S-Boot Tender Rhein WHV 1:250

  • Hallo Freunde,
    die Bundesmarine ist im Moment etwas en vogue in unserem Forum. Aus diesem Grunde und aufgrund meiner letzten Bauten ist mein neues Projekt eigentlich folgerichtig.
    Es ist das Typschiff der Tender der Flußklasse. Die BM führte insgesamt 8 Schiffe dieses Typs und weiter fünf etwas anders gebaute Tender. Angesichts der geringen Zahl schwimmender Einheiten bei der deutschen Marine kaum noch vorstellbar. Wenn man aber berücksichtigt, daß 40 Schnellboote im Dienst standen und die Tender auch als Begleitschiffe für U-Boote und Minensucher dienten und zwei als Schulschiffe genutzt wurden, ist die Zahl schon plausibel.
    Diese Tender waren natürlich eine Art schwimmendes Warenhaus und boten auch Unterkünfte für die Mannschaften der begleiteten Schiffe. Gleichzeitig waren sie aber auch, wie auch die Tender der KM, relativ schwer bewaffnet mit zwei 10cm Geschützen und vier 4-cm Flaks. Weiter verfügten sie über zwei Wasserbomben-Ablaufbühnen und waren somit zur U-Boot Jagd geeignet und konnten Minen verlegen. Die Tender waren somit vollwertige Kriegsschiffe und durch die mitgeführten elektronischen Einrichtungen auch Kommandoschiffe. Diese vielfältigen Fähigkeiten hatten die Nachfolger nicht mehr.
    Der Bogen besteht aus drei Bögen im Format DIN A3 und einer Bauanleitung in reiner Textfassung. Skizzen gibt es nicht, auch keine Übersicht über das fertige Schiff und keinen Takelplan.
    Der Bogen erlaubt alternativ alle acht Einheiten zu bauen. Meine Wahl fiel auf das Schiff mit dem Namen Rhein, da in alten Zeiten schon einmal ein Schiff dieses Namens bei der deutschen Marine Dienst tat.
    Da es ja von Jabietz die schönen Schnellboote der Tiger Klasse gibt, ein weiter S-Boot Typ bei ihm bald erscheinen wird und es das schöne Lenkwaffen S-Boot von HMV gibt, wird man das Endprodukt wohl ganz attraktiv präsentieren können.
    Ich werde versuchen, den relativ einfach gehaltenen Bogen etwas an den heutigen Standard heranzuführen.


  • Wie immer beginnt es mit dem Spantengerüst, das, wie bei WHV üblich, nicht verstärkt wird. Die Spanten fas ich am unteren Ende etwas ab, um spannungsfreien Sitz zu gewährleisten.



    Neu für mich ist bei einem WHV Modell der Einsatz von Stringern.



    Ein bedruckter Spant ist mit der bedruckten Seite zum Heck einzubauen und dann soll das Gerüst mal über Nacht ruhen und trocknen.

  • Hallo Kurt,
    ein schöner Entschluß, Tender Rhein, A 58 , auch Tender Beule genannt, zu bauen. Werde wieder aufmerksam Deinen Bau verfolgen , denn ich habe eine besondere Beziehung zu dem Zossen. War er doch mein erstes Bordkommando, 3. Schnellboot Geschwader in Flensburg.
    Viel Spaß
    Gruß Harald

  • denn ich habe eine besondere Beziehung zu dem Zossen. War er doch mein erstes Bordkommando, 3. Schnellboot Geschwader in Flensburg.

    Hallo Harald,
    das trifft sich ja gut. Da habe ich gleich einmal eine Frage. Weisst Du was auf den Brückennöcken für Geräte standen? (Peilkompass, Klappbüchsen oder so)
    LG
    Kurt

  • Hallo Kurt,
    den Bogen habe ich auch noch im Tresor und möchte ihn gern einmal bauen. 1979 erhielt ich nach dem Maatenlehrgang an der MFmS Mürwik mein Traum-Kommando als Funk-Abschnitts-Unteroffizier auf S-Ozelot und habe diesen Tender kennengelernt. Nach S-Ozelot ging es wieder zurück an die MFmS-LGG Eckernförde und ich durfte die Rekruten mit 20 Stunden "Hören" pro Woche quälen. les 3
    Ich schaue also aufmerksamst zu und bin sehr gespannt was Du aus dem Bogen zauberst, zwinker2


    viele Grüße
    Markus

  • Hallo Kurt,


    auch ich freue mich über die Auswahl. Aus regionalen Gründen hatte ich vor einigen Jahren ja die Isar umgesetzt. Die hatte ich ja auch in Mespelbrunn schon dabei. Trotz der "knappen" Anleitung für Dich sicher kein Problem. Bei mir liegt ja momentan die Bundesmarine voll im Trend. Und die Bemerkung zu den Schnellbooten von Jabietz, dem HMV und natürlich auch noch in einfacherer Form von WHV zeigt auf, welche Gestaltungsmöglichkeiten da evtl. für ein Dio gegeben sind.


    Wünsch Dir viel Erfolg in der Umsetzung


    Günter

  • Kurt,
    in den Brückennöcken stanedn je sSeite ein ZAG. (Zielanweisungsgerät ) Das waren eigentlich Säulen, auf denen starke Fernrohre aufgesetzt wurden , drehbar natürlich. Das waren also externe Richtgeräte für die Flakgeschütze .Habe nie erlebt, das da mal mit gerichtet und geschossen wurde. Auf die Schnelle nur ein unbedeutendes Bild gefunden. Peilkompassewaren auch in den Nocks, Klappbüchsen nur bei Bedarf. (Soweit meine Erinnerung nach über 50 Jahren)


    .

  • Hallo Harald,
    Dein Hinweis hilft mir auf jeden Fall weiter.
    Hallo Fritz,
    Hallo Markus,
    Hallo Günter,
    schön, Euch dabei zu haben.
    LG
    Kurt

  • Das Haupdeck wir mit einer Stecklasche verankert. Ich empfehle, die Stecklaschen trocken einzustecken und erst danach die Verbindung mit etwas rückseitig aufgetragenem Leim zu sichern.



    Das gilt auch für die Aufbauwände. Das Stecklaschensytem ist keine Erfindung von HMV, sondern wurde bei WHV eingeführt. Meiner Meinung nach, ist es aber weniger gut als das L-Profil von Passat oder die Methode mit Kästen oder Bodenprofilen.



  • Sehr schöne Arbeiten, Kurt,
    an diesem älteren Schätzchen ! klasse1


    Ja, Schiffe der Bundesmarine sind wohl zur Zeit "in".....,
    jedenfalls auch bei mir auf der Werft ! daumen1

  • Hallo Kurt, diesmal verfolge ich den Bau von vorne an. Die BM habe ich auch noch auf meiner Liste.
    Gruß Hartmut

    wie man´s macht ist´s verkehrt, macht man´s direkt falsch ist´s auch nicht richtig , wunder1

  • Das Stecklaschensytem ist keine Erfindung von HMV, sondern wurde bei WHV eingeführt.

    Moin Kurt,
    das stimmt. Dieses Prinzip hat Gerhardt Neubert um 1963 herum entwickelt. Damals fand ich es schrecklich, heute arbeite ich sehr gerne damit (in der Mitte mit dem Cutter einschneiden und dann mit einer Stecknadel aufweiten). Peter Brandt hat es dann in seinem Alster-Verlag übernommen und dann beim HMV bei seinem Einstieg mitgebracht.
    Viel Spaß mit dem Tender, der hier in Flensburg beheimatet war.
    Gruß
    Jochen

  • Hallo Kurt,


    dieses Modell habe ich bereits 1987 gebaut und in Papership Modellportrait Nr. 64 vorgestellt.


    Der Bau erfolgte, wie damals üblich ohne Superungen - aber so bauten wir halt damals.


    Viele Grüße,


    Hans-Jürgen


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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi)

  • Bei mir war es allerdings nicht die RHEIN, sondern die NECKAR.




    Viele Grüße,


    Hans-Jürgen


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  • Viele Grüße,


    Hans-Jürgen


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  • Hallo,


    gerade habe ich auf meiner geretteten Festplatte die PMP Nr. 64 gefunden:


    NECKAR Tender.pdf

    Viele Grüße,


    Hans-Jürgen


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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi)

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