Hallo Freunde,
spät, aber hoffentlich nicht zu spät, schicke ich doch noch ein Modell ins Rennen. In Anbetracht der Zeit kann ich leider weder mit dem Ferdinand noch mit dem Sturmtiger antreten, ein Modell mit übersichtlicher Teilezahl sollte es sein. Ein Flieger wäre in Frage gekommen, aber da schlummerte auch noch ein betagter Bogen in der Schublade, für den ich mich dann entschied.
Da ich gerne Modelle baue, die es noch nicht 10x gibt, passte das auch. Zumindest in 1:25 habe ich das Modell hier noch nicht gesehen.
Zur Achtachter muss man nicht so viel sagen, weil es eines der am häufigsten verwendeten und auch vielseitigsten Geschütze des 2. Weltkriegs war. Vorläufer war die Flak 16 aus dem 1. Weltkrieg, die aber nach Kriegsende verboten wurde. Ab 1933 wurde dann die Achtachter, zunächst, aus Gründen der Geheimhaltung als Flak 18 entwickelt und kam schließlich, als die Nazis die Maske fallen ließen, als Flak 36 zur Truppe. Die 37 unterschied sich nur bei der Übertragung der Zieldaten. Die Achtachter war vom ersten bis letzten Tag des Krieges im Einsatz und wurde exzessiv genutzt. Neben ihrer Hauptrolle als Flak, war sie auch eine gefürchtete Panzerabwehrkanone, die in Nordafrika und Russland überhaupt schwere Panzer ausschalten konnte und so den Landsern häufig den ... rettete.
Der Bogen stammt von 1996 und sieht mit seinem Glanzdruck und der beigen Farbe, im Vergleich zu neueren Produktionen nicht so reizvoll aus. Die Achtacht kann in Feuerstellung, aber auch in der Transportversion mit Rädern aufgestellt werden. Von Slawomir gibt es eine übersetzte Anleitung, die ein paar Erläuterungen, zum Bau aber nichts liefert. Also muss man den Abbildungen folgen einen polnischen Baubericht habe ich auch gefunden. Die schlechte Belichtung bitte ich zu entschuldigen, aber bei Blitz war gar nichts zu erkennen.
Zunächst wird die Kreuzlafette, die ein Schußfeld von 360° ermöglichte, gebaut. Da ich überhaupt nicht wusste, was da auf mich zukommt, mit alten Bögen habe ich so meine Erfahrungen gemacht, wollte ich die erst mal bauen.
Zwei der Stützen sind starr, zwei klappbar. Zunächst ging es an die starren Kameraden.
Der Bau ist ungewohnt, weil es zunächst mal keine Profilscheiben, dafür aber jede Menge Klebelaschen gibt. Wer also Modelle von HMV oder JSC gewohnt ist, ist im Vorteil. Mit etwas nachdenken und Recherche, klappt der bau aber erstaunlich gut.
Die Füße sind beweglich. Ein paar Nieten gab es auch. Die Schaufeln hätte ich mal lieber noch nicht anbringen sollen, aber davon später mehr.
Jetzt ging es an die Grundträger der schwenkbaren Stützen, die ganz gut zeigen, was ich mit der Gewöhnungsbedürftigkeit meinte.
Mit Grund und Deckplatte wird das Ding doch recht stabil.