Schwergutfrachter AURA 1:250 JSC

  • Moin zusammen,


    nach meinem Ausflug in die KFZ- und Landmaschinenwerkstatt kehre ich nunmehr auf die Werft zurück. Ausgesucht habe ich mir den Schwergutfrachter AURA von JSC und den dazugehörigen LC-Satz. Der Bogen hat eine polnische und englische Bauanleitung sowie Bauzeichnungen der einzelnen Sektionen. Mit Englisch und einem guten Auge ist der Bau also kein Problem (hoffe ich).




    Der finnische Frachter verfügt über die höchste Eisklasse 1A und ist entsprechend in der Nord- und Ostsee unterwegs. Er transportiert auf seinem 1600m² großem Deck alles was groß ist, wie z. B. Stahlkonstruktionen (Schiffsbrücken usw.) Windkraftanlagen, Teile für Offshoreanlagen und vieles mehr was nicht in einen normalen Frachter unter Deck passt.
    Hier noch ein paar Maße:


    Länge: 101,3m, Breite: 18,8m, Tiefgang: 4,6m, Maschine: 6037PS,
    Hg: 12 kn (22 km/h) (Alle Angaben aus Wikipedia und aus dem Bogen).


    Aber nun fange ich an. Wie bei JSC üblich, sucht man hier einen normalen Spantenrumpf wie wir ihn kennen vergeblich. Stattdessen werden seitlich vom Oberdeck die Schiffswände nach unten gefaltet und die anhängenden Laschen zu einem Dreieck unter dem Deck gefaltet und geklebt. Ebenso wird das Bugteil gearbeitet.





    Nun werden die beiden Teile zusammengeführt. Es werden dreieckig gefaltete Laschen, die nicht zusammengeklebt werden (wichtig) in dem einen Teil zur Hälfte eingeklebt. Nach dem Trocknen wird der zweite Teil darüber geschoben und ebenfalls geklebt. Dann alles gut trocknen lassen.




    Soweit bin ich bis heute erst mal gekommen. Im Hintergrund liegen schon die Teile für die Bugsegmente, die ich demnächst anbringen werde.


    Schönes WE und Grüße aus SH


    Jürgen

  • Nochmals Moin zusammen,


    beim Verfassen des obigen Berichts konnte ich leider nur 8 statt 10 Bilder, wie es eigentlich sein soll, hochladen. Hier folgt deswegen der Rest.


    Auf die Unterseite habe ich dann über die ganze Länge ca. 0,5 mm Pappe (Pizza-Karton) zur Verstärkung geklebt, damit der Rumpf schön fest ist. Beim Verkleben habe ich hinterher festgestellt, daß der Kleber an einigen Stellen durch das Oberdeck geschlagen ist und etwas dunklere Flecken verursacht hat. Das hält sich aber in Grenzen. Wenn die Beladung drauf ist, sind die Flecken bestimmt kaschiert. Nach dem Verstärken wurden noch ein paar Querlaschen eingesetzt. Nun ist der Rumpf sehr stabil.




    Das war es jetzt aber wirklich für heute.


    Grüße aus SH
    Jürgen

  • Moin Jürgen...


    Da hast Du Dir ein sehr interessantes Projekt ausgesucht. Es gibt schon einige gebaute Modelle, man sieht es aber doch recht selten...


    Ich bin gespannt auf Deine Umsetzung.


    Auch der LC Satz sieht gut aus, ich denke wenig Teile, die man nicht benötigt...


    LG Günter

  • Hallo Jürgen - ein gaaanz tolles Projekt! - Ich hab' es vor einiger Zeit im Bau gehabt und ein paar schlimme Fehler gemacht (Lager für die Deckslast, Radarmast) und hatte dann keine Lust mehr darauf. Umso gespannter bin ich, was Du daraus machst. Ich drück' das Däumchen!
    Gruß
    Kurt

  • Nochmals Moin zusammen,
    Auf die Unterseite habe ich dann über die ganze Länge ca. 0,5 mm Pappe (Pizza-Karton) zur Verstärkung geklebt, damit der Rumpf schön fest ist. Beim Verkleben habe ich hinterher festgestellt, daß der Kleber an einigen Stellen durch das Oberdeck geschlagen ist und etwas dunklere Flecken verursacht hat. Das hält sich aber in Grenzen. Wenn die Beladung drauf ist, sind die Flecken bestimmt kaschiert. Nach dem Verstärken wurden noch ein paar Querlaschen eingesetzt. Nun ist der Rumpf sehr stabil.



    Grüße aus SH
    Jürgen

    Moin Jürgen,
    damit bist Du nicht alleine.Das kommt bei mir auch vor, wenn ich die Bauteile beim durch trocknen beschwere.
    Vielleicht hilft es,erst den Kleber anziehen zulassen und dann beschweren.
    Ich schaue gerne bei Dir zu. freundlich1

  • Hallo Jürgen - ich noch mal.
    Vielleicht zur Motivation mal zwei Fotos von meiner "untoten" AURA. Untot deswegen, weil ich mich immer noch nicht entscheiden kann, das Teil fertig zu bauen oder es im Rundordner...
    Gruß


  • Moin zusammen,


    vielen Dank für Eure Kommentare und Likes. Den LC-Satz habe ich mir vor allem wegen der Reling dazugenommen. Leider sind keine Anker dabei. Da habe ich ich immer Probleme, denn beim Aussticheln zerschneide ich sie fast jedes mal und mache sie somit unbrauchbar. Schön wären sie als LC-Satz in verschiedenen Größen (schönen Gruß an Benjamin!). Mal sehen, was ich da mache.


    @ Kurt: Deine Bilder zeigen die AURA als beeindruckendes Schiff. Besonders die Schiffsbrücke der JAHRE VIKING sieht schon in dem kleinen Maßstab recht gewaltig aus. Da Dein Modell ja schon so gut wie fertig ist, würde ich es auch zu Ende bauen und auf keinen Fall "entsorgen".


    @Thomas: Da bin ich ja froh, daß ich nicht alleine auf dieser Welt mit meinem Problem bin. Nächstes Mal werde ich es so machen wie du es beschrieben hast.


    Grüße aus SH
    Jürgen

  • Moin zusammen,


    diese Woche waren wegen der großen Hitze die Basteltätigkeiten stark eingeschränkt. Ich habe lediglich die Bugsektion erstellt. Die besteht aus der Bodenplatte und einigen Spanten und Verstrebungen.



    Danach wurde die erste Aufbauwand auf dem vorderen Decksteil aufgestellt. Die Türen habe ich aus einem Scan-Ausdruck verdoppelt. Den Feuerlöschkasten habe ich mit 1mm Finnpappe verstärkt.



    Die Nische, die ich auf der rechten Seite offen gelassen habe, ist als Garage für den Gabelstapler gedacht, der dort abgestellt werden kann. Im Original ist die Wand geschlossen mit einem Tor dargestellt und kann bei Bedarf aufgeschnitten werden, was ich auch gemacht habe. Der Gabelstapler selbst gehört auch zu dem Bogen.


    Zu meinem letzten Post möchte ich noch folgendes nachtragen: Auf dem LC-Satz sind sehr wohl die beiden Anker vorhanden. Ich habe sie nur immer wieder übersehen. Ich werde aber trotzdem versuchen, die Originalanker auszusticheln. Mehr wie kaputtgehen können sie ja nicht. Wenn es jetzt wieder etwas kühler wird, möchte ich mich um den Schrecken vieler Schiffsbauer kümmern: die Bordwände. Da sie recht kurz sind, kann hoffentlich nicht so viel schiefgehen. Wollen wir mal sehen. Ich wünsche noch ein schönes WE.


    Grüße aus SH
    Jürgen

  • Moin zusammen,


    seit heute mittag steht über uns in Mittelholstein eine Regen- und Gewitterfront wie angenagelt. Es regnet dauernd und gewittert immer wieder. Jetzt endlich läßt es ein bisschen nach und ich kann den Baubericht fortsetzen. Ich habe mich in den letzten Tagen mit den Bordwänden beschäftigt. Da sie recht kurz sind, habe ich sie zügig ausschneiden können. Weil ich die Anker einsetzen wollte, musste ich erst die Aussparungen in den Wänden ausschneiden. Nur durch genaues Hinsehen mit einer Leuchtlupe waren die Schneidelinien zu erkennen. Es folgte eine sehr sorgsame Vorrundung, damit sie gut an die Bugsektion passen. Verklebt wurden die gespaltenen Wände mittels Laschen, die rückseitig angesetzt sind. In die Lücke habe ich dann die Ankertaschen von hinten aufgeklebt.



    Durch das ordentliche Vorrunden konnte ich die beiden Bordwände so gut wie problemlos ankleben. Sie passten wunderbar dran. Nur vorne habe ich nicht richtig aufgepasst denn die eine Kante steht etwas über. Aber ich bin einigermaßen zufrieden.



    Ich habe dann die beiden Anker ausgestichelt, obwohl sie auch im LC-Satz vorhanden sind und habe sie auch gut rausbekommen, ohne sie zu zerstückeln.



    Nun kommen die ersten Kleinteile an die Reihe. Zum Anfang habe ich die beiden Rettungsinseln aufgeklebt.



    So weit bin ich bis heute gekommen. Ich wünsche Euch ein schönes WE, hoffentlich mal ohne Regen und Gewitter.


    Grüße aus dem nassen SH


    Jürgen

  • Moin zusammen,


    es geht wieder etwas weiter mit der AURA. Ich habe mich um die ersten Kleinteile für das Backdeck und das Hauptdeck gekümmert. Bei den beiden Schlauchtrommeln habe ich die Seitenteile aus dem LC Satz benutzt. Die Stützen sind mir leider beim Herauslösen auseinander gegangen. Aber die Kartonteile sind genauso gut und ich brauche sie nicht mehr anzumalen. Die einfachen Poller und die Doppelpoller dagegen waren schon etwas schwieriger im Bau. Zum einen sind sie recht klein und die runden Stege sind nur auf Normalpapier gedruckt. Das war doch schon recht fummelig, hat aber dann doch ganz gut geklappt. Die beiden Treppen vom Hauptdeck zum Backdeck habe ich komplett aus dem LC Satz genommen und weiß gestrichen, da die Brennspuren des Lasers doch sehr dunkel waren. Ich werde die Treppen aber erst später einbauen, da ich beim weiteren Bau Angst habe, sie zu beschädigen.




    Bei dieser Gelegenheit wollte ich Euch mal fragen, wie man am Besten die LC-Teile streichen soll. Oder kann man die Brennspuren als natürliche Verrostung so lassen? Das sieht aber nicht immer gut aus. Vielleicht hat der Eine oder Andere ja mal einen Tipp für mich.


    Das war es bis heute. In den nächsten Tagen erfolgt das Brückenhaus auf dem Backdeck, das doch sehr umfangreich ist und bestimmt länger dauert.


    Grüße aus SH
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    Laser-Teile streiche ich immer mit der entsprechenden Revell-Email-Farbe, die ich auch früher für Plastik-Modelle verwendet habe; da habe ich gute Erfahrungen gemacht, aber ich denke, da gibt's sicherlich auch andere Meinungen zu dem Thema...


    In jedem Fall ist es immer gut, die Laser-Teile farblich nachzubehandeln...


    Servus
    hvt

  • Hallo Jürgen,
    ich kann HvT nur zustimmen. Die Brennspuren sind doch meist heftig. Ich selbst sprühe LC-Teile meist mir Acryl-Farbe. Wenn das nicht geht (z.B. zu klein oder so) tränke ich sie erst mir Schnellschgleifgrund (Clou) und pöne sie dann mit Acrylfarbe., Die trocknet schnell und man kann recht zügig weiter arbeiten.
    Gruß
    Kurt

  • Moin zusammen,


    in den letzten Tagen habe ich am Brückenhaus herumgewerkelt. Es ist sehr umfangreich an Teilen und etwas speziell konstruiert. Der Aufbau erfolgt Stockwerk für Stockwerk. Die einzelnen Zwischenböden und das Dach sind gedoppelt.





    Die Frontseite und die beiden Seitenwände der ersten und zweiten Etage werden nach dem Zusammenbau mit der endgültigen Seiten/Vorderwand verkleidet. Dadurch sieht man die Zwischendecke nicht. Bei der Frontseite ist auch noch zusätzlich die Nock mit angesetzt.





    Den oberen Abschluß bildet die eigentliche Kommandobrücke.






    Nun fehlen noch die Reling, die Treppen und diverse Kleinteile. Die Reling und die Treppen baue ich so spät wie möglich an, damit ich sie nicht beschädigen kann. Das war es für heute.


    Grüße aus SH
    Jürgen

  • Moin Jürgen...


    Das einfachste wäre, wenn Du diese Frage an den Konstrukteur richtest, der hier Mitglied ist @Bartosz und Kasia eifach eine PN an ihn schreiben...


    Vielleicht sind das irgendwelche Warnlinien...


    Ich kann Dir nicht sagen wofür das gebraucht wird...


    LG Günter

  • Hallo, Jürgen.
    Der rote und gelbe Bogen sollten meiner Erfahrung nach die Limits für den Helikopter markieren.
    Nicht zum Landen, denn das würde so dicht an den Aufbauten nicht gehen.
    Aber der Lotse zum Beispiel kann dort hinter den Aufbauten abgeseilt werden. Dabei markieren die Linien den Gefahrenbereich für den Piloten.
    Macht auch Sinn: Wenn du dir nämlich im weiteren Baufortschritt das Peildeck anschaust mit all den Masten und Antennen, sollten alle grösseren Hindernisse ausserhalb der Linien sein.


    Gruss,
    Ulrich.

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