Delahaye 165 Figoni et Falaschi, MiB, 1:100

  • Moin alle!
    Nach meinem letzten eckig-schwitzigen Eisenschwein nun stilistisch das absolute Kontrastprogramm, das einzige Automodell, dass ich mir neben Ludwigs Steampunk Leviathan vorstellen könnte (wenn auch nicht in 1:275): das Delahaye 165 Showcar von der Pariser Automobilausstellung 1938, karossiert (hier finde ich den Begriff tatsächlich mal passend) von den Herren Figoni und Falaschi. Im Bericht zu den verlinkten Photos ist er beschrieben als "one of the world’s most voluptuous supercars", und "voluptuous" übersetzt mir leo.org mit "üppig", "sinnlich" - und auch "geil". Ich finde, dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Außer vielleicht, dass ich nicht im Traum daran gedacht hätte, dass jemand so etwas noch in Karton abwickelt. Richtig, der Bogen kommt über minimodel.cz, was schon der Maßstab vermuten lässt, und leider ist er dort aktuell nicht mehr abrufbar. Das muss zwar nicht so bleiben, wie mich die letzten Monate dort gelehrt haben, aber wer nicht so lange warten möchte: das Internet vergisst ja angeblich nichts, und wer diesen Link in der wayback-machine sucht, kann neben dem Auto auch ein Stück Internet auferstehen lassen.
    Der Bogen passt nicht ganz auf eine DIN-A6 Karte, und wer ihn sich für 2 Minuten in Ruhe ansieht, kommt zu dem Schluss, dass das auch ohne Bauanleitung klappen müsste, wenn man nur Schritt für Schritt vorgeht. Tja, und das mache ich dann mal... Der Ausdruck ist wie immer in dem Maßstab auf 120 gr-Karton. Auf das Heckteil kommt noch als 2. Beplankung das "Rückenstück" mit Kofferraumdeckel und allem und könnte jetzt schon mit der Front zusammengesetzt werden, ich möchte aber die weich fliessenden Formen mit möglichst wenigen Knicken hinbekommen und will deshalb die Kotflügel "am Stück" bearbeiten, bevor ich sie ansetze.
    Wir werden sehen...






  • Hallo Heiner


    Was es nicht alles gibt, bzw. gab.
    Die drei Übersetzungen treffen meiner Meinung nach die Beschreibung auf den Punkt, besser könnte man so ein Fahrzeug nicht umschreiben.
    Jaja, das waren noch Zeiten, als Ästhetik noch ein Rolle spielte....
    Schön, dass Du Dich diesem sinnlichen Modell annimmst! Viel Spass!


    Und, jaja, lass Dir nur Zeit mit der GS, das dauert ja noch....dckundweg

    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Moin Heiner,


    nach Deinem fertiggestellten "eckig-schwitzigen Eisenschwein" happy1
    nun wieder ein wirklich "tolles Teil" als Nächstes !! daumen1 daumen1 cool1


    Bleibe als Beobachter dabei !!! freu 2

  • Moin alle!
    "Rede Dir nicht ein, dass es passt.
    Denn es passt nicht.
    Und Du weisst es...!"
    Klingt bekannt? Oh ja... Werbung kann grausam sein! Immerhin bin ich inzwischen so weit, dass ich weiß, wo es klemmt und wo ich bei einem weiteren Anlauf anders vorgehen müsste. Insgesamt habe ich vier Ausdrucke gebraucht, um zum heutigen Stand zu kommen und würde für Galeriebilder noch einen fünften verarbeiten.
    Der Wagen wird am besten in 3 Modulen gebaut, die erst zum Schluss zusammengeklebt werden, Vorderwagen, Heck und Cockpit.
    Gut wäre es, die Motorhaube zusammenzusetzen und auf die Bodenplatte zu kleben, aber dann sofort die vorderen Kotflügel zu machen und zu montieren; beim seitlichen Ankleben der Kotflügel beult die Motorhaube schnell ein, was man gut verhindern kann, wenn man ohne Cockpit mit der Pinzette von hinten noch an die Innenseite der Motorhaube kommt. Bei den Kotflügeln den "Zwickel" ohne Klebelaschen mit Weissleimnaht einsetzen, dann wird der Koflügel schön glatt und relativ rund.
    Erst wenn das erledigt ist, kommt das Cockpit hinein.
    Am Heck gibt es einen kleinen Fehler, den ich erst im dritten Anlauf identifiziert habe: die Laibung der hinteren Kotflügel ist nicht weit genug gefärbt worden, beim Ansetzen an den Kofferraumdeckel bleibt ein weißes Feld sichtbar - das sollte man idealerweise noch vor dem Ausdrucken gleich am Rechner einfärben. Wer (wie ich) die Laibung am roten Absatz an den Kofferraumdeckel angesetzt hat, riskiert entweder eine Lücke (so wie ich) oder ein völlig verschobenes Heck, weil die Kotflügel zu weit hinten ansetzen. Und weil ich das Heck, bevor es ganz und zu meiner Zufriedenheit fertig war, schon angeklebt hatte, hätte ich (wieder) komplett neu angefangen. Die weißen Laschen an der Vorderseite der hinteren Kotflügelverkleidungen kommen übrigens NICHT auf die weiße Markierung an der Karosserie, sondern werden von innen an das Ende der vorderen Kotflügel geklebt, was ich versucht habe, auf den Bildern zu zeigen.






  • Hallo Heiner,
    der Fipselkram von Dir gefällt mir. ja 2
    Ich suche den Fehler zuerst immer bei mir.
    Weil anzunehmen ist, das die Modelle zur Probe gebaut sind,bevor die Dateien in das Netz gestellt werden.

  • Moin Thomas!
    Danke für den Daumen!

    Ich suche den Fehler zuerst immer bei mir.Weil anzunehmen ist, das die Modelle zur Probe gebaut sind,bevor die Dateien in das Netz gestellt werden.

    Ja, das tu ich auch (wenn das mit dem Probebau auch noch eine ganz andere Dauerdiskussion ist), aber ich habe jetzt wirklich alle Varianten durch und es geht nicht auf. Ich habe verschiedene Referenzpunkte versucht, um die Laibung anzusetzen, verschiedene Reihenfolgen (die Laibung erst an die Radabdeckung kleben, um die Kontur sauber hinzubekommen, oder direkt an die Karosseriewand oder sie direkt an dem Ansatz am Kofferraumdeckel kleben - das klappt alles nicht. Ich bemühe mich wirklich sauber zu bauen, aber wenn ich 4 x in Folge scheitere, bin ich inzwischen selbstbewusst genug, um zu denken: "Dann liegt es wohl am Bogen!" Der Gegenbeweis steht noch aus, ich habe gerade nach Monaten erstmals wieder GIMP geöffnet und bearbeite die Stelle (wobei ich ernsthaft überlege, das ganze Teil direkt unmittelbar an den Kofferraumdeckel anzusetzen, der Absatz stört diese ganz weich fliessenden Linien mehr als die Materialstärke vermuten lässt.