Hallo Kartonfreunde,
angeregt durch den Bau von @Automatix, der den Wasserflugzeugtender „Akitsushima“ bastelt, habe ich mir gedacht, ich reaktiviere mal wieder einen im alten Forum verschollenen Baubericht und zwar den über das Schleuderschiff „Bussard“ respektive „Falke" - gibt es doch eine Art Seelenverwandschaft zwischen der japanischen Einheit und den deutschen Schleuderschiffen.
Zwar war der Verwendungszweck unterschiedlich – bei den deutschen Schleuderschiffen nutzte man den Start von Bord, um den energiefressenden Wasserstart zu umgehen, Sprit zu sparen und somit die Reichweite zu erhöhen, während die Japaner ihre Wasserflugzeugtender sozusagen als schwimmende Wartungseinheiten für ihre Seeaufklärer benutzten und auf diese Weise bei jedem gewünschten Atoll oder Korallenriff einen Wasserflugzeugstartplatz einrichten konnten – aber beide verwandten Wasserflugzeuge zur Aufklärung und somit gibt es eine schöne Vergleichmöglichkeit; deshalb hier nun der alte untergegangene Baubericht noch mal zum Leben erweckt….
Es folgt der Originaltext von 2011:
Der nächste Bau befasst sich wieder mal mit einem recht unbekannten Vorbild bzw. einem selten zu sehenden Modell: Wir gehen zwar von der deutschen Kriegsmarine zur deutschen Luftwaffe, bleiben aber auf dem Wasser - das Schleuderschiff „Bussard“ von JSC soll in meiner Werft entstehen. Das Original wurde zusammen mit seinem Schwesterschiff „Falke“von der Luftwaffe in Auftrag gegeben und als Einsatz- und Startbasisfür Dornier- und Blohm und Voss-Aufklärungsflugboote eingesetzt (nach dem Vorbild der Katapultschiffe „Westfalen“, „Schwabenland“, „Ostmark“ und„Friesenland“, die von der DHL zur Überquerung des Südatlantiks in den 30er Jahren im Einsatz waren und die bei Kriegsbeginn sofort von der Luftwaffe mit Beschlag belegt wurden).
Dem Bogen liegen auch 5 Modelle der BV 138 bei (leider nicht die BV 238, die bei der 1:400er Version noch als Zugabe dabei war).