Küstenwachschiff Bayreuth / Passat-Verlag / 1 : 250

  • Hallo Freunde,


    in welche Kategorie ich mein nächstes Vorhaben einstellen soll bedurfte doch des Überlegens. Ein "Ziviler" ist das Wachboot ja nicht. Nachdem es aber unbewaffnet ist, habe ich mich dann doch entschieden, es hier einzustellen.


    Als direkt nach dem Erscheinen des Bogens bei kartonbau das Modell von Helmut B. so überzeugend vorgestellt und gebaut wurde, stand mein Entschluß, den Bogen auch zu beziehen, umgehend fest. Zu Bayreuth habe ich ja durchaus meine Beziehung. War es nicht nur die Kreisstadt meines Geburtsorts Bischofsgrün im Fichtelgebirge, in dem ich bis zurm Berufsstart bei der Bundesluftwaffe wohnte und aufgewachsen bin, sondern für einige Jahre auch meine "Schulstadt" mit Postbusabfahrt Mo bis Sa um 6.00 Uhr und Rückkehr jeweils um 14,00 Uhr, bei Nachmittagsunterricht dann sogar erst um 18.00 Uhr. Und dieser Bus fuhr täglich an der großen Bundeswehr und Bundesgrenzschutzkaserne in "Bareith" vorbei. Die Bundeswehr gibt's da schon lange nicht mehr, aber die Bundespolizeikaserne ist noch vorhanden. Und die Schiffe sind ja wohl nach Bundespolizeistandorten benannt.
    Der Cover des Bogens:



    Die Bauanleitung ist wie üblich bei Passat verbal gehalten,



    auf einer Seite der Anleitung befinden sich auch einige Skizzen.



    Den Ätzsatz zum Modell habe ich mir auch dazu gekauft. Dazu dann später mehr. Der Bausatz besteht aus sechs bedruckten Bogen, wobei die Bögen 3 und 4 in einem Beigeton gehalten sind, wie aus dem Foto ersichtlich.



    Allerdings sind von den 6 Bögen tatsächlich nur 5 zu verbauen, Da sich aus der Vorlage die drei Schiffe der Bramstedt-Klasse fertigen lassen, enthält Bogen 6 nur die Alternativbordwände. Wie üblich, sind Grundplatte, Längsträger, Spanten und Decks bei Passat ja zu verdoppeln. Die Leerbogen dazu sind auch hier mit vorhanden. Hier der schon einen Tag vor Baubeginn verdoppelte Bogen.


  • "Wunder gibt es immer wieder" - so lautet einmal ein Schlager der "Ebsteins-Katl". Da hat man einen Baubericht vor und vergisst vor "Heißhunger" auf ein neues Modell, Bilder vom "Skelett" zu schießen. Gibt's nicht, meint Ihr. Aber doch. Beim Rezatmatrosen natürlich. Ob Alter oder Hitze sei nun mal dahingestellt.


    Aber auch kein wirkliches Problem. Ist es doch immer wieder derselbe Anblick. Nur Soviel: Eine Bodenbplatte (1), drei Längsträger (2,2a und 4), die Spanten 3 und 5 bis 16, zwei Stringer 17,17a am Bug und dann Hauptdeck 18 und Backdeck 18a. Wenigstens sind die auf o.e. Bild zu sehen. Deshalb verbal: da passte alles beim Zusammenkleben.


    So starte ich den Bericht dann halt einfach richtig erst mit den Bordwänden, bestehend aus dem Heckspiegel (19-19b), den Bordwänden (20 bis 20j) für StB und 21 bis 21k für Bb. Aus den Bordwänden 20/21 sind die Speigatten und Klüsen ausgeschnitten.



    Die Klebelaschen 20a/21, die sich in der Bauanleitung befanden, sind untergeklebt.



    Die Bugstücke 20b/21b dann angeleimt. Passte bestens. Auf dem Bild ist auch zu erkennen, dass ich die schmalen Wallschienen 20d/e, 21d/e bereits angebracht habe.



    Die Ankerklüsen 20c/21c sind knapp geschnitten, liegen aber gut in den Öffnungen. Ein Leimfalz aus Kittifix gibt die nötige Festigkeit.



    An den Heckspiegel sind die beiden Klebelaschen 19a ebenso angebracht wie die Wallschiene 19b.


  • Dann konnte der Heckspiegel angebracht werden.



    Wie zu erkennen, steht er etwas über das Deck. Aber das ist schon gut so. Da will ja auch noch die Ätzreling angebracht werden. Und da ist der Überstand sicher hilfreich.



    Beim Anbringen der Bordwand habe ich, nach der Probe selbstverständlich, an den Laschen des Heckspiegels begonnen, dann nach vorne "weitergeklebt", Das Scahnzstück an der Bordwand kam wie gewünscht genau am Beginn des Backdecks zum Liegen. Das hat mich natürlich gefreut.



    Und auch am Bug passte es leidlich.



    Mit der Backbordseite ging es genauso weiter. Gut beschwert durfte dann der Rumpf gut austrocknen.


  • Nach dem Trocknen "über Nacht" sah dann der Bug so aus.



    Und am Heck so. Irgendwie gerade mal so "zufriedenstellend". Besser hat's halt nicht funktioniert. Aber. es sind ja Makros.



    Auch die Bordwände stehen etwas über - aber hier gilt ja auch, was ich zum Heckspiegel schon gesagt habe.


  • Die Innenschanzstreifen 20g/21g sind mit den Außenwandteilen 20f/21f verklebt und auf der Back angebracht.




    Letztlich bin ich doch mit dem Ergebnis im Bugbereich zufrieden.



    Die Innenschanzteile am Mittelschiff komplettieren den Bauabschnitt.



    Das Stadtwappen der Bezirkshauptstadt Bayreuth kann am Bug doch einiges verdecken



    Außen fehlten nur noch die beiden farbigen Wallschienen.



    Fast ist er fertig, der Rumpf.


  • Hallo Günter,
    liegt bei mir auch im Stapel, aber soo viel schöne Modelle und so wenig Zeit. Da freut es mich, daß Du Dich des Bootes annimmst.
    Makros sind immer grausam, der blaue Rumpf schreit doch gerade dazu weitergebaut zu werden augenbraue1 .
    LG
    Kurt

  • Hallo Günter,


    ich freue mich ganz besonders, dass du hier dieses Schiff unter die Schere genommen hast. Ich habe ja im Nachbarforum die Bayreuth fast fertig und hatte schon überlegt, den Baubericht parallell einzustellen, aber das ist ja langweilig, denn so kann man sich gegenseitig helfen.. daumen1 denn jeder hat eine etwas andere "Handschrift" und dass dieses Schiff unter deiner Schere ganz toll wird, hast du ja mit dem Vorpostenboot schon bewiesen....
    Also viel Spass beim Bau high five1
    Ach ja zum nachschauen hier noch der Link zu meinem Baubericht -> Bayreuth <-


    Übrigens hat mir der Kontrollbaubericht von Helmut B. sehr geholfen


    Gruß aus Mannheim
    SMSBaden(Werner)

  • . Ich habe ja im Nachbarforum die Bayreuth fast fertig und hatte schon überlegt, den Baubericht parallell einzustellen, aber das ist ja langweilig,

    Hallo Werner,
    das sehe ich anders. Jeder Baubericht ist interessant, da die meissten Modellbauer ihre eigene Handschrift haben.
    LG
    Kurt

  • Hallo Kurt,


    ich denke da ist etwas durcheinandergeraten - selbstverständlich stelle ich hier auch Bauberichte ein, aber in diesem speziellen Fall hatte ich mich mit Günter abgesprochen, nur dass da keine Mißverständnisse bei dir aufkommen.


    LG SMSBaden
    (Werner)

  • Hallo Kurt,


    schön, Dich dabei zu wissen. Nun, das Thema "Parallelberichte" hat's schon in sich. Natürlich hat jeder Bastler seine "eigene DNA" und die Ergebnisse des Bau's können sich geringfügig unterscheiden. Das spricht für "das Doppeln". Die andere Seite ist natürlich die, dass die Erstellung von Bauberichten durchaus einige Zeit erfordert. Aber wem sag ich das? Ich hatte mich beim VB ja auch dazu entschieden, nur hier zu posten und einen Parallelbericht bei kartonbau zum dort ebenfalls laufenden Bb zum selben Modell nicht eingestellt. So habe ich viel Zeit zum eigentlichen Basteln gewonnen. So ist's auch wieder bei der Bayreuth. Ich habe mein nächstes Modell schon fest im Visier. Was ich dann tue entscheide ich "ad hoc".


    Servus Werner,


    danke für den Hinweis. Werde mal wieder auch bei Helmut "vorbeischau'n", bevor es hier weiter geht. Und gut so, wenn von Dir auch wieder ein Bb zu erwarten ist. Bin schon gespannt, welcher.


    Servus Hagen,


    na, da freu ich mich aber. Welcome aboard.


    .... und nicht zu vergessen: Dank an die Liker Dieter, Werner, Franz, Hans-jürgen und Roland


    Günter

  • Nun, die Anker sehen ja eher aus wie die eines Sportboots auf irgendeinem bayrischen See, deshalb wollte die Kamera da wohl einfach nicht "klar" werden happy1



    Aber in den Klüsen kann man dann schon besser damit leben.



    Und nachdem der Ätzsatz unterdessen auch "angeschnitten" ist (Handräder für die Schotten) hier das gefärbte Teil im Bild.



    Sage und schreibe 62 Stützen mussten ausgeschnitten werden, um die Schanz entsprechend zu stabilisieren. Da die verdoppelt zum Anbau vorgesehen sind, lassen sie sich doch recht gut anbringen. Dennoch: am besten beim ersten Versuch. Und möglichst mit Lupe.



    Der Rumpf ist somit bereits fertig. Verbaute Teile bisher: 119

  • Weiter mit der Baugruppe 22 bis 22e, dem Spantengerüst und der hinteren Aufbauwand. Hier die vorbereiteten Teile. Wie zu erkennen: viele Details, bis hin zu den Regenrinnen über den Schotts.




    Wie zu sehen, ist die Bayreuth in typischer Budelmann/Passat-Technik konstruiert. Verdoppelte Spanten und separate Klebelasche zur Befestigung der Wände. Ich komme damit bedingt zurecht. Ich favorisiere die Version mit verdoppelter Grundplatte auch für die Aufbauten, weil die für mich durchaus einfacher zu verarbeiten sind, ich damit ein besseres Ergebnis erziele und auch eine module Bauweise zulassen, wie z.B. bei den letzen gebauten Modellen von MM und KvJ. In meiner persönlichen Rangfolge stufe ich auch die "Schlitzmethode" noch davor ein. Anfangs kam ich damit aber auch nicht unbedingt zurecht. Aber das hat sich durch eine andere Technik beim Bauen dann geändert. Vielleicht wird's hier ja auch noch so.


    Die Teilegruppe 23 bis 23i beinhaltete Spanten und Laschen für den vorderen Aufbau.



    Der hintere Aufbau war mit dem verdoppelten Deck 24/24a zu schließen. Das Deck muss hier "in die Wände" rutschen. Bei der Anprobe klappte das noch nicht. Ich musste zweimal "nachschnippeln", bis ich verkleben konnte.



    Verbaute Teile: 174

  • Moin Günter,
    Deine Bauweise ist sehr akkurat.Der Bug gerade und die Bauteil Kanten sorgfältig koloriert.
    Auch das Thema gefällt mir.

  • Hallo Günter,
    der Bogen macht einen sehr guten Eindruck und das bisherige Ergebnis ist sauber gebaut daumen1 .
    LG
    Kurt

  • Hallo Günter,

    Sage und schreibe 62 Stützen mussten ausgeschnitten werden, um die Schanz entsprechend zu stabilisieren. Da die verdoppelt zum Anbau vorgesehen sind, lassen sie sich doch recht gut anbringen. Dennoch: am besten beim ersten Versuch. Und möglichst mit Lupe.

    das war ja die reinste Orgie ... und das Ergebnis ist prima!

    Viele Grüße,


    Hans-Jürgen


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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi)

  • Hi,


    danke an die vielen "Liker".


    Moin Thomas,


    ja, man muss sich als Süßwassermatrose schon bemühen, den Kollegen "am Wasser" oder "nahe dran" zu entsprechen happy1


    Günter und Kurt: freue mich sehr, dass ihr dabei seid und ich werde mich weiter bemühen.


    Servus Hans-Jürgen:


    Du, ich glaube, das war erst das Vorspiel. Hoffentlich geht mir altersbedingt die Puste nicht aus. lala1


    Günter

  • Weiter ging es mit den Wänden des vorderen Aufbaus (25-25j). Die Wand 25 ist eingeklebt.



    An der Seitenwand 25a waren einige Kleinteile anzubringen. Das habe ich vor dem Anbau gleich getan.



    Dann konnte sie angeklebt werden.



    Die Backbordwand ist in der Form etwas anders - aber ansonsten das gleiche Procedere.



    Bevor ich die angebracht habe, wurde aber noch der Niedergang gefertigt,



    der zwischen Wand 25 und der Backbordwand 25d anzubringen ist. Schien mir so leichter, als die dann "zwischenschieben" zu müssen.



    Und dann ist die Bb-Seite auch geschlossen.



    Vorne wird der Aufbau mit dem Teil 25e geschlossen, natürlich mit der Ordnungsnummer 25 für die Bayreuth. Ich habe zuerst die Frontwand angeklebt (war zu hoch, musste ich nach dem Anpassen erst zurecht schnitzen) und dann die Schräge verklebt. War schon Konzentration pur, das Ding halbwegs vernünftig hinzukriegen.


  • Das verdoppelte Deck 26 war in die Wand 25 einzuschieben. Klappte prima.



    Das überstehende Decksteil von 26 wurde mit dem Decksstreifen 26a verkleidet.



    Das Boot wächst und gedeiht.


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