Tonnenleger NORDERGRÜNDE des WSA Bremerhaven, Passat-Verlag 1:250

  • Moin zusammen,


    nachdem die BRUNO ILLING sich der Fertigstellung nähert – im Wesentlichen fehlen noch Poller, LC-Teile und ein paar weitere Ergänzungen, habe ich mir das Jahresmodell des Passat-Verlags als Nachfolgerin vorgenommen: den Tonnenleger NORDERGRÜNDE. Eine würdige Nachfolgerin ist die NORDERGRÜNDE schon allein, weil sie die Nachfolgerin der BRUNO ILLING beim WSA Bremerhaven ist und der Konstrukteur beider Modelle ist mit Henning Budelmann (Konpass) der selbe.



    Wie beim Passat-Verlag üblich wird das Spantengerüst verdoppelt. Der Bogen ist also angeschnitten, muss aber erst mal durchtrocknen. Das geht bei dem Wetter und gerade mal 27 Prozent Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer gut, aber mehr gibt es erst morgen zu sehen. Jetzt brauche ich Meerwasserspary für die Nase, das ist zu trocken hier... zwinker2

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Noch zwei wichtige Ergänzungen:


    Die Bauanleitung ist bei Passat-Modellen als Text in einer Tabelle gehalten. Ich orientiere mich darüber hinaus an den Bildern und Beschreibungen des Konstruktionsberichts von Henning Budelmann und des Kontrollbaus von Helmut Brücker hier und hier.


    Zweite Ergänzung: Zur NORDERGRÜNDE auf der Seite des WSA Bremerhaven - seit Anfang April Weser-Jade-Nordsee - geht es hier.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Moin zusammen und danke Kurt, Dieter, Wolfgang, Hagen, Stephan und Thomas für Euer freundliches Interesse und die Likes happy 2


    Der Bogen ist schon allein attraktiv, passt natürlich exakt in mein Beuteschema und der Vergleich zur BRUNO ILLING reizt auch.


    Heute war das verdoppelte Spantengerüst zur Verarbeitung dran. Das Haupt- und das Backdeck habe ich gleich mit ausgeschnitten. Im Vergleich mit der BRUNO ILLING sieht man, dass die NORDERGRÜNDE ein Stück kürzer, aber dafür breiter als ihre Vorgängerin ist. Auf dem achteren Hauptdeck ist dadurch mehr Platz und der Schwenkbereich des Krans ist nicht eingeschränkt.




    Das Spantengerüst besteht aus zwei Mittelträgern - zur Bugspitze hin gibt es natürlich nur einen - sowie einigen Querspanten, die ich erst einmal zur Probe zusammengesteckt habe, damit es bei der Montage nicht klemmt. Durch das Verdoppeln entsteht eine mehr als stabile Grundlage für Bordwände, Aufbauten etc. Es fehlen noch zwei Laschen an Spant 10. Ich habe nur an einem Spant einen minimalen Überstand von einem Bruchteil Millimeter, den ich korrigieren muss. Ansonsten macht das Ganze einen guten Eindruck.


    Das war es für heute, mal sehen, ob ich schon in der Woche zum Kantenfärben und zur Montage der Decks komme.


    Ich wünsche noch einen angenehmen Abend.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Hallo Nils,
    ich habe in Mannheim schon mit mir gerungen, ob ich nach dem Bau der "Bruno Illing" noch einen Tonnenleger brauche, daher bin ich sehr gespannt, wie Dein Urteil ausfällt...


    Gib alles !


    Gruß
    Volkmar

  • Moin und danke für Eure Likes und Kommentare!


    Holger: Freut mich, dass Du dabei bist!
    Volkmar: Ich werde auf jeden Fall versuchen, Alles zu geben und hoffe, dass es Dich motiviert. Bisher hat es mir die Konstruktion jedenfalls einfach gemacht, ein gutes Ergebnis zu erreichen.


    Nachdem Temperaturen und Luftfeuchtigkeit wieder ein bastelfreundlicheres Maß angenommen haben ging es heute ein bisschen weiter. Ich habe die Kante der Grundplatte rot und einige Spanten schwarz gefärbt, die Laschen an Spant 10, die als Auflage für das Hauptdeck dienen sollen, angeklebt, einige Spanten nachbearbeitet und dann kamen die Decks drauf:




    Die Kanten der Decksteile habe ich schwarz gefärbt, weil sie später teilweise bündig mit der Bordwand abschließen sollen. Das Ganze macht wieder einen sehr passgenauen Eindruck. Am Bug fühlt es sich bei Spant 13 beidseitig nach einem minimalen Überstand an, den man kaum sehen kann. Da muss ich noch ran. Nach Achtern schließt das Backdeck bündig mit Spant 10 ab.


    Jetzt geht es an die Vorbereitung der Bordwände. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin wünsche ich einen schönen Sonntag.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Danke Kurt, ich hoffe auch, dass es so gut weiter geht.


    Zum Abschluss des Tages habe ich die erste Bordwand weitgehend vorbereitet, d.h., alles ausgestichelt, was auszusticheln ist, Kanten gefärbt, an Bug und Heck schon ein wenig vorgeformt und eine erste provisorische Passprobe vorgenommen. Die Ankertasche liegt auch schon bereit.




    Ich habe ein wenig überlegt, ob ich die recht schmalen Speigatten aussticheln soll und mich letztlich dafür entschieden. Ganz vorne bliebe im oberen Schanzkleid nur ein Hauch von einer Linie bis zum unteren Abschluss übrig, die ich nicht halten konnte. Das Speigatt ist dort nun nach unten offen (siehe letztes Bild). Ich gehe davon aus, dass davon nach dem Verkleben mit dem unteren Bereich der Bordwand und dem Anbringen der Wallschienen nichts mehr zu sehen sein wird


    Die erste Passprobe war jedenfalls erfolgreich, alles sehr passgenau

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Moin,


    nun ist auch die Ankertasche angebracht und ich habe das Schanzkleid mit der Bordwand verklebt.



    Das Ergebnis mit dem vorderen Speigatt ist so, wie erhofft. Man bemerkt das Fehlen des dünnen Streifens kaum.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Moin Nils!
    Toll - super sauber gebaut. klasse1
    Ich finde es richtig gut mit was für einer Sorgfalt und Genauigkeit du arbeitest ! daumen1


    Freue mich drauf zu sehen wie es weiter geht!


    Liebe Grüße
    Jörg

  • Moin und danke fürs Knöpfchendrücken verlegen2


    @Jörg: Vielen Dank, ich gebe mir Mühe.


    Backbord ging es genauso leicht, wie Steuerbord und damit sind beide Bordwände bereit, an den Rumpf zu kommen. Wobei ich etwas mit der Farbe beim Kantenfärben geschmiert habe. An manchen Tagen ist man halt nicht so konzentriert - Soviel dann zur Sorgfalt, es fällt zum Glück nicht zu sehr auf...


    Worauf man bei diesem Modell achten sollte: Die Balkenbucht wird am Heck von der Bordwand nachgezeichnet. Bei den ersten Anproben hatte ich einen Überstand der Bordwand um einen halben Millimeter. Sie soll aber bündig abschließen. Da ich beim Trocknen eine Flasche Kleber zum Beschweren auf das Heck gestellt hatte, war es mittig zu flach. Deshalb habe ich einige Tage einen Bogen aus stärkerem Karton unter das Deck geschoben und das Ganze an den Seiten zusätzlich beschwert. Bei der Anprobe heute kam es sehr gut hin.





    Also habe ich bis heute Mittag Schritt für Schritt die Bordwand an Steuerbord angebracht. Eigentlich bin ich Fan der Weißleimnaht am Bug und verklebe die Bordwände zuerst dort. Helmut hat aber in seinem Kontrollbau darauf hingewiesen, dass die IMO Nummer am Heck in der Mitte geteilt ist und bei einem Längenproblem dort ein unschönes Ergebnis drohen könnte. Also habe ich gegen meine Gewohnheit vom Heck her verklebt und vorne bei Spant 2 Schluss gemacht.



    Erst kommt die andere Bordwand dran, dann füge ich sie an der Bugspitze oder hier -rundung zusammen.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Danke Holger, aber es hat dann doch heute etwas gehakt.


    Nun ist der Rumpf geschlossen. Die Bordwände ließen sich sehr gut um den Rumpf führen. Sie liegen am Heck und an den Seiten gleichauf mit dem Deck und auch bei den Speigatten gibt es keine Probleme.



    Die hatte ich dann aber am Bug. Die Backbordwand war auf Höhe der Wasserlinie einen knappen Millimeter zu lang. Dafür war es auf der Höhe des Backdecks ziemlich knapp. Um die Form hinzubekommen habe ich zunächst eine Klebelasche aus 80g Papier hinter das Schanzkleid geklebt, um dann nach unten zu arbeiten. Dann habe ich die Steuerbordwand an der Bodenplatte verklebt und schließlich an Backbord vorsichtig mit der Schere die Bordwand gekürzt, nachgefärbt und verklebt. Das Ganze sieht dann so aus:



    Die Bodenplatte schaut ein Stück unter der Bordwand hervor. Damit bin ich nicht sehr zufrieden, aber besser habe ich es nicht hinbekommen. So richtig weiß ich nicht, woran es lag. Am Heck ist ein kleiner Spalt. Der könnte sich bis nach vorne ausgewirkt haben. Da habe ich dann einfach nicht genau genug gearbeitet…



    Zum Schluss noch ein Vergleich der NORDERGRÜNDE und der BRUNO ILLING.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

  • Servus Nils,


    also ich sehe da nichts was später irgendwie auffällt. Dieses kleine Pisselchen das du da ansprichst, liegt doch sowieso im Wasser.


    Da Norbert

  • Hallo Nils,
    wenn es schon nicht passt, ist mir zu lang lieber als zu kurz. Du hast das gut hinbekommen und der Blitzer der Bodenplatte lässt sich mit etwas Farbe leicht kaschieren.
    LG
    Kurt

  • Danke Norbert und Kurt!


    Ich finde heute auch, dass der Rumpf gut geworden ist und nachgepinselt habe ich bereits. Im ersten Moment hat es micht etwas gestresst, aber dann habe ich schlicht überlegt und schnell entschieden, wie ich es mache. Vor einigen Jahren hätte ich vermutlich mehr Probleme gehabt. Heute ertappe ich mich dann bei dem Gedanken, absolut fehlerfreie Ergebnisse erzielen zu müssen.


    Jetzt kommt erst mal die Vorbereitung der Innenschanz etc. und es wird einige Zeit nur langsam vorangehen.

    Wenn Du Frieden willst, sei zum Frieden bereit.


    Viele Grüße

    Nils

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