Schnellboottender Tsingtau skaliert auf 1:250 Modelik

  • Hallo Freunde,
    wer etwas von der KM bauen will, ist nicht nur auf die berühmtem und gängigen Schiffe angewiesen. Erfreulicherweise gibt es auch eine große Auswahl an Bögen weniger bekannter oder fast unbekannter Schiffe.
    Dazu gehört der Schnellboottender Tsingtau.



    So eine Schnellbootflotille lebt ja von ihrer Flexibilität. Da die Mannschaften auch Ruhequatiere brauchen und mit Lebensmitteln, Munition und Torüedos versorgt werden müssen, entwickelte die KM die Begleitschiffe für Schnellboote und U-Boote. Es gab mehrere Schiffe dieses Zweckes. Die Tsingtau überlebte den Krieg und wurde Kriegsbeute der britischen Königin.
    Bewaffnet war das Schiff mit zwei 8,8cm Geshützen und vier 2cm Flak.
    Der Bogen der Firma Modelik stellt, was seine Ausgestaltung anbelangt, sicher nicht den "state of art" des Kartonmodellbaus dar, dürfte aber verkleinert ganz nett werden.


    Wie man sieht, machen 20% doch ganz schön etwas aus


  • Die Spanten werden auf Graupappe aufgezogen und der Mittelspant am Bug angespitzt.



    Und schon kann es los gehen. Die Sache ist schnell erledigt, da es nur wenige Spanten gibt, was nur deshalb möglich ist, da Spanten und Decks eben auf die dickere Graupappe aufgezogen werden.



    Wa das Ausschneiden von Öffnungen anbelangt, darf man sich nicht allein auf die Markierungen im Bogen verlassen, sonder muß etwas aufpassen.


  • Ein sehr schönes Vorbild, die TSINGTAU erinnert mich immer etwas an die Passagierdampfer mit einem Schornstein der 30er Jahre, z.B. die Patria der Hapag.
    Und es gibt da sehr schöne Vorbild-Fotos für ein kleines Diorama, Bilder der TSINGTAU mit einigen S-Booten im Päckchen auf der Kieler oder Travemünder Woche.
    Ich bin mal gespannt ob und wie die Verleinerung auf 1:250 funktioniert, das Modell reizt mich auch.


    Viele Grüße
    Markus

  • Moin Kurt,
    die Tsingtau zu bauen ist eine gute Idee. Ich habe sie 2016 innerhalb 3 Monaten fertig gestellt, umskaliert wie Deine Ts. auf 1:250. In meiner kleineren Vitrine steht sie ganz hinten, ist ja auch ein unscheinbares Schiffchen. An wirkliche Probleme beim Bau kann ich mich nicht erinnern, ich habe alle umskalierten Teile verwendet, auch die für die Geschütze und Beiboote. Kleinste Teile sind max 1mm2. Gesupert nur mit Lasercutreling und Handrädern. Wichtig beim Rumpfbau: die Spanten sind zu weit auseinander; die Bordwände würden teilweise einfallen, wenn die Watte-Methode nicht zur Anwendung käme!!!!
    Viel Spaß, ich lese gerne Deinen Baubericht mit
    Gruß aus dem hohen dunklen Norden

  • Hallo Thomas,
    Hallo Ede,
    schön Euch dabei zu haben.
    Hallo Markus,
    das ist richtig,das Schiff weist für diese Zeit ganz typische Linien auf und die passenden S-Boote liegen bei mir auch im Stapel.
    Da es ja die Bögen von den Tendern der BM gibt, kann man sogar zwei Doioramen aus einem Tender und S-Booten bauen. Ich finde das recht reizvoll, aber das ist Spinnerei in die Zukunft, zuerst muß die Tsingtau gebaut werden.
    LG
    Kurt

  • Die Decks werden verstärkt und aufgeklebt . Am Heck gibt es eine Öffnung für die Ankerklüse, die jetzt noch sehr schön unterbaut werden kann.



  • Servus Kurt,


    deine Vorliebe für modellbauerisch eher unterrepräsentierte Schiffe, hat uns wieder ein interessantes Bauvorhaben von dir beschert!
    Diese Flottanten werden viel zu selten gebaut!


    ich freu mich schon darauf wie es weitergeht.


    Liebe Grüße


    Wiwo

  • Moin,
    und wer eine fertige, gut gebaute 1:250 Tsingtau im Original sehen will, sei auf die Karton-Modellbautage im Schiffahrtsmuseum Flensburg am 28. und 29.03.20 hingewiesen. Und wer sich nicht sooo weit in den Norden traut, in Neumünster finden die alljährlichen Modellbautage (da sind Kartonbauer als "Exoten" anwesend) am WE 29.02./01.03.20 in den Holstenhallen statt. Ich würde dann auf besonderen Wunsch die Tsingtau am 29.02. mitbringen.
    Gruß
    Ralph

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