Hallo an Alle,
Ihr mögt nun in schallendes Gelächter ausbrechen oder verständnislos den Kopf schütteln - was hat er denn da gebaut ?
Am letzten Samstag habe ich in einer schöpferischen Pause von der "Aurora" mal die Download-Rubrik durchgeschaut und bin auf diese Seite
http://losbarcosdepapel.blogsp…or-faa-di-bruno-1917.html
gestossen. Die Modelle haben - mir persönlich - auf Anhieb sehr gut gefallen, erinnern sie doch an die einfachen Ausschneidebögen und die "Flottenbaukästen" um 1900. Ähnlich wie bei den Baukästen, mit denen man mit einheitlichen Modulen aus Holz diverse Kriegsschifftypen bauen konnte, hat der Zeichner dieser Bögen bei den meisten Schiffen mehr oder weniger identische Baumodule verwendet. Kleinteile werden nicht detailiert sondern eher "robust" dargestellt und insgesamt wird bei allen Schiffen zwar die Shilouette getroffen, maßstäblich getreue Modelle sind es aber sicher nicht.
Wie gesagt gefallen mir die Bögen aber, besonders die Modelle der amerikanischen "White Fleet" und ich habe mir das Kanonenboot USS Wilmington ausgedruckt. So wie es das PDF hergegeben hat, ohne Skalierung, damit passt der Rumpf gut auf ein DINA4-Blatt und ich habe gedacht "...das bauste mal eben am Wochenende .....".
So einfach wie es aussieht war es aber für mich nicht. Es gibt keine Spanten, weder quer noch längs, es gibt auch keine hohlen Röhren. Richtig, keine hohlen Röhren, alle runden Teile wie Schornstein, Lüfter, Geschützrohre, Geschützsockel usw. werden aus gaaanz langen Papierstreifen gewickelt. Diese Teile bestehen also hinterher aus "Vollmaterial", eine merkwürdige und gewöhnungsbedürftige Fertigungsweise aber - es funktioniert ganz gut !
Wenn jemand Lust auf ein solches "Spielmodell" hat kann ich die Modelle nur empfehlen, mir hat es Spaß gemacht und es sind noch einige interessante Schiffe dabei wie ich finde. Irgendwann baue ich das nächste, jetzt aber erstmal wieder an die "Aurora".
Viele Grüße
Markus