Hilfskreuzer Stier WHV (Möwe-Verlag) 1:250

  • Moin zusammen,

    ich habe mal über die Feiertage in meinen WHV-Bögen gewühlt und mir den Hilfskreuzer Stier hervorgeholt. Nach längerem Blättern habe ich mich entschlossen, ihn zu bauen. Die Geschichte zu dem Schiff könnt ihr hier auf dem Titelblatt der Bauanweisung (BA) nachlesen.



    Über die 6 Bögen verteilt sind diverse Abbildungen (17 Stück), die die BA bildlich ergänzen und sicherlich hilfreich sein werden. Ich habe die Bögen in handliche Seiten zerteilt (in etwa DIN A4, je nachdem wie es paßt) damit ich einen Sicherheitsscan davon machen kann. Des weiteren habe ich mir eine Teileliste erstellt, damit ich nicht solange suchen muss.

    Der Bau beginnt, wie beim WHV üblich, mit der zweiteiligen Grundplatte und den Spanten.



    Soweit bis heute.


    Grüße aus SH

    Jürgen

  • Moin moin, Jürgen...


    Vor gefühlten hundert Jahren schon gerne gebaut... Für mich gehört der Stier zu den besten Modellen von WHV...


    ... Wär es Wert nochmal gebaut zu werden...


    LG Günter

    Ich werde ein gespannter Zuschauer sein...

  • Hallo Juergen, einen Hilfskreuzer zu bauen ist unter normalen Schiffen etwas besonderes, ich selbst habe noch keinen, aber werde vielleicht noch einen bauen.


    Du könntest auch später versuchen die Waffen versteckbar einzubauen.


    LG Laurin

  • Moin zusammen,


    vielen Dank für Euer Interesse. Ich habe den Bogen schon recht lange bei mir liegen und immer wieder angesehen, wollte ihn aber nicht anschneiden, weil er so umfangreich ist. Beim Nachzählen der Teile bin auf etwas über 1000 Teile (genau gesagt 1019, +/- ein paar) gekommen. Das ist für mich schon ein echtes Pfund. Aber irgendwann muss es ja mal sein. Ich werde aus dem Bogen bauen, da er sowieso schon ganz schön detailliert ist und man wenig ergänzen kann (für meine Verhältnisse). Als einzige Superung möchte ich eine LC-Reeling verwenden. Ob ich den HK getarnt oder offen baue, werde ich während des Bauens entscheiden. Auf jeden Fall möchte ich alles verarbeiten, was ich auf dem Bogen finde, wahrscheinlich mit Ausnahme der beiden Flugzeuge. Da sind mir einige Teile doch recht klein für meine Finger. Aber versuchen kann ich es ja mal. Der Bau wird ein etwas längerer Törn für mich, weil ich nicht der Schnellste bin und nicht immer Lust habe.


    Grüße aus dem sonnigen aber kalten SH

    Jürgen

  • Moin zusammen,

    vielen Dank für die Likes.

    Zitat von von Laurin:

    Hallo Juergen mit 50% von beidem z.B. vorne versteckt und hinten offen würde es sicherlich auch nicht schlecht aussehen.


    @(Siegfried (Laurin): Die Teile für die Tarnung (Kisten und Schornsteinverbreiterung) sind lose anzustecken. Da kann ich später das Modell darstellen wie ich möchte und es immer wieder verändern.


    So weiter gehts. Das Ausschneiden der Teile für das Spantengerüst ist fertig und nun kommt der Zusammenbau. Teil 1 der Grundplatte habe ich auf einem geraden Brett mit kleinen Klebestreifen befestigt. Zum Ausrichten der Mittelachse habe ich einen Faden über das Brett gespannt. Den zweiten Teil schiebe ich dann ausgerichtet an den ersten und verbinde ihn dann mit den Laschen.



    Den mehrteiligen Mittelspant habe ich erst mal probeweise angehalten, ob auch alles genau paßt und das tat es auch. Ebenso auch der hintere Teil zum Heck. Ausgespart wird eine offene Ladeluke im Heckbereich. In der Luke sollen dann zwei Flugzeuge stehen, die dem Bogen ebenfalls beigefügt sind. Ob ich die überhaupt baue muss ich erst mal sehen, sie sind doch recht klein. Nach dem Trocknen des Klebers habe ich nach und nach die Spanten eingefügt. Wichtig dabei ist, das der Spant 10 sehr genau gesetzt werden muss, weil an diesem später die Bordwand angesetzt und ausgerichtet wird. Nur so passt sie genau.Nun lasse ich das Ganze erst mal gut durchtrocknen.


    Grüße aus SH

    Jürgen

  • Moin zusammen,

    vielen Dank für Euer Interesse und für die Likes.

    Tommi: Die Spanten klebe ich immer besonders sorgfältig. Denn die Bordwände sind bei mir immer der größte Angstgegner. Bis jetzt habe ich aber meistens Glück gehabt. Mal sehen wie es hier klappt. Der Bogen scheint aber sehr genau gezeichnet zu sein. Von wem weiß ich leider nicht. Es ist aber ein alter Jade-Bogen mit Überkleber Möwe-Verlag.


    Curmudgeon: Da hast Du recht. Ich habe mir das mal angesehen und nachgemessen. Wenn die Flieger in der Luke verstaut werden sollen, dann höchstens auseinandergebaut und auch nur ein Flugzeug. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, daß die STIER überhaupt keine Flugzeuge an Bord gehabt haben soll.


    Grüße aus SH

    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    der Konstrukteur der Stier ist m.W. Herr Neubert, der viel für WHV gearbeitet hat.


    Ich habe bei vor vielen Jahren bei meiner Stier eine zerlegte Ar 196 in die Luke geklebt. Der Lukenboden ist natürlich unrealistisch, weil auf der Wasserlinie verlaufend.


    VG


    Curmudgeon

  • Moin zusammen,

    der mit den eingeklappten Flügeln passt bestens rein, jedenfalls war es 1974 bei mir so happy1 , den anderen kann man weglassen oder oben auf die Ladeluke stellen. So habe ich es damals gemacht. Der HK war mein Wiedereinstieg in den Modellbau nach einer Unterbrechung von knapp sieben Jahren. Als Teen musste man sich ja von einem solchen Hobby distanzieren, da es uncool war.

    Gruß aus Flensburg

    Jochen

  • Moin zusammen,

    entgegen der BA will ich vor den Bordwänden die Decksteile anbringen. Früher kamen ja erst die Bordwände und dann das Deck. An den Decksteilen habe ich die Reling abgeschnitten. Ich möchte gerne eine Reling aus LC-Teilen aufkleben. Das Deck ist in drei Teile aufgeteilt: vorderes Hauptdeck, Backdeck und unteres Brückendeck. Die einzelnen Bezeichnungen habe ich aus der BA übernommen, da mein „seemänisches Fachwissen“ nicht so toll ist. Bei den einzelnen Teilen gibt es viele auszuschneidene schraffierte Flächen und sehr sehr viele Schlitze für die Aufbauwände die deshalb keine Klebelaschen haben. Die Schlitze mache ich, wie hier gelernt, mit einem Schnitt und dann aufweiten mit einer Nadel. Das geht sehr gut.




    Nach dem Bearbeiten der Decksteile (das dauerte so einige Zeit) wurden sie auf das Spantengerüst geklebt. Die Passgenauigkeit war wunderbar. Nun lasse ich das Ganze ordentlich durchtrocknen.


    Grüße aus SH

    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    ich hätte schwören können, dass das Deck zuerst drauf muss - aber es ist ewig her, seit ich die "Stier" gebaut habe.


    Die länglichen Einzeichnungen mit den abgerundeten Enden dürften beim Original wohl Öffnungen gewesen sein, durch das überkommendes Wasser abfließen konnte. Wahrscheinlich waren da Gitter vor.

    Man könnte sie ausschneiden, aber dann müssen sich diese Teile 100% mit den Bordwänden decken.


    VG


    Curmudgeon

  • Moin Zusammen;


    kann das sein, dass der Hilfskreuzer ein durchlaufendes Schanzkleid hat. Nur im Bereich der Geschütze soll es umklappbar gewesen sein.


    Die Bilder im Netz geben es so her.


    Die Speigatts ( Öffnungen in Schanzkleid von OK Süllkante Außenhaut bis UK Schanzkleid / Öffnung Speigatt ) sind fast durchgängig.


    In der 9 Bändigen Reihe vom Gröner gibt Zeichnungen vom Schiff.


    Viele Grüße von der dänischen Südsee

    Arne

  • Moin zusammen,

    vielen Dank für die Likes und Hinweise.

    In den letzten Tagen habe ich mich um meinen Angstgegner, die Bordwände, gekümmert.




    Die beiden hinteren Teile habe ich besonders sorgfältig vorgerundet, damit ich das viergeteilte Heck zusammenbringen konnte. Ich habe die einzelnen Nähte von hinten mit einer dicken Spur von unverdünntem Weißleim zusammengeholt und dann mit einem Zigarettenpapierstreifen (das ist extra dünnes Papier) verstärkt. Nach dem Aushärten des Leims habe ich dann die Teile der beiden Bordwände zusammengesetzt.




    Jetzt erfolgte ein ausgiebiges Anprobieren der Bordwände. Hier und da habe ich noch etwas nachgerundet, aber die Passgenauigkeit war optisch schon mal hervorragend. Nun wurde es ernst und und das Befestigen begann. Im schwarzen Wasserpass (unten an der Bordwand) ist eine kleine weiße Markierungslinie, die genau an Spant 10 angesetzt werden muss. Von da aus habe ich dann die Wände seitenweise und Stück für Stück angeklebt. Sie sind nur an den Klebelaschen der Grundplatte und an den Decksteilen befestigt. Die Spanten habe ich nicht mit Kleber eingestrichen, um evtl. Dellen in der Bordwand zu vermeiden.Alles passte am Ende hervorragend. Lediglich am Heck bleibt ein kleiner Spalt, der aber mit einer Lasche überdeckt werden kann.





    Nach dem Trocknen der Bordwände habe ich noch die Scheuerleisten angesetzt.


    Grüße aus SH

    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    in der Tat kommst du mit nur wenigen Problemen voran, den Spalt könntest du als allererstes mit übermalen oder stopfen, wirst du auf jeden Fall lösen.


    LG Laurin

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