprach ich einem Freund seine Viribus Unitis von Kombrig zu bauen.
Es handelt sich dabei um ein geteiltes Vollrumpfmodell aus Resin mit einer Menge von Ätzteilen aus Messing.
Nach einem ambitionierten Start gab es einen sehr frustierten Baustopp.
Der Grund:
Kombrig hat einen Vollrumpf als Urmodell gebaut, dieses mit der Säge in
der Wasserlinie geteilt, beide Teile abgeformt und mit Resin gegossen.
Ich habe den Anguß sauber weggeschliffen. die Teile zusammengeklebt - und sie passten nicht!
Der Grund? Kombrig hat beim UWS vergessen die Schnittbreite der Säge wieder dazuzugeben!!!!
Auseinandernehmen ging nicht mehr.
Für Nachbauer:
Lasst vom Anguß des UWS 2mm stehen, dann passt es und die Spachtelarbeit hält sich in Grenzen.
Verkitten mit 2K-Kleber. Keine gute Idee!
Und der nächste Krampf.
Der 2K-Kleber wurde so hart, daß er manuell kaum zu schleifen war.
Also ran mit Dreml und Schleifwalze.
Problem: Der Kleber steinhart und das Resin sehr weich.
Ergebnis: Riesige Dellen im Rumpf.
Mit Revell Putty habe ich versucht die Dellen auszuspachteln und zu verschleifen.
Ging solala, nur beim Schleifen vertschüsste sich ein Schraubenblatt und ein Wellenbock samt Schiffsschraube.
Die Dellen waren aber noch immer nicht alle weg.
Damit ruhte das Bauprojekt lange Zeit und vestaubte trübsinnig im Regal.
Hier zwei Bilder vom damaligen Ende der Begeisterung.
Vor etwa fünf Monaten bekam ich von einem befreundeten Modellbauer die entschwundenen Teile geschenkt.
Er brauchte sie nicht, da er vom UWS nur die obersten 5mm zum einbetten in "Wasser" verwendete
Ich setzte mich hin und verspachtelte die letzten Dellen erfolgreich mit einem Heißwachs-Spachtelgerät.
Vor ein paar Wochen forderte mein Freund mein Versprechen dringend ein und so wurde die Baustelle ernsthaft wieder eröffnet.
Die Fehlenden Teile habe ich wieder angebaut und das - mittlerweile - ebenfalls verschwundene Ruderblatt von den Ersatzteilen genommen und angeklebt.
Wie es weitergeht werdet ihr bald erfahren.
Liebe Grüße
Wiwo