HSC Gotland 1:250 Gunnar Sillén

  • Hallo Freunde

    Ich möchte nicht alle meine bisherigen Bauberichte hier rekonstruieren. Aber ich denke, dass das eine oder andere Modell, das selten gebaut wurde es doch verdient, hier genauer beschrieben zu werden.
    So auch der HSC Gotland von Gunnar Sillén, besser bekannt als Bildrum.

    Gunnar konstruiert ja in erste Linie Modelle von Schiffen und Architektur, die in irgendeiner Weise mit seiner Hiemat, der Insel Gotland in Schweden zusammen hängen. Bei diesem Modell ist der Zusammenhang offenkundig.

    Das Modell baute ich vor 3 Jahren. Gunnar's Konstruktionen von Schiffen sind etwas anders als die klassische Art mit Spantengerüst. So auch bei diesem Modell, das als Wasserlinien-Modell gebaut wird.
    Hier also mein Baubericht von damals:


    Ich werde nun "versuchen" die Hochgeschwindigkeitsfähre "Gotland" von Bildrum zu bauen.
    Ich schreibe absichtlich "versuchen", da die BA auf nur auf Schwedisch und Englisch und ich nur sehr wenig schwedisch und nicht viel mehr Englisch kann, und die Bauskizzen recht einfach gehalten sind. Ich hoffe, dass ich aus diesem Bogen der ein modernes Fährschiff verspricht, auch etwas befriedigendes hinkriege.
    Das Modell wird ca. 45cm lang, also eins meiner grösseren bisher.


    Ich habe mal die Teile für das unterste Rumpfsegment ausgeschnitten und vorgeknickt.
    Bei der Durchsicht des Bogens fällt auf, dass vermutlich dies auch der schwierigste Part des Modelles ist. Insbesondere, da der ganze Rest des mehrteiligen Rumpfes auf dieses unterste Segment aufgebaut wird. Also, umso mehr Geduld und exaktheit an den Tag legen.



  • Eine erste Passprobe liess gutes ahnen und optimismus aufkommen. Also Feierabend verschieben und frisch ans Werk.
    Beim Zusammenfügen der Teile 1b und 1c stelle ich fest, dass das viel einfacher geht als befürchtet. Für Nachahmer empfehle ich, von der BA abzuweichen und erst 1b und 1c zu fügen, und erst dann den Bug mit dem Restschiff. ich habe das auch so gemacht und es funktionierte tiptop. Ansonsten ist einem das Restschiff (1a) immer im Weg, bzw. "schwingt" einem um die Ohren beim drehen und wenden.


    Fazit: das erste Rumpfsegment passt hervorragend und lässt sich prima zusammenbauen.
    Als nächstes folgt dann das Spantengerüst, das in das erste Rumpfsegment eingefügt wird um dieses in Form zu halten.


    Weiter ging es mit dem ersten Fahrzeugdeck. Dieses besteht aus dem im letzten Beitrag angesprochenen Spantengerüst und eben dem Deck. Die Spanten werden wie bei Gunnar üblich verdoppelt. Der Längsspant wird aus zwei Teilen mittels Überschneidung zusammengesetzt, da er ja nicht auf eine A4-Seite passt.
    Es sind lediglich 4 Querspanten direckt ein zu setzten. Weiter drei entstehen durch das verbinden mit dem Deck.
    Umgekehrt wie gewohnt wird hier zuerst das Deck auf das Spantengerüst geklebt und erst dann in den Schiffsrumpf eingefügt.
    Dieses Zusammenfügen ist im Heckbereich etwas heikel, da nirgends ersichtlich ist, wie genau das ganze ineinander geschoben wird. Letztendlich gibt es aber nur eine Möglichkeit. Zuerst verklebe ich am Heck und presse das an. Dann hebe ich das ganze Deck soweit wie nötig an um den Kleber an die Spanten zu bringen und setze dann das Deck fertig ein. Um nicht noch mehr aufpassen zu müssen warte ich mit dem verkleben der Bordwände mit den Klebelaschen am Fahrzeugdeck, bis das alles wirklich durchgetrocknet ist.
    Mit Gewichtsteinen beschwehrt wird nun das ganze liegen bleiben und schön brav trocknen.
    Auch das Deck passte bisher zehntelmillimeter-genau. Bisher Spass pur!






  • Hallo Peter,


    ein selten gebautes (oder gezeigtes) Modell. Ich selbst hatte meine Schwierigkeiten mit diesem Schiff.
    Ich bin gespannt, wie du damit klar gekommen bist.


    Beste Grüße,
    Torben

  • Und weiter ging's mit der GOTLAND.
    Die Scheuerleisten sind angebracht, zumindest die langen Teile. Die hinteren, abgewinkelten Teile mussich wohl nochmals selber schnitzen, da sich hier eine leichte Unstimmigkeit (die ich mir selber zuzuschreiben habe) kummuliert bemerkbar macht.
    Wie auf dem Foto zu sehen, ist die Deckplatte einen knappen Millimeter zu lang und somit kann die Bordwand nicht da wo es vorgesehen wäre geknickt werden. Das wiederum bedeutet, dass diese entsprechend zu kurz ist.


    Ich baue zuerst die Rahmenteile der Einfahrtluken für die Fahrzeuge ein und schneide dann die Bordwand dieser Aussenkante nach ab. mit einem Streifen Restkarton (zum Glück ist der Rumpf weiss, dann passt der Karton farblich...) setze ich an dieser Kante wieder an und verlänger die Bordwand somit um diesen Millimeter. Leider sieht man nun die Markierung der Knicklinie. Ich werde sie aber nicht versuchen weiss zu pönen, ich fürchte das Ergebnis wäre eher Verschlimmbesserung.


    Im Rumpf-Inneren werden nun die ersten Aufbauten eingesetzt. Diese werden zugleich die Auflage für das nächste Deck. Die Türen dopple ich NICHT auf, da sie ja nichtmehr zu sehen sein werden.
    An der Bordwand empfiehlt Gunnar einen 13mm breiten Kartonstreifen zur Versteifung und als Auflage des zweiten Decks an zu bringen.
    Das zweite Fahrzeugdeck schneide ich nun aus und bereite es vor. Eine erste Passprobe zeigt, dass es zum einen im hinteren Bereich etwq 0,5mm gekürzt werden muss und zum anderen, dass es im vorderen Bereich sehr instabil ist, da keinerlei Auflagen vorgesehen sind. Also schnitze ich mir einige Spanten die ich entsprechend einsetze.
    Ob und wie gut es ein zu kleben ist wird sich zeigen


    .



  • ...passt, wackelt und hat (leider mancherorts ein bisschen zu viel) Luft. Endlich mal bisschen Freizeit an meinem Frei-Tag wirkt sich positiv auf meine modellbauerischen Aktivitäten aus.


    So, Freunde, das aber Autodeck ist montiert und wie eingangs erwähnt, es hätte besser sein können.
    Die BA verstehe ich, trotz nicht so guten Enlischkenntnissen, da sie sehr einfach gehalten ist: "Mount following sketch 4" und das wa's dann auch schon was den Deckseinbau angeht... Und diese Skizze ist offen gestanden auch nicht viel hilfreicher. Aber letztendlich gibt es meistens nur eine Möglichkeit. Also frisch an's Werk
    Auch wie die Rampen für das zweite Deck montiert werden ist unklar, sie sind einzeln aus zu schneiden und es sind keinerlei Klebelaschen vorgesehen. Also schnitze ich welche.
    Es zeigt sich, dass das verdoppeln der Türen an den Innenaufbauten wie vermutet vergebene Liebesmühe gewesen wäre. Sie sind nämlich absolut nichtmehr sichtbar...


    So, nun geht es aber an Deck nr. 3, das untere Personendeck.


    Eine Passprobe des unteren Personendecks hat eine Überlnge von 3mm ergeben.
    Da das Deck ja zusammengesetz wird, können diese 3mm problemlos beim Stoss abgeschnitten werden. Ich hoffe nun nur, dass sich diese Ungenauigkeit nicht in diesem Mass bis oben weiter kummuliert. Ich glaube auch nicht, dass das NUR mein Fehler war.


    Ebenso zeigt die Passprobe eine noch grössere Labilität die mich bem verkleben des Decks erwarten würde. Also schnitze ich mal wieder ein paar Spanten und setze sie ein. Dien hinteren schneide ich beidseitig aus, damit man, falls man dann durch die geöffneten Luken hineinsehn könnte, die Spanten nicht die "Sicht" versperren .


    Aufgeklebt wird das Deck aber wohl nichtmehr heute. Aber ich bin dazu mal wieder auf Eure gedrückten Daumen angewiesen, giebt vermutlich eine ziemliche Zitterpartie. Wobei ich bei diesem Modell schon einige mahle solche Vorahnungen hatte und dann sehr überrascht war, wie einfach alles ging.




  • Hallo Torben


    Das Modell hat mir, wie ich mich erinnere ein Wechselbad der Gefühle beschert. Eingies passte unerwartet gut, anderes wieder überhaupt nicht. Auf diese Stellen weise ich im Bericht explizit hin.


    Ja, 13mm breit. Der Streifen wird als Auflage des nächsten Decks genutzt. S. Foto



    LG
    Peter

  • So, Leute, das erste Personendeck ist an Bord und es ging, wie ich bereits gehofft hatte, besser als befürchtet. Wichtig war hier, dass ich Klebelasche für Klebelasche sorgfältig verklebte, ausrichtete und festdrückte. Es war eine ziemlich aufwändige Geschichte, hat sich aber gelohnt.


    Heute ging es dann an das nächste Deck, das zweite Passagierdeck. Erstmals ist hier Fenster aussticheln und mit braun-tranparenter Folie hinterkleben angesagt.


    Der Karton wird hier etwas schneller "schlabbrig" bei feinen Stegen, als ich mir das bisher gewohnt bin (HMV, Kartonwerft, Papershipwright)
    Auch muss ich hier die erste Ungenauigkeit die ich zumindest teilweise dem Bogen zuschreibe verzeichnen. Beim Zusammenkleben der vorederen und hinteren Decksteile zeigt sich, dass die "Ausbuchtung" (s. Foto) etwa einen mm zu kurz ist, aber interessanterweise nur auf einer Seite. Auch nach dem nachfärben des dunklen Streifens ist die Ungenauigkeit sichtbar, schade.


    Auch im hinteren Bereich bekunde ich etwas Mühe mit dem Verkleben der Ecken. Dies liegt aber eher wieder an mir. Deshalb verlege ich den Feierabend heute etwas vor.


    Eine erste Passprobe zeigt aber, dass das Deck vermutlich gut passt. Da aber erst weitere Teile montiert werden müssen, bevor das Deck an Bord kommt vertage ich die Montage. Vermutlich werde ich auch hier wieder einige Hilfsspanten fertigen um einen besseren Halt beim Verkleben zu haben.


    Fortsetzung folgt in den nächsten Tagen.



  • Die Frontpartie wird erst geformt und dann mittels des "Formhalter-Teils 24 auf das zweite Personendeck montiert.


    Die Passprobe gefiel mir gar nicht, irgendwie wollte das nicht so recht. Kann es sein, dass bei einem Modell wo bisher eigentich alles sehr gut passte (bis auf die Kleinigkeit von gestern) plötzlich so arge Unstimmigkeiten auftreten? Nein...
    Nachdem ich das Deck erneut ausgerichtet hatte sah es schon viel besser aus. Also frisch ans Werk und...geduldig, Stück für Stück verkleben.
    Diese Montagen sind sehr zeitaufwändig, aber es lohnt sich, diese Zeit zu investieren.
    Denn Ungenauigkeiten rächen sich hier besonders, da sie sich ja mit jedem weiteren Deck, das dazukommt kummulieren.


    Eine kleine Ungenauigkeit muss ich trotzdem verkraften. Vorne schliesst mir das ganze um etwas einen mm nicht. Aber damit werde ich wohl leben müssen. War ziemlich sicher mein Fehler.
    Lt. BA wird das Deck erst nach der kompletten Montage des nächsten Decks an Bord gebracht. Das macht der Stabilität wegen durchaus Sinn und ich werde mich daran halten.


    Bei den diversen Bugöffnungen die nicht verglast sind spendiere ich noch eine LC-Reling, so wie ich das auf den Originalfotos gesehen habe.




  • Hier eine Zusammenfassung der Arbeiten der letzten Tage.
    Den Windfang des zweiten Personendecks habe ich verglast indem ich die Fenster ausgestochen und eine klare Folie dazwischen geklebt habe.


    Somit ist auch gesagt, dass ich das Modell wie im Bogen vorgesehen vor seinem Crash 2009 mit einer anderen Fähre der selben Linie baue.
    Danach wurde dieser Windfang etwas anders gebaut. (Ich stütze mich mit diesen Informationen auf Zeitungsberichte die ich soweit es geht aus dem englischen übersetzt habe, also ohne 100% gewähr)


    Anyway... Die Brücke verglase ich mit grau getönter Folie und verbinde sie mit dem Deck, ebenso werden die Seiten desselben zusammengefügt.


    Eine Unstimmigkeit ergibt sich bei den "seitlichen Erkern" des Decks/Ruderhauses. Diese wird nämlich mit einem negativknick zusammengefügt. Da wo es schlussendlich mit dem Deck verklebt werden soll (Pfeil) ist die Klebefläche gerade. Ich behelfe mir mit einem Notspant den ich einbaue um den Knick bis zur Klebestelle in eine Ebene zu ändern. Zusammengesetzt sieht das nun einigermassen passabel aus.


    Dadurch, oder sonst durch irgend was verziehen sich diese "Erker" etwas und lassen sich nicht mehr 100%ig richten. Ein weitere Schönheitsfehler mit dem ich leben muss.
    Ein Oberlicht wird auf dem Deck angebracht. Dieses fertige ich komplett aus Folie, da diese original auch (so wie das auf Fotos zu erkennen ist) so ist.
    Nun wird das gesamte Deck mit dem unteren Personenedeck zusammengebaut. Das ist wiederum eine ziemliche Geduldarbeit, bis alles so sitzt, wie es sollte. Mit den Markierungen stimmt leider nicht alles perfekt überein, was ein vorgängiges nachretouchieren erfordert.


    Zum Schluss dieser Bastelrunde spendiere ich dem Deck noch drei LC-Leitern.
    Damit ist auch schon wieder Fertig für diese Etape. Fortsetzung folgt.






  • Ja, leider entwickelt sich dieser Pott vom Lustbau zum Frustbau. Was sich in den letzten Tagen angekündigt hat mit nicht stimmigen Markierungen (teilweise um 2mm daneben) hat sich nun beim Bau des Schornsteins ins extreme verlagert. Da stimmt so ziemlich überhaupt nichts mehr.
    Beim verdoppeln durch umknicken der Seiten passt das soweit nicht, dass das Aussenteil etwa 2mm breiter ist als das Innenteil und deshalb innen nachgefärbt werden muss. Gleichzeitig ist es aber von aussen betrachtet nach unten auch zu breit.


    Des weiteren ist das hintere Abschlussteil, um einiges zu lang und die Knickkanten stimmen bei weitem nicht überein. (nur einseitig)
    Und das vordere Abschlussteil, dass einzeln eingesetzt wird ist dafür um einiges zu kurz. Ich habe es schon ein wenig nach hinten gemogelt was die Markeirung sichtbar werden lässt. es ist aber nach wie vor zu kurz.
    So langsam bekomme ich den Bammel wenn ich dann die oberen Decks mit dem Rumpf "verheiraten" muss. Und ehrlich gesagt vergeht mir irgendwie die Lust auf Superungen die ich eigentlich vorgesehen hätte (zusätzliche Rettungsinseln die im Bogen nicht vorgesehen sind, Antennen filigraner darstellen wie vorgesehen, etc.)


    Naja, mal sehen, wenn dann alles zusammengefügt ist...




  • So, die Hochzeit ist erfolgt. Meine eigene war viel schöner, aber diese hier war doch besser als zuletzt befürchtet. Hier setzte sich wieder der positive Trend fort, den ich schon mehrfach festgestellt habe. Es ist viel einfacher als es aussieht...
    Nun, sooo einfach denn doch wieder nicht. Leider hat es im Bugbereich beidseitig zwei hässliche Beulen gegeben. Irgendwie bin ich halt doch ein Mann, nicht multitasking-fähig. Ich kann wohl schauen, dass ich kein geklecker mache, oder dass die Fuge schön zu geht, oder dass nichts knickt, oder das es keinen Verzug gibt, oder, dass es schön symmetrisch bleibt, oder, oder, oder. Aber NIICHT alles zugleich.
    Die Folge, eine rundum recht gut (für meine Verhältnisse) geschlossene Fuge, ein Geklecker das sich (auch für meine Verhältnisse) im Rahmen hält, keinen Verzug und eine gute Symmetrie, aber eben, die zwei Beulen.
    Und die Makros sind mal wieder grausamer als die Realität...


    Da ich immernoch auf LC-Relinge warte muss ich beim weiterbauen etwas improvisieren. Das heisst, ich ziehe den Bau der Davit's und Rettungsbote vor. NUR....Die Rettungsboote ist so eine Sache.


    Mein erster Versuch fiel derart schlecht aus, dass ich nicht einsteigen würde, auch wenn die Fähre am absaufen wäre....Zum Glück habe ich hier eine Scan gemacht und kann das Ding, wenn es dann eine Möglichkeit gibt, nochmals bauen kann.


    Da mir och immer die Zeit und Relinge fehlen habe ich mit Kleinkram weiter gemacht.
    Die Heckklappen für die Einfahrt der Fahrzeuge sind mit einem dünnen Papierstreifen versehen, damit man sie öffnen und schliessen kann.
    Dann habe ich die David's gebaut, die recht einfach gehalten sind. Nach Vergleich mit Originalfotos stelle ich aber fest, dass die genau so aussehen, und es wohl nichts zu verfeinern gibt .
    Hingegen die Antenne auf dem Schornstein, die wird nach Bogen gerollt und da wo die Lichter sind nur mit einem zusätzlichen Streifen "verdickt".
    Hier fehlen mir allerdings Detailfotos der Fähre VOR 2009. Also gestalte ich sie, so wie sie heute aussieht. Sowohl die "Auflagen" als auch die Lichter gestalte ich plastisch. Die Antenne wird dann noch getakelt, das aber erst ganz am Schluss.


    Das war dann schon wieder ein klein(s)ter Zwischenbericht. Ihr seht, die Motivation das Modell zu einem guten Ende zu führen, und auch einiges zu verfeinern, hat mich wieder eingeholt.




  • Und weiter geht es mit der Detailarbeit. Die Radar-Masten mit selbigen darauf habe ich aus dem Bogen genommen, sind zwar meiner Meinung nach subotpimal und die Passgenauigkeit liess auch eher zu wünschen übrig, aber ich lass das mal so.
    Sowohl die prominent auf den Seitendecks vorhandenen Scheinwerfer, als auch die Rettungsinseln sind im Bogen nicht vorgesehen. Beides "leihe" ich mir bei der Geco Scorpio aus. Für die Rettungsinseln bastle ich mir selber frei Schnauze nach Vorlage der Originalbilder die Lager.


    Und nun wage ich mich nochmals an die Rettungsboote.
    Ich habe die Bodenteile verstärkt und die Wülste zerschnitten. Alles vorgeformt und Schritt für Schritt zusammengeklebt.
    Mit dem Ergebnis bin ich definitiv nicht zufrieden. Vermutlich müsste ich nochmals 20 Stück machen, die letzten beiden wären dann zufriedenstellend. Aber auch hier bin ich mittlerweile soweit, dass ich es so lasse.


    Es folgen noch die Radomen, die ebenfalls nicht im Bogen vorgesehen sind und einige Antennen. Ich werde nicht alle Antennen montieren, aber so die eine oder andere schon. Die Radome "leihe" ich bei der Hirta. Sie sind eigentlich nicht soooo schwierig zu bauen, aber erfordert wohl auch ein bisschen Übung mit solchen Dingen, die mir noch fehlt.
    So, und nun würde ich gerne die Reling montieren. Aber die liegt wohl immer noch am Schweizer Zoll und wartet auf bessere Zeiten.


    Die Takelung der Antenne werde ich erst machen, wenn die Reling montiert ist. Somit habe ich für den Moment fertig, bzw. Pause, bis die netten Zollbeamten die Finger aus dem.....





  • So, Leute. Die Relinge sind endlich eingetroffen und ich konnte mich an die Schlussarbeiten machen.
    Die Reling habe ich erstmals mit Sprühfarbe die ich für den RC-Bereich gekauft habe weiss gespritzt. Ich bin begeistert von dieser Methode, ist viel einfacher, zeitsparender und regelmässiger wie bepinseln.
    Durch die leichte Verstärkung der Farbe lassen sich die auch hervorragend knicken, biegen und anpassen.


    Die Rettungsinselgruppen habe ich neu gemacht. Auf Originalbildern sind diese dreiergruppen viel wuchtiger als meine. Also habe ich sie auf 150% vergrössert ausgedruckt und die Lager ebenfalls neu geschnitzt.


    Daneben ist auf den Originalbildern jeweils noch eine "normal grosse" Rettungsinsel zu sehen. Dazu habe ich je eine von den wegoperierten genommen. Nun sieht das für mich stimmig aus. Ausser das brutale marko, das mal wieder alles übertreibt.


    Da ich noch auf Ersatzteile wartete, die aber die Post vermutlich verschlampt hat habe ich diese nun selber geschnitzt. Es hantelte sich unter anderem um die hinteren Teile der Scheuerleisten. Diese sind mir für meine Verhältnisse recht gut gelungen und ich werde sie, auch wenn die Sendung irgendwann am Sankt Nimmerleinstag doch noch bei mir eintrifft, nicht ersetzten.


    Zum Schluss fehlte noch die Takelung des Mastes und des hinteren Radoms.


    Und nun bin ich FERTIG!


    Fazit:
    Bei diesem Modell gab es wie im BB erwähnt einige Passungenauigkeiten, die nicht nur Resultat aus meiner Arbeit waren.
    Das Modell ist mal wirklich etwas anderes. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, mir gefällt das Schiff.
    Der Bau machte mir über weite Teile Spass. Ich habe gemerkt, dass ich mich von kleineren Unstimmigkeiten sehr schnell demotivieren lasse. Daran werde ich wohl arbeiten müssen.
    Ich denke, dass ich doch noch ein recht nettes Modell hinkriegen konnte, es gäbe noch mehr zum supern.
    Aber ich glaube, dass ich die markanten Details ergänzt habe.


    Gunnar hat hier mal wieder ein Modell geschaffen, das abseits vom Mainstreem liegt und das sicherlich nicht in jeder Vitrine steht.


    Damit ist der BB fertig und kann in die entsprechende Sparte verschoben werden, vielen Dank


    Freundliche Grüsse
    Peter