S.M.S. Frankfurt / MM / 1:250

  • Hallo Gemeinde,


    es ist gar nicht immer einfach, zumindest für mich, nach der Fertigstellung eines Modells die Auswahl für das nächste Projekt zu treffen. Die Auswahl ist einfach riesig. So schwer war es diesmal nicht. In Fortsetzung der Sammlung meiner Kleinen Kreuzer sollen diesmal die Undine (gebaut 2011)



    und die Emden (gebaut 2016)



    Zuwachs bekommen. In der zeitlichen Reihenfolge macht da der im letzten Jahr erschienene Bogen der S.M.S. Wiesbaden/Frankfurt nicht nur Sinn, sondern der Anschnitt dieses Modells ist einfach "überfällig". Der Reiz dieses auf dem Karton Klasse aussehenden Modells und die gemachte Erfahrung in der Umsetzung der bereits umgesetzten Modelle des Z 51 und des Vorpostenboots von MM war einfach riesig.


    Noch vor der Fertigstellung des Passat-Modells Bayreuth hatte ich bereits die Bögen für das Spantengerüst und die Bodenplatte sowie die Decks verdoppelt, gut trocknen lassen und natürlich "plattgepresst".


    Die Bodenplatte wurde am 29. Juli ausgeschnitten und zusammengefügt.



    Die Konstruktion sieht hier den Einbau von Längsträgern mittschiffs vor, an Bug und Heck dann mit Mittelträgern.



    Die verdoppelten Spanten sind in Einzelstücken anzufertigen (ohne Schlitz) und mittig und seitlich an die Längs-/Mittelträger anzubringen. Da diese beidseitig bedruckt sind und mit Markierungslinien versehen sind geht das einfach. So wuchs dann das Korsett peu a peu.



  • Die beiden Masten haben eine leichte Schräglage nach hinten. Die Basis dafür wird schon im Spantengerüst gelegt. Die Teilegruppen 30 und 31



    werden die "Halterungen" für die Masten sein.


    Hier dann im "Skelett" eingebaut.



    Fertig war das Spantengerüst damit aber noch nicht.



    Denn Wolfgang Keller, der Konstrukteur, arbeitet im Bugbereich, die kleinen Kreuzer hatten ja eine erhöhte Back, nicht mit Stringern, sondern setzt ein eigenes Zwischendeck (32) ein. Das liegt an der breiten Stelle auf dem verdreifachten Spant auf.



    Da passte alles ganz genau.



    Und darauf ein weiteres Spantengerüst.


  • Das Hauptdeck besteht aus zwei Teilen. Weil ich die beiden Decks zum Verdoppeln direkt auf den Karton geklebt hatte konnte ich das Vorhaben des Konstrukteurs, die beiden Hauptdeckteile mit dem Verdoppelungskarton zu verbinden, nicht mehr ausführen.



    Aber ein wirkliches Problem war das für mich nicht. Ich habe halt, nach Spantenlage, unter den zuerst aufgeklebten vorderen Hauptdeckteil Laschen angebracht. Die sind auf dem folgenden Bild zu erkennen.



    Über die Passgenauigkeit muss man sich bei MM keine Gedanken machen.



    Das hintere Hauptdeckteil ist auch am Platz.



    Und dann noch das Backdeck aufgeklebt. Der nächste Schritt ist getan.


  • Hallo Günter,


    da schau ich natürlich wieder gerne vorbei.


    Interessante Decks-Textur.




    Grüße


    Jürgen

    Servus aus der Oberpfalz


    "Bass'd scho" (Lokale philosophische Grundregel)

  • Da schaue ich auch genau zu, denn das Modell würde ich gern auch noch bauen.
    Das rot-braun des Linoleum-Belages kommt tatsächlich sehr dominant heraus, bei den fertigen Modellen die ich bisher gesehen habe wird es aber durch die zahlreichen Aufbauten und Details an Deck abgemildert.
    Viel Spaß beim Bau,


    Gruß Markus

  • Servus Jürgen,


    die Textur sticht natürlich ins Auge. Ich arbeit bei den Bildern mit einem Aufhellblitz. Der lässt den rotbraunen Grundton natürlich noch etwas kräftiger wirken als ohne direkte Beleuchtung. Freut mich, dass Du dabei bist.


    Willkommen, Markus,


    so wird es wohl sein. Ne ganze Menge kommt da rauf. Und "en bissen" Farbe tut den Grauen doch gut.


    Danke Dieter für den Daumen.


    Günter

  • Aus dem Bogen lassen sich die verschiedensten Varianten umsetzen. Dass ich mich statt für die Wiesbaden für das Schwesterschiff Frankfurt entschieden habe, geht ja schon aus dem Titel des Berichts hervor. Grund dafür war primär der mittler Schornstein, der die Ffm prägt. Und die zweite Entscheidung habe ich auch getroffen. Das Modell läßt sich mit oder ohne Fliegerkennung umsetzen. Ich habe die erste Variante gewählt. Hier am Kreis auf der Back gut zu erkennen.


    Der "Unterbau" für Kette und Spills ist extra zu fertigen.



    Und so sieht das dann auf dem Deck aus.


  • Nun konnte es sogar schon an die Bordwände geh'n. Wolfgang Keller hat hier den Kreuzer mit einem zusammenhängenden Heckteil beginnend, über zwei Frontseiten und dann die Mittelteile konstruiert. Hier das ausgeschnittene Heckteil.



    Innen wird mit Laschen gearbeitet.



    Das zusammengeklebte Heckteil 49



    ist von hinten an dem Spantengerüst zu befestigen.




    Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.

  • Die Technik für die Bugteile 50 und 51 ist identisch.



    Die Back verläuft leicht gerundet nach innen und ist eigentlich zur stumpfen Verklebung vorgesehen. Ich habe aber dem oberen Wandteil eine Unterlage aus Teebeuteln gegönnt, um evtl. Blitzer zu vermeiden.



    Dann konnte geklebt werden.


  • Die Mittelteile der Bordwand sind vorbereitet.




    Der Ansatzpunkt für das Verkleben sind die Zeichnungen am Deck für die vorhandenen Schanzteile.





    Das Verkleben war daher recht einfach.





    An den Verbindungen zum Bug- und Heckteil der Bordwand sind leichte Überstände vorhanden, die vor dem Verkleben zu cutten sind. Ging gut.



  • Die Schanzteile 60/61a - d komplettieren den Rumpf. Die Seitenpanzer 55 bis 59 an den Bordwänden spare ich mir zunächst. Einmal, weil ich dann die Entscheidung ob mit oder ohne Unterwasserschiff noch verschieben kann und auch als "Griffschutz". Die hellgrau gepönten Schanzteile machen sich optisch gut. Seht die Bilder.




    Die Frankfurt ist nun "schwimmfähig". Da war die Rezatwerft mit einer Woche Bauzeit mal wieder fleißig.

  • Hallo Günter,
    Du legst ja mächtig los und das sieht gut aus.
    LG
    Kurt

    Servus Kurt,


    danke - aber bei der Vorlage hatte ich auch nichts anderes erwartet. War wohl auch etwas leichter für mich als Du bei deiner Tromp.


    Liebe Grüße an den Niederrhein.


    Günter

  • Hallo Günter,


    ich schließe mich hier gerne Kurts Einschätzung an: "...das sieht gut aus"! "Sehr", würde ich noch ergänzen.


    Besonders gefällt mir, dass an Deck die Begrenzungslinien der weißen Bauteilmarkierungen noch geschätzte 2mm nach innen in Deckfarbe eingefärbt sind.
    Solche äußerst hilfreiche Grafikdetails sollten bei allen Modellkonstruktionen zum Standard werden.



    Viele Grüße
    Roland

  • Hi Günter,
    ein kaiserlicher Kreuzer ist immer eine Sünde wert. Der Rumpf ist immer eine ganz heikle Sache, aber das hast du super hinbekommen. Hat das Modell eigentlich einen U-Rumpf?
    Lieber Gruß
    Gerd

  • Hallo Günter,


    bei diesem Baubericht bin ich natürlich auch wieder dabei. Was Du bisher geschafft hast, sieht toll aus! Dennoch einen Frage: Du schriebst, dass Du Teebeutel (Einstellung 10). bleiben diese dort oder sind sie nur zum Kleben eingelegt? Ich nehme an ersteres.


    Viele Grüße
    Fritz

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