So, leeve Lüüd, ich versuche es noch einmal und hoffe, dass ich dieses Mal zum Wettbewerbsende ein fertiges Modell abliefern kann.
Die Messlatte ist mit den ersten Modellankündigungen hier zum Wettbewerb gleich ordentlich hochgelegt worden. Also musste für mein Modell ebenfalls etwas Besonderes her; am liebsten etwas, was es hier im Forum noch nicht gab. Aber was könnte das sein? Das Fischerviertel in Ulm von Wediul wäre doch genial und war schon vor Wettbewerbsbeginn mein Top-Favorit! Aber hier hat mich Kurt darauf hingewiesen, dass keine Dioramen erlaubt sind und somit fielen auch meine anderen Favoriten von Wediul heraus. Was nun?
Und wie ich so meine Modellbaubogensammlung erneut durchsehe, finde ich folgenden Lasercutsatz in einer Versandmappe versteckt...
Er gehört zu einem U-Boot des Typs VII-C/41 und ich hatte den Satz bereits 2013 gekauft. Die zugehörigen Dateien von ThaiPaperworks habe ich auf der Festplatte auch schnell gefunden. Als ehemaliger U-Boot-Fahrer kann ich da (eigentlich) gar nicht Nein sagen und werde das Modell angehen. Vielleicht kann ich zwischendurch auch ein wenig U-Boot-Technik vermitteln.
Außerdem habe ich noch die Planmappe mit vielen Plänen für die Konstruktion eines Modells wiedergefunden, aber ob ich die brauchen werde, weiß ich an dieser Stelle noch nicht. Ich kann mich dunkel erinnern, dass ich sie seinerzeit für eine geplante eigene 1:100-Konstruktion beschafft hatte.
Damit wird der Wettbewerb noch etwas schiffslastiger und es heißt Daumen-drücken, dass der olle Jabietz endlich mal wieder ein Modell fertigbekommt – außer seinen eigenen Konstruktionen, zu denen er aber derzeit überhaupt keine Lust hat.
(Bilder des fertigen Modells von Kooklik, dem Konstrukteur)
Bekannt geworden ist dieser Bootstyp natürlich vor allem durch den Roman und Film „Das Boot“, wobei dort genaugenommen das Vorgängermodell, also vom Typ VII C, im Mittelpunkt der Handlung steht.
Zum Vorbild ist wohl nicht viel zu sagen. Aber vielleicht noch, dass die Außenhülle und der Druckkörper im Vergleich zu den vorherigen Typ-VII-Baureihen verstärkt wurden. Des Weiteren konnten diese Boote sehr schnell tauchen und hatten einen Schnorchel anstelle des 8,8-cm-Deckgeschützes. Am Bug waren auf Backbordseite 4 druckfeste Behälter für jeweils ein 5-Mann-Floß installiert und der Turmaufbau wurde durch ein zweites Flakpodest verlängert.
In Laboe liegt mit U-995 das letzte in Deutschland erhaltene U-Boot vom Typ VII-C/41 und kann dort besichtigt werden. Die beiden folgenden Fotos habe ich dort aufgenommen – das zweite Bild ist von der Aussichtsplattform des Marineehrenmals fotografiert. Auf dem Bild ist allerdings nichts von den vier Rettungsbehältern auf dem Oberdeck zu erkennen. Ich tippe mal, dass diese auf Grund von Korrosionsschäden zurück gebaut wurden. Dadurch sind auch viele andere Dinge wie z.B. Flutschlitzmuster, Torpedorohrklappen, Sehrohr, Schnorchel, Flak nicht mehr original.
Trotzdem werde ich mich an U-995 orientieren und (hoffentlich) am Ende auch dessen Wappen am Turm anbringen.