Polnischer Hafen-Schlepper ORP "SMOK" 1:100 von GPM - FERTIG!

  • Hallo Leute,


    obwohl ich noch andere Projekte in Arbeit habe, möchte ich diesmal wieder am Wettbewerb GS2020 teilnehmen.
    Meine Modellwahl fiel auf den polnischen Schlepper ORP "SMOK" .



    Die Gründe hierfür sind meine allgemeine Liebe zu diesen knuddeligen Schleppern und der für mich neue Maßstab von 1:100.
    Dieses Modell ist wahrlich kein Teilemonster, aber es bietet mir die Chance, das Schiff in dem mir zur Verfügung stehenden
    Zeitrahmen auch fertigzustellen.


    Hier kurz ein paar Erläuterungen zum Original:
    Das Schiff wechselte während seiner Laufbahn mehrmals die Nationalität.
    Die Kiellegung fand im Auftrag der französischen Regierung in La Rochelle statt. Stapellauf war im September 1921 unter dem Namen Le Boxeur.
    1929 wurde das Schiff an Belgien weiterverkauft. Der Schlepper wurde in Leopold umbenannt und tat seinen Dienst im neuen Heimathafen
    Antwerpen.
    Im Herbst 1932 kaufte die polnische Marine die Leopold und erhielt dort den Namen SMOK. Es wurden mehrmals Umbauten vorgenommen und
    so diente das Schiff unter anderem als Schulschiff für Kadetten, als Hilfsminenleger und dann wieder als Schlepper.
    Zu Beginn des deutschen Überfalls auf Polen wurde die SMOK gleich am ersten Tag des Krieges durch einen deutschen Luftangriff leicht beschädigt.
    Am 1. Oktober 1939 versenkte die Mannschaft das Schiff in der Einfahrt des Marinehafens Hel, um diesen zu blockieren und das Schiff nicht in die
    Hände der Deutschen fallen zu lassen.
    Zum Jahresende 1939 hob die deutsche Kriegsmarine das Schiff und stellte es nach der Reparatur 1940 unter dem Namen Rixhöft in Dienst.
    Im März 1945 lief das Schiff auf eine Mine und sank.
    In den 1950er Jahren fanden DDR-Behörden das Wrack und ließen die Reste des Schiffes sprengen.


    Hier eine kleine Auswahl an Bildern zum Bogen.





    Als Bauanleitung werde ich ausschließlich auf die 3D-Zeichnungen und Gesamtansichten zurückgreifen können. Ich bin gespannt,
    ob diese aussagekräftig genug sind.
    Ferner steht mir ein kleiner LC-Satz zur Verfügung. Der Bogen selbst beinhaltet gar keine Spanten zum Ausschneiden.



    Das alles macht einen sehr guten Eindruck, und ich hoffe schon bald den Startschuss für dieses Projekt vermelden zu können.
    Bis dahin.....


    Lieben Gruß
    Ralf


    Die beste Methode etwas zu schaffen ist - damit zu beginnen! happy 2

  • Hallo Ralf,


    das Modell begeistert mich schon lange, doch war ich bisher mit der Anschaffung zu zögerlich.
    Die Konstruktion stammt von Roman Cholewiak und dürfte keine Probleme bereiten.
    Auf den Bau und das Ergebnis bin ich sehr neugierig.


    Gutes Gelingen und viel Erfolg!



    Viele Grüße
    Roland

  • Hallo Ralf,


    eine tolle Wahl, den Schlepper hab ich auch schon oft in der Hand gehabt ... um so mehr freut es mich das Du ihn für die GS in Angriff nimmst.


    Viel Spaß beim Bau und viel Erfolg!


    Gruß,
    Stephan

  • Hallo liebe Freunde,


    Schon wieder so viele "Likes", obwohl hier noch gar nichts geleistet wurde. Ich freue mich sehr! danke1


    @PRT
    @Stephan
    @Didibuch
    Helmut_Z


    Schön Euch hier persönlich auf den Zuschauerrängen begrüßen zu dürfen. happy 2
    Roland, Du scheinst ja positive Erkenntnisse über den Konstrukteur zu besitzen, was mich sehr beruhigt
    und die Vorfreude auf das Modell noch steigert.


    Und somit kann ich verkünden, dass der Startschuss heute auf der Werft gefallen ist! freu1
    Mit einer neuen Schneidematte, frisch geschliffenem Skalpell und einer riesigen Portion Motivation
    geht es nun los.




    Der Schlepper kann sowohl als Wasserlinienmodell als auch als Vollrumpfmodell gebaut werden.
    Ich habe mich für das Vollrumpfmodell entschieden, da ich keine halben Sachen mag!
    Für das Erstellen des Spantengerüstes gibt es keine Baureihenfolge sondern nur 2 Gesamtübersichten.
    Ich beginne mit der mittigen Plattform, die das Über- und Unterwasserschiff voneinander trennt. Dazu kommt
    der Längsspant des Überwasserschiffs. Beide bestehen aus je zwei Teilen.




    21 Spanten fürs Überwasserschiff warten nun darauf verklebt zu werden.



    Das war's schon für den Anfang. Hier wird es immer in sehr kleinen Schritten weitergehen. Aber Kleinvieh
    macht ja bekanntlich auch Mist. lala1


    Bis demnächst....


    Lieben Gruß
    Ralf


    Die beste Methode etwas zu schaffen ist - damit zu beginnen! happy 2

  • Hallo liebe Freunde,


    @Günter Plath
    Long John Silver


    Danke für Euer "Gefällt mir". grins 3


    Weiter geht es also mit dem Setzen der Spanten des Überwasserschiffs.




    Nach dem Verkleben und Trocknen zeigte sich trotz Beschweren mit Gewichten eine leichte Wölbung
    der Grundplatte nach oben. Ich war gespannt, ob sich das beim weiteren Bau noch korrigieren lassen würde.
    Als nächstes wurde nun die Grundplatte des Decks, die wieder aus zwei Teilen besteht, aufgeklebt. Zur
    Beschwerung habe ich diesmal schwerere Geschütze aufgefahren.




    Und tatsächlich - nach 24-stündigem Trocknen lag das Spantengerüst topfeben auf.



    gleich geht's weiter.....


    Die beste Methode etwas zu schaffen ist - damit zu beginnen! happy 2

  • …...und weiter geht's.



    Jetzt ging es ans Unterwasserschiff.
    Als erstes wurde wieder der Längsspant eingeleimt und dann die Spanten eingesetzt.
    Nebenbei sei erwähnt, dass die Passgenauigkeit vorbildlich ist. Alles geht wie von selbst.






    Damit ist das komplette Spantengerüst des Rumpfes fertiggestellt.
    Als nächstes steht das Straken der Spanten an, was ich als eine wirklich ätzende Arbeit empfinde.
    Also, Augen zu und durch - denn die Decksbeplankung wartet schon!




    Soviel für heute.
    Bis demnächst.....


    Lieben Gruß
    Ralf


    Die beste Methode etwas zu schaffen ist - damit zu beginnen! happy 2

  • Hallo zusammen,


    Thomasnicole05
    Markus Bodeux
    Didibuch


    vielen Dank für Euer "Like".


    Classic - Danke für Dein Lob und den Daumen.



    Weiter geht's!
    Beim ungeliebten Straken der Spanten ist mir dann auch sogleich ein Missgeschick passiert.
    Einmal nicht aufgepasst und unglücklich zugegriffen...... oh1




    Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, die vorgelaserte Aussparung für die Schiffsschraube noch
    nicht gleich herauszuschneiden. Ok, der Schreck war erst groß, aber es lies sich alles wieder gut
    zurückbiegen. Die Knickstellen habe ich dann mit Sekundenkleber stabilisiert.
    Um dieser Baustelle gleich noch mehr Festigkeit zu verleihen, wurden die ersten Verkleidungen
    angebracht.




    Ach ja, das Deck ist jetzt auch aufgeleimt.




    Somit steht der Rumpfbeplankung nichts mehr im Wege.
    Soviel für heute.


    Lieben Gruß
    Ralf


    Die beste Methode etwas zu schaffen ist - damit zu beginnen! happy 2

  • Hallo Ralf


    Sehr cooles Projekt!
    Das Vorbild gefällt mir sehr gut, und den Massstab 1:100 finde ich in dem Fall angebracht. Da kann man mit einer Fülle von Details rechnen!
    Ja, beim Straken habe ich auch schon so manches Detail versemmelt. Aber bei den Laserteilen aus Finnpappe ist Sekundenkleber auch bei mir omnipräsent tanz 2


    Viel Spass und Erfolg bei diesem Modell!


    Beste Grüsse
    Peter

  • Hallöchen miteinander,


    Erst einmal ein großes Dankeschön an alle "Liker" freu 2
    Classic - Thomas, danke für Dein Lob.
    Peter_H - Peter, es freut mich sehr, dass Du hier vorbeischaust. Danke für Deine guten Wünsche.


    Weiter geht es also mit meiner Angstdisziplin, der Beplankung des Rumpfes.
    Vorhandene Bullaugen habe ich ausgestanzt und mit Folie "verglast".




    Laut meiner Übersetzungs-Software von Polnisch ins Deutsche sollen alle Spanten mit 3mm breiten
    Papierstreifen beklebt werden.




    Die erste Bordwand ist gesetzt.




    Die Bordwand am Heck gestaltete sich etwas komplizierter.
    Nach ein paar kleinen Korrekturen an der Abwicklung passte alles ganz gut. Einziger Wehrmutstropfen -
    der Farbunterschied beider angesetzten Bordwände. Es ist mir ein Rätsel, wie solch ein Farbunterschied
    auf dem selben Blatt möglich ist. denk1




    Ich hoffe, dieses Ärgernis im weiteren Verlauf noch etwas kaschieren zu können.
    Soviel für heute.


    Lieben Gruß
    Ralf


    Die beste Methode etwas zu schaffen ist - damit zu beginnen! happy 2

  • Hallo Ralf...


    Sauberer Bau, bis auf den Farbunterschied bei der Bordwand sieht das schon sehr gut aus. Aber vielleicht lässt sich das mit Farbe kaschieren.


    Oder man bearbeitet die Bordwände mit Hilfe des Computers und klebt eine Lage drauf, hat bei meinem Fairplay V doch auch ganz gut geklappt.


    LG Günter

  • Sehr schön gebaut Ralf, wie eben gewohnt daumen1
    Ich müßte da ja erst das Unterwasserschiff beplanken, dass nicht gleich auch das andere kaputt ist, wenn ich versaue... happy1

  • Hallo Ralph,


    Es ist mir ein Rätsel, wie solch ein Farbunterschied
    auf dem selben Blatt möglich ist.

    das Rätsel wird GPM wohl nicht lösen, leider!
    Für mich sind derartige Qualitätsmängel nicht mehr hinnehmbar.
    Der Bogen befand sich definitiv auf meiner Kaufliste, jetzt ist er gestrichen!


    Dir wünsche ich trotzdem noch genügend Freude am Weiterbau dieses an sich sehr schöne Modells.



    Viele Grüße
    Roland

  • Hallo Leute.


    @Classic
    @Helmut_Z
    @Hans21
    @Günter Plath
    @Didibuch
    @Roberto
    @AR-MEN


    Wie immer freue ich mich sehr über Eure "Likes" danke1


    Günter Plath - Günter, danke für Deine anerkennenden Worte. Ich werde wohl versuchen, diesen Farbunterschied mit
    Farbe und Gebrauchspuren zu kaschieren.

    Helmut_Z - Helmut, Dein Lob freut mich sehr!


    PRT - Roland, ich kann Deiner Einschätzung des Bogens nur beipflichten.


    Allgemein muss ich zugeben, dass diese Farbdruckunterschiede auf mich äußerst demotivierend wirken!!
    Man gibt alles, um den Bogen präzise umzusetzen - und dann das! oh1
    Und das ist noch nicht alles. GPM hat wohl beschlossen, dass Positionslichter auf Steuerbord nicht grün
    sondern violett sind!




    Den Übergang der Bordwände habe ich mal probehalber nachgefärbt. Sieht schon etwas besser aus.




    Als nächstes werde ich den schwierigsten Teil der Unterwasserbeplankung in Angriff nehmen - den Heckbereich
    ums Ruder und der Wellenhose. Wenn da noch was nicht passt oder schief geht, werde wohl abbrechen.
    Drückt mir die Daumen!


    Lieben Gruß
    Ralf


    Die beste Methode etwas zu schaffen ist - damit zu beginnen! happy 2

  • Hallo liebe Freunde,


    es wird Zeit, mich mal wieder zu melden.


    Zuerst ein herzliches Dankeschön für die "Likes".
    @Classic
    @Stahl_Wolle
    @Hans21
    @Didibuch
    Ich freue mich sehr.



    …..meinen Daumen hast Du.

    Danke Thomas. An dem halte ich mich gerne fest. Und ich glaube, es hilft schon.
    Die Farbunterschiede (auch gelegentliche Bauungenauigkeiten meinerseits) gedenke ich durch
    aufgebrachte Gebrauchsspuren oder sogenanntes "Weathering" zu überdecken. Dazu bedarf es
    aber sicher noch vorherige Experimente und Versuchsreihen am Baumaterial Papier. denk1


    Bertholdneuss - danke für Dein Lob, das tut immer wieder gut. freu 2


    Der Anfang für die Beplankung des Unterwasserschiffes ist gemacht. Dazu habe ich mir gleich die
    schwierigste Region vorgenommen - das Heck mit Schrauben- und Rudersektion.
    Das dafür vorgesehene Teil muss gut vorgeformt werden. Der auf dem Bild senkrechte Strich sollte
    von hinten geritzt und stark geknickt oder sogar ganz eingeschnitten werden. Die beiden anderen
    Striche sind Markierungen für die später anzubringende Wellenhose.




    Es bedurfte doch einiger kleiner Korrekturen an der Abwicklung bis es dann passte. Aber es ging
    besser als befürchtet.




    Die Stoßkante zur grauen Bordwand sieht noch unsauber aus. Aber der dunkelgraue Streifen stellt die
    später aufzubringende Scheuerleiste dar. Diese wird dann die Klebestelle vollständig überdecken.
    Gespannt war ich, ob der folgende Beplankungstreifen trotz vorhergehender Korrekturen passen würde.
    Meine Bedenken waren unbegründet. Es passte! daumen1




    Nachdem diese heikle Stelle der Beplankung ganz gut lief, dürfte der Rest ohne Probleme zu bewältigen sein.
    Ich bin wieder voller Zuversicht.
    Mehr gibt es heute nicht zu berichten. Weihnachten steht vor der Tür und es gibt jede Menge Nebenbeschäftigungen.
    Aber nach den Feiertagen stehen noch 2 Wochen Urlaub ins Haus. Da sind auf der Werft Überstunden angesagt. happy1
    Soviel für heute.


    Lieben Gruß
    Ralf


    Die beste Methode etwas zu schaffen ist - damit zu beginnen! happy 2

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