Angraf / Wagon 120A / 1:25

  • Hallo zusammen,


    den Bogen habe ich ja schon hier vorgestellt und um dieses Teil handelt es sich:



    Der Startschuß ist Anfang dieser Woche gefallen und ich habe mich entschieden mit den Drehgestellen zu beginnen. Da stecken die meisten Kleinteile drin und die wollte ich als erstes abarbeiten.


    Zuerst ein paar Rahmenteile vorbereitet, ausgerichtet und zusammen geklebt



    und das ist dann am Ende raus gekommen. Hier war die erste Anpassung erforderlich, da das obere Teil mit den abgewinkelten Stegen nicht so gut gepaßt hat. Also wurden kurzer Hand die Stege abgeschnitten, etwas gekürzt und dann aufgeklebt. Sieht fast so aus als wäre das so gewollt.



    Dann ging es daran die ganzen Baugruppen für die Radlager und deren Aufhängung zu identifizieren und zu suchen. Dabei hab ich dann festgestellt, das für diese Baugruppen die Teile nur für ein Drehgestell vorhanden waren. Diese wurden dann kurzer Hand kopiert



    Bei den Rädern habe ich auch ebenfalls Teile erkannt, die dupliziert werden müssen. Solange man kopieren kann, ist das ja kein echtes Problem, ich denke die meisten haben mittlerweile einen Scanner bzw. ein Multifunktionsgerät.


    Bei der ersten Vorbereitung einer Radlageraufnahme hat sich dann noch ein kleines Passproblem offenbart, die Versteifungen sind zu lang - aber alles was zu lang ist, kann ja passend gemacht werden.



    Der Bogen verspricht ein schönes Modell das prima in meine Sammlung zu den Loks passen würde, daher nehme ich die kleinen Problemstellen hin (hab ja selber eine happy 2 ).


    Ich denke das mit Vorausschau all das zu meistern ist und nehme es einfach mal als sportliche Herausforderung und werde in den weiteren Berichten nur noch explizit auf Sachen hinweisen, die ein echtes Problem darstellen könnten.


    Gruß,
    Stephan

  • Hallo Stephan,


    die Sache mit den nur einmal vorhandenen Teilen, die man in 'Eigenleistung' verdoppeln/vermehren muss scheint
    bei diesem Verlag öfter aufzutreten. Solange man alle betroffenen Teile halbwegs identifizieren kann, mags noch nicht
    allzu tragisch sein, aber wehe, die Bauanleitung lässt einen dann auch noch im Stich.
    Ich habe hier einen Bogen einer Dampflok, der die Ausmaße eines Buchs hat, aus selbigem Verlag. Nur beim Durchblättern
    fiel mir schon auf, dass gefühlt die Hälfte der Räder fehlt. Nachfrage beim Händler ergab, dass er nicht garantieren kann, dass
    das Gleiche bei der Bremsanlage nicht auch noch zu erwarten sein könnte.....
    Nun denn,was mich ein wenig stört ist die Tatsache, dass die Preise für die Bögen dieses Verlags dann dafür doch recht
    sagen wir mal 'anständig' sind.
    Aber ich nehms wie Du: wir betreiben dieses Hobby ja nicht, dass uns die ganze Arbeit abgenommen wird frech 1
    Und wenn man die Klippen kennt, kann man sie (hoffentlich) auch umschiffen.


    Ich wünsche Dir jedenfalls weiter viel Erfolg bei diesem wunderschönen Wagen.

  • Hallo Stephan,


    da wünsche ich dir einen angenehmen Bau. Von teilweise fehlenden Teilen habe ich bei Angraf auch mehrfach gelesen, aber du gehst ja methodisch an die Sache ran, da lässt sich das kopieren.
    Ich schaue dir auf jeden Fall gerne zu.


    Viele Grüße
    Dieter

  • Hallo zusammen,


    danke für die Daumen und die Kommentare.


    Wie zu erwarten geht es langsam voran, aber stetig. Die ersten Achsaufnahmen sind ziemlich fertig gestellt und recht brauchbar geworden. Die Federn wurden aus 1 mm grünen Blumendraht gemacht, der läßt sich ganz gut biegen und schneiden. Die Abdeckungen der Radlager werden erst nach einbau der Achsen angebracht, damit ich da noch ein wenig Luft zum ausrichten habe.



    Nur zum Spaß mal auf ein Drehgestell gestellt (doppelter Wortwert, beim Scabble hätte ich jetzt gewonnen happy1 ) um zu sehen ob es was wird. Sieht nicht schlecht aus, auch hier wird erst verklebt wenn ich die Räder mit den Achsen habe, damit das noch ausgerichtet werden kann und es später - so das Ziel - auch ein wenig rollt.



    Nun gilt es das ganze zu wiederholen. Besser geht immer aber ich finde es ganz brauchbar. Was man im Bild sieht ist die Kopie, daher evtl. Farbunterschiede zwischen Rahmen und Achsaufnahmen.


    Gruß,
    Stephan

  • Hi Stephan,


    Farbunterschiede in diesem speziellen Bereich können das Ganze auch beleben. Mir jedenfalls gefällt, was da zu sehen ist!


    @ Holger: Angraf-Bögen sind immer Wundertüten. Dummerweise bringen die aber so raffinierte Sachen, das man kaum "Nein!" sagen kann....

  • Da scheint ja wieder der nächste Gewinner im Anmarsch! prost2
    Sieht sehr sehr gut aus bis hier! daumen1
    Freue mich auf die Fortsetzung!

    Viele Grüße, Michael


    Der Mensch lernt und leimt - und alles klebt gut!

  • Hallo zusammen,


    danke für die Likes und das Interesse. Momentan hänge ich am 1:25er Maßstab, obwohl ich beim betrachten von anderen Bauberichten auch wieder gerne mal einen grauen Riesen auflegen würde.


    Weiter ging es dann mit den Achsaufnahmen des 2ten Drehgestells. Und das mittlerweile erreicht:



    Das sieht so lächerlich wenig aus, drum hab ich mal die Teile gezählt, Hab das 2x gezählt und kann es immer noch nicht glauben. Da liegen 344 Teile und es ist noch nicht mal im Ansatz das was an die Drehgestelle so ran kommt. Wie man sieht fehlen da sogar noch Muttern, das sind alleine nochmals 144 Stück.


    Wenigstens zeigt mir die Zahl das ich nicht faul war und das die aufgewendete Zeit doch produktiv war, auch wenn es nach sehr wenig aussieht.


    Die Teile wurden erstmal weggepackt, da hier eine 2-wöchige Pause in der hiesigen Kartonschlosserei ansteht.


    Gruß,
    Stephan

  • Ich freue mich sehr über deine neue Baustelle, Stephan! Die Sauberkeit deiner Bauweise ist bestechend. Einziges Manko: Die Schraubfedern sind nicht aus Karton... Gut - das sollte ein Witz sein happy1 . Habe Nachsicht! Gruß Michael (maxl)

  • Hoi Stephan,


    eine lange Baustelle welche Du da angeschnitten hast. Fenster- und Sitzroutine hast Du ja von den letzten Projekten daumen1 Gutes Gelingen...


    Gruß Uwe

    Manche sehen Bäume dicht an dicht, andere Zwischenräume und das Licht.

  • Hallo Stephan,
    da hast du dir aber wieder einen Brummer für die GS erwählt. klasse1
    Mit jeder GS wird aber auch dein Dio größer sehe ich das richtig? flüstern1


    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß bei Bau und mir viel Freude an deinem Baubericht. prost2


    Grüßle,
    Reinhold

    Du sollst den Karton und die Kartonmodellbauer ehren.

  • Halo Stephan,


    was für ein Großprojekt.


    Und natürlich freue ich mich, das Du der Eisenbahn treu bleibst.


    Gutes Gelingen und einen ziemlich vollständigen Bogen aus dem
    Hause Angraf wünsche ich Dir.


    Gruss Berthold

  • Hallo zusammen,


    danke für die Likes, Kommentare und guten Wünsche.


    @maxl so sauber ist das nicht, aber das Schwarz frisst viel vom Licht und läßt die Teile schöner erscheinen als sie sind. Ich bin mir treu geblieben und habe immer noch pro Bauteil mindestens einen Fehler drin.


    @Uwe F.. @Peter_H, @Bertholdneuss jepp, momentan hänge ich ein wenig am rollenden Personenbeförderungsmaterial happy 2


    @Reinhold,nein, das ist ein Auf und Ab. Der Bus ist kleiner als die Tram, aber der Wagon jetzt wird wohl länger als beide zusammen


    @Moritzleo mache ich auch gerne, mal über den Tellerrand schauen. Gibt ja generell viele interessante Baustellen hier.


    Zurück in der Schweiz, habe ich mich dann letzten Sonntag gleich wieder an die Arbeit gemacht und begonnen die Teile für die Räder vorzubereiten. Die Achse war nur aus einer Hülle gedacht, das habe ich abgeändert in eine massiv gerollte Version. Laufflächen und Achse mussten ohnehin angemalt werden (wieder mit AquaColor Eisen) da der Druck einen seltsamen Farbverlauf aufwies.



    Bei Ausschneiden der Radringe bleibt ja jede Menge Abschnitt übrig. Den verwende ich dann immer um innen einen Verstärkung anzubringen, so das die Ringe einfach in richtiger Stärke zusammen geklebt werden können. Unter Zuhilfenahme ein denkbar einfachen "Richtbank" werden die 2 Hälften dann Deckungsgleich zusammen gesetzt.



    Erstmal ein Rad gefertigt, als Prototyp. Nachdem alles gepasst hat wurden dann alle andere Räder und Achsen gefertigt. Mit Hilfe meine Ausrichtehilfe wurden dann die Radsätze relativ gerade montiert.



    Zuletzt dann noch alle Teile am Rahmen angebracht, nebenbei wurden noch 144 Mutter-Köpfe verklebt. Es sieht schon nach Drehgestell aus, aber man erkennt auch das da noch mächtig viel Luft ist und noch eine ganze Menge Anbauteile ihren Platz finden müssen.



    Schnell noch ein näherer Blick auf die Drehgestellte



    Und das war es auch dann schon. Nicht viel für eine ganze Woche, aber man sieht das es vorwärts geht. Bin ich froh das ich nur 2-achsige Drehgestelle habe happy 2


    Gruß,
    Stephan

  • Hallo Stephan.


    Ich bewundere deinen Bau auch von Anfang an.
    Sehr sauber gebaut bis jetzt.
    Ich liebe diese großen Eisenbahnmodelle von diesem Verlag.
    Obwohl halt oft vieles nicht passt oder fehlt.
    Aber wenn man durchhält bekommt man ein Ende sehr schönes und hochdetailliertes Großmodell.
    Ich muss auch wieder mal eines bauen.Die PM-36 hat es mir angetan.


    Viel Spaß weiterhin beim Bau.


    Gruß Andi

    Meine Hobbys
    Computer,Thailand und vor allem Kartonbau grins 2


    Zur Zeit im Bau.
    Bf-110
    Teile bis jetzt verbaut 1760
    Mi 24D HIND
    1619 von ~ 2700 verbaut

  • Hallo zusammen,


    hier muss auch mal wieder Hand angelegt werden. Eigentlich sind ja noch jede Menge Teile an den Drehgestellen anzubringen, aber ich hab grad so keine rechte Lust auf diese Kleinteile, daher geht es erstmal mit etwas größeren Teilen weiter, dem Boden:



    Laut Markierung ist der Boden ein Sandwich aus Ober-, Unterseite und 0,5 mm Karton dazwischen. Das scheint mir aber ein wenig zu dünn zu sein. 1 mm wären wohl eher angebracht (kenne ich von meinen anderen, kleineren Wagons), aber das scheint zu dick zu werden. Zumindest lassen die Markierungen auf den Seitenwänden darauf schließen.


    Da ich noch Massen von 0,75 Graukarton habe (letztjährige Ausschusskalender der Firma gefläddert happy 2 ) wurde damit mal ein Testballon gestartet und das scheint ein guter Mittelweg zu sein.


    Die U-Profile in der Skizze sind auch nur aus einfacher Vorder- und Rückseite zu erstellen, also 2x Bogenstärke, was mir ein wenig labberig vorkommt. Auch hier sagt mir die Erfahrung vom CiD und dem Fakultativwagen das eine Versteifung von 0,5 mm besser wäre - vor allem wenn man bedenkt das der Wagon einen knappen Meter misst.


    Zwar wird das ganze wohl recht stabil wenn die Seitenwände angebracht sind, aber bis das passiert geht noch einige Zeit ins Land und daher werde ich hier ein wenig anpassen um dem ganzen gefühlt einfach ein wenig mehr Festigkeit zu verpassen. Hoffentlich denke ich dann an den wichtigen Stellen daran, das anderweitig wieder zu kompensieren bzw. zu berücksichtigen.


    Versuch macht Kluch - aber so Out-Of-The-Box scheint mir das ein wenig zu instabil. Aber das ist nur mein pers. Empfinden.


    Schönen Gruß,
    Stephan

  • Hallo zusammen,


    die Bodenplatte wurde zusammen gesetzt und auf eine plane Unterlage fixiert damit das Teil nach Möglichkeit gerade bleibt und nicht zur Banane wird.


    Dann wurden alle Teile die für den Rahmen benötigt werden rausgesucht und auf Vollständigkeit überprüft. Es sind ca. 50 U-Profile bzw. tragende Elemente zu erstellen. Klingt wenig, war dann aber doch ein ganz schöner Haufen:



    Die U-Profile bestehen aus Innen- und Außenseite, aber wie bereits erwähnt, ist mir das zu wenig stabil. Daher wurde das Innenteil auf 0,5 mm Karton verstärkt und dann in 3 Segmente zerlegt. Das Mittelteil muss dadurch etwas schmaler ausfallen. Ist einfach nur ein wenig mehr Aufwand, dafür erhält man recht stabile U-Profile denen ich dann zutraue das ganze vernünfig tragen zu können.



    Die U-Profile müssen noch ineinander gesteckt werden, daher ist teilweise an den Enden noch was "auszuklinken", damit das bündig ineinander passt. Das ist vom Bogen her nicht vorgesehen, wäre aber auch bei der originalen Ausführung der U-Profile zu machen damit sich das ganze gut ineinander fügt.


    Aber jetzt gilt es erstmal die ganzen Profile vorzubereiten.


    Gruß,
    Stephan

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