Moin zusammen,
wie alle inzwischen mitbekommen haben, sind mein Filius und ich ein wenig von der „Schlepperitis“ infiziert. Bei ihm liegt das natürlich dank seines damaligen Schülerpraktikums ziemlich nahe, aber auch bei mir steigt die Pulsfrequenzein wenig, wenn ich einen dieser bulligen Untersätze sehe. Mit der BUGSIER 14 hat der Passat-Verlag schon vor geraumer Zeit ein wunderbares Modell auf den Markt gebracht, mit dem genau diese Sucht bedient wurde…
Zunächst ein paar Vorbemerkungen. Die Quellenlage zu diesem Schiff ist recht unübersichtlich. Denn es gibt zwar von nahezu allen Schiffen dieser Serie Aufnahmen, aber natürlich zu den unterschiedlichsten Zeitpunkten.Es gibt da so einen "Merksatz" bezüglich Kriegsschiffe aus alter Zeit: "Die Bestimmung des Kriegsschiffes im Kriege ist der Kampf, im Frieden der Umbau!" Das gilt aber auch in gleicher Weise für zivile Schiffe. Kein Schiff wird so ausgemustert, wie es von der Werft geliefert wurde!
Der Verlag hatte seinerzeit auch einen Download mit Teilen für weitere Schiffe aus der Serie zur Verfügung gestellt und darauf hingewiesen, man solle sich eingehend mit den jeweiligen Schiffen auseinandersetzen, weil es bei den Originalen doch ziemliche Abweichungen geben kann. Sehr gute Dienste kann da auch ein Buch von Reinhard Schnake über die Bugsier Reederei leisten, das mal im Köhlerverlag erschienen, aber jetzt nur noch antiquarisch zu bekommen ist. Das habe ich, als ich mich entschieden habe, die 14 zu bauen, auch zu Rate gezogen. Dabei fiel auf, dass es in den 50er Jahren kurz hintereinander zwei 14 gegeben hat. Die erste von 1954 bis 1956, die zweite von 1957 bis 1977. Das Modell stellt vom Aufbau und insbesondere den Brückenfenstern her ganz eindeutig die zweite 14 dar.
Der Bau dieses Modells liegt schon eine Weile zurück, das muss so 2011/2012 gewesen sein.
Soviel vorab. Wie bei allen Modellen ging es auch bei der 14 mit der Grundplatte los. Die Bauanleitung hatte ich damals übrigens kopiert, um das Original als Verdoppelungsmaterial verwenden zu können...