Flying Fish Chased by Dolphin – ein Kartonautomat von Keisuke Saka (Canon Creative Park).

  • Hallo zusammen,
    nach zwei Standmodellen mal wieder was Bewegliches:


    Flying Fish Chased by Dolphin (Verfolgungsjagd Delfin und fliegender Fisch)


    veröffentlicht im Juli 2019 als freier Download im Canon Creative Park (hier). Designer ist wieder mal der äußerst rührige Keisuke Saka.



    Bild 01: Abbildung des fertigen Automaten auf der Anleitung.
    Es wird ein recht farbenfrohes Modell.



    Bild 02 und Bild 03: Ausschnitte aus der Anleitung und den Modellbogen.
    Mit Titelblatt sind es vier Seiten Anleitung. Dazu kommen vier Seiten DIN A4 mit den Bauteilen.
    Ich habe die Bauteile mit einem Laserdrucker auf 200g Papier gedruckt.


    Unverkennbar Keiuske Saka: der Aufbau des Modells, die Form der Bauteile und die typische Kurbelscheibe.
    Es ist ein recht einfacher Automat mit insgesamt drei beweglichen Elementen (Delfin, Fisch und Wellenkamm). Angetrieben wird der Automat über eine zweifach gekröpfte Kurbelwelle, an der zwei Pleuel/Schubstangen befestigt sind.


    Los geht es mit dem inneren Gehäuse(Basis) des Modells.



    Bild 04 und Bild 05: inneres Gehäuse mit Führungselementen.
    Die Basis hat einen inneren Kern, der später mit den farbigen Außenseiten verkleidet wird. Durch die daraus resultierende doppelte Wandstärke, wird die Basis schon recht stabil. Damit die ganze Chose währen des Baus nicht so herumwackelt, habe ich die Seiten und die Deckplatte mit Finnpappe verstärkt – nicht unbedingt notwendig, aber halt einfach stabiler. Die fehlende Seite und der Boden folgen nach Einbau der Mechanik.


    Weiter geht es bald mit der Kurbelwelle und den Pleuelstangen.


    Viele Grüße
    Christoph

  • Hallo Christoph,


    das gefällt mir sehr gut, schöne Grafik..
    ja 2


    Und ich ertappe mich auch immer öfter bei dem Gedanken, ein Funktionsmodell zu bauen.


    LG Ralf

    Modellbau ist wie pupsen, ....wenn man es erzwingt wird's Scheiße... sorry1

  • Hallo Christoph,


    ein weiterer "aquatischer" Automat, da bin ich auch mit dabei! Stabilität ist immer gut - auch im Hinblick auf weitere Münchner Stammtischrunden, die nur zu gerne auch mal an der Kurbel drehen wollen.


    Beste Grüße
    Claudia

  • Ein Automat, bei dem ein Delphin einen Fliegenden Fisch verfolgt - da sieht der Nibelung zu.


    Aus dem echten Leben kenne ich selbst nur Fliegende Fische, die von stürzenden Tölpeln verfolgt werden - das wäre doch auch mal ein interessanter Automat... grins 2


    Servus
    hvt

  • Zuerst vielen Dank an Ralf, Adam, Andreas, Helmut und Dieter, für die zahlreichen Likes


    Hallo Ralf,
    Keisuke Sakas Automaten sind eigentlich immer einfach nur schön.
    Lass Deinen Gedanken freien Lauf und probier einfach mal einen Kartonautomaten, macht Spaß.


    Hallo Helmut,
    es freut mich, dass Du wieder als Zuschaue dabei bist.


    Hallo Claudia,
    willkommen in der Runde. Bei nächster Gelegenheit, könnt Ihr den Automaten gerne wieder ausprobieren.


    Hallo hvt,
    auch Dir ein herzliches Willkommen in der Zuschauerrunde. Prinzipiell müsste auch ein Automat mit jagenden Vögeln und fliegenden Fischen funktionieren. Ein von der Funktion her ähnliches Modell hat Paperpino mit seinem „WAP – WARNING! Air Pockets“ konstruiert.


    Hallo zusammen,


    im folgenden Bauabschnitt geht es an die Mechanik.



    Bild 06 und Bild 07: die Kurbelwelle uns die beiden Pleuelstangen.
    Die Kurbelwelle besteht aus mehreren zusammengeleimten Rechteckröhren. Durch die aufgedruckten Farbmarkierungen, kann man fast nichts verkehrt machen. Man muss nur drauf achten, die Pleuel einzusetzen, bevor man die Welle komplett zusammenklebt.



    Bild 08. die fertige Kurbelwellen/Pleuelstangen-Kombination.



    Dann kam ein etwas fummeliger Teil – die Kurbelwelle und die Pleuelstangen in die Basis einzuführen. Durch die Kartonverstärkung wurde das Gehäuse schon recht steif, war aber noch flexibel genug, dass mit einigem Biegen und Zerren die Bauteiel dich ihren Platz fanden.



    Bild 09: die Mechanik im Gehäuse


    Damit ist der Antrieb auch schon fast fertig.


    Viele Grüße
    Christoph

  • Hallo Adam, Ulrich, Ralf, Norbert, Dieter und Jörg,
    vielen Dank für Euer Interesse und Eure zahlreichen Likes.


    Hallo zusammen,
    nachdem die Kurbelwelle ins Gehäuse eingebaut ist, konnte das Gehäuse geschlossen werden. Dazu wurden das zweite schmale Seitenteil montiert und die Bodenverstärkung eingeklebt.



    Bild 10: Gehäuse/Basis von unten.
    Durch den Bodenrahmen erhält das Gehäuse zusätzliche Stabilität und man kann trotzdem die innen liegenden Mechanikteile sehen.


    Dann waren die beiden Tiere dran, zuerst der Delfin, dann der Fisch.



    Bild 11: Delfin-Teile.
    Der Körper des Delfins ist zweigeteilt, damit eine realistischer Bewegungsablauf ausgeführt werden kann. Vorder- und Hinterteil sind oben mit einem Scharnier verbunden.



    Bild 12: fliegender Fisch.
    Der Fisch „schaut“ etwas mürrisch oder sogar genervt.
    Die Flossen habe ich auf der Rückseite mit gelben Kopien vom Bogen beklebt.



    Bild 13: die Außenwände und der Wellenkamm.
    Die sichtbaren weißen „Innenseiten“ habe ich mit blauen Kopien der Vorlage beklebt.
    Eigentlich wollte ich die Klebelaschen der Rückseite unter dem aufgeklebten blauen Papier verschwinden lassen, dazu habe ich auf den entsprechenden Flächen auf den Seitenteilen keinen Kleber aufgetragen. Aber ich habe mich beim Aufkleben verschätzt und diese Stellen lagen dann außerhalb der Bauteilumgrenzung und wurden zwangsweise abgeschnitten.. Alternativ habe ich dann an den Klebestellen das blaue Deckpapier wieder abgelöst, um einen etwas flacheren Übergang zu erhalten - Das sind alles Spielereien, die eigentlich nicht nötig sind.



    Bild 14: Montage von Delfin, Fisch und Wellenkamm
    Das Vorderteil des Delfins wurde auf die große Pleuelstange geklebt. Der fliegende Fisch kam auf die kleine Stange. Der Wellenkamm klebt am Führungsteil an der kleinen Pleuelstange.



    Bild 15 und Bild 16: Endmontage am Delfin und Anbringen der Rückwand.
    Die Rückwand darf nur an den äußeren Kanten angeklebt werden, damit sich die dahinter versteckte Kurbelwelle noch drehen kann.
    Das Delfin-Hinterteil wird mit der Scharnier-Lasche oben an das Vorderteil geklebt. Die hintere Führungsstange wird unter das Hinterteil geklebt und bewirkt eine Auf- und Ab-Bewegung desselben.


    Dann waren noch vordere und die seitlich Verkleidung anzukleben (An der Vorderseite muss man wieder den Bereich um die Kurbelwelle von Klebstoff frei halten). Nach dem Anbringen der Kurbelscheibe ist der Automat auch schon wieder fertig.



    Bild 17 und Bild 18: die fertige Wasserjagd.
    Wie nicht anders zu erwarten, funktioniert der kleine Automat wieder einwandfrei. Die beiden Meerestiere springen alternierend über das Wasser,wobei der fliegende Fisch immer wieder kurz unter den Wellen verschwindet.


    Jetzt fehlt noch die Animation zum Automaten. Die werde ich aber baldmöglichst nachreichen.


    Viele Grüße
    Christoph

  • Hallo Adam, Andy, Uwe, Andreas, Hajo, Helmut und Ulrich,
    vielen Dank für Eure Likes.


    Hallo Andy,

    Ich wette, das der Konstrukteur dieser Automaten seine (unsere?) Welt ganz anders sieht als wir!

    Da kann ich nicht dagegenhalten und mir kommt seine Sichtweise auch recht entgegen freu 2 .
    Hallo Uwe,
    Dankeschön. Ist doch toll, was man aus Papier alles machen kann.


    Hallo Ralf,
    Ich danke Dir recht schön.


    Hallo Helmut,
    Auch Dir vielen Dank. Die Animationen sind schon fertig, ich stelle sie gleich ein.


    Hallo zusammen,
    eigentlich wollte ich die Animationen hier an den Baubericht anhängen. Jetzt habe ich aber noch ein paar Aufnahmen mehr gemacht, so dass es auch für einen Galerieeintrag reicht. Die Galeriebilder findet Ihr hier.


    Noch ein kurzes Fazit:
    wie alle Modelle von Keisuke Saka ist auch dieser Automat klug durchdacht konstruiert und damit auch ohne Komplikationen zu bauen. Dazu ist er auch wieder wunderschön anzuschauen. Sakas Ideen sind wohl nahezu unerschöpflich, und die Umsetzung in ihrer funktionellen „Einfachheit“ faszinierend (siehe dazu auch Andys Meinung oben).
    Also ohne Einschränkungen zu empfehlen und durchaus auch für Kinder geeignet, die schon mit Schere und Messer umgehen können.


    Vielen Dank fürs Zuschauen, für die Likes und die immer wieder motivierenden Kommentare. danke1


    Viele Grüße
    Christoph
    prost2