Beiträge von Curmudgeon

    3. Außenhaut (Teile 21-22) (6+14 = 20 Teile)


    Ein Gedanke vorab: Wenn man die Scheuerleisten 21a/b bzw. 22a/b direkt nach den Bordwänden anbringt, sollte man zusehen, den Rumpf ab jetzt so wenig wie möglich anzufassen


    Hier müssen die zu rundenden Abschnitte, die auf die entsprechenden Abschnitte des Decks 19 geklebt werden, sehr präzise ausgeformt werden, um Knicke etc. zu vermeiden, die sich optisch verheerend auswirken würden.


    Diese Abschnitte bieten eine große Klebefläche, daher entschied ich mich dafür, die Außenhaut nicht von hinten nach vorne, sondern von dem Abschnnitt hinter den Markierungen für die Geschütze ausgehend nach hinten und vorne anzukleben, um einen möglichst exakten Übergang von 19a zur Außenhaut (21-22) zu gewährleisten.


    Hier soll es losgehen:


    Um bei dem Segment mit der Markierung für das Geschütz nicht stumpf verkleben zu müssen, wurde eine große Lasche aus dünnem Papier hinterklebt:




    Alle kleinen Einschnitte wurden mit Weißleim zusammengeholt und mit einer Lasche aus dünnem Papier hinterklebt. Diese war nicht stark genug, viele Einschnitte klafften wieder auf.

    Auch das lange, spitz zulaufende Teil achtern wurde zuerst stumpf verklebt und dann von hinten mit einer Lasche aus dünnem Papier versehen

     


     


    Wie man sieht, ergibt das einen deutlich ausgeprägteren Bogen, als Deck und Grundplatte vorgeben. Es ist klar: Das wird spannend.


    Montage


    Als Ansatzpunkt drängt sich wie gesagt die Wölbung, die direkt hinter den am Deck vorhandenen Wölbungsabschnitt anschließt, auf. Hier muss ein glatter Übergang erfolgen, weil eine Lücke optisch unschön wäre.


    Es wurde vor hier ausgehend zunächst nur oben immer in Abschnitten von ca. 2,5 cm nach hinten verklebt, bis am Heck die Kurve immer mehr zunahm.


    Der Übergang an backbord:

    Wie man sieht, passt das hier alles sehr gut, auch die Markierung für das Geschütz auf 19a und 21 ist voll zur Deckung gebracht. Das dritte Bild zeigt aber auch, wie die kleinen Schlitze in 21 trotz hinterklebter Streifen wieder etwas aufklaffen.


    Auch von der Seite gut anzusehen:

    2. Deck (Fortsetzung)


    Die zu rundenden seitlichen Abschnitte am Hauptdeck 19 vorformen. Wie sich bei der Montage der Bordwände zeigte, ist der hinterste Abschnitt eher hinderlich. Er sollte weggeschnitten werden.


    Zuerst das Holzdeck 19a auf das Hauptdeck 19 kleben und dann dieses nach gutem Durchtrocknen aufkleben. Die Längsausrichtung hinten ergibt sich von alleine, vorne genau darauf achten, dass der mittlere Strich des Holzdecks genau auf dem Mittelträger 2 liegt.




    Das montierte Holzdeck:

       


    Zwischendurch die 12 Bekohlungsluken (?) ausschneiden, montiert werden sie aber erst später, jetzt bescheht noch die Gefahr, dass man sie beim Anfassen des Modells beschädigt oder wieder abreißt.


    Für die auf dem Hauptdeck zu verklebenden Fäden der Takelage gibt es leider keine Markierungen. Ich habe deren Position so gut es ging anhand der Bauskizzen bestimmt und am Übergang zwischen Hauptdeck und Holzdeck Löcher gebohrt.

    Diese werden zwar von der Bordwand weitgehend verdeckt werden, aber vielleicht sieht man noch genug, um sie später behutsam mit einer Nadel so aufweiten zu können, dass man die Fäden der Takelage in ihnen verkleben kann.

       


    Das aufgeklebte Deck:






    2. Deck (Teile 19-20) (22 + 7 = 29 Teile)


    Hier wird es etwas problematisch.


    A) Die Platte 19c ist in der Anleitung (Skizze 3) unsichtbar, es entsteht der falsche Eindruck, dass die obere Lage des Hauptdecks die Teilnummern 19a und 19c hat.


    B) Die Back (20) ist rückseitig bedruckt, um sie exakt auf das Spantengerüst kleben zu können, leider ist dieser Druck massiv verrutscht und kann so bei der Ausrichtung nicht helfen. Dies macht aber nichts.

       

    Vor der Montage der Back empfiehlt es sich das Holzdeck 20a aufzukleben, es lässt sich so auch mit etwas Druck sauber ausrichten und anpressen.


    C) Neben der Back sind zwei schmale braune Streifen auf dem Bogen zu sehen, die zwei durchgezogene Strichmarkierungen aufweisen. Leider haben sie keine Teilnummer. Diese Streifen sollen an den Markierungen jeweils in drei Teile geteilt und auf die braunen Felder der Back aufgeklebt werden.



    C) OBACHT: Ein Blick voraus zeigt, dass beide Masten STUMPF aufgeklebt werden sollen. Da die Masten sehr dünn sind, ist es m.E. ohnehin unerlässlich, sie mit einem Drahtkern auszustatten, wenn man sie nicht gleich durch einen Draht ersetzen will. Eine stabile Anbringung und saubere Ausrichtung auf dem Hauptdeck bzw. auf dem Dach des achteren Aufbaus ist m.E. stumpf verklebt nahezu unmöglich. Daher sollte man rechtzeitig in das Hauptdeck (Teile 19 und 19a) sowie in das Dach 27b Löcher bohren und die Masten unten heraus entsprechend verlängern, so dass sie im Deck bzw. im Aufbau versenkt werden können. Vorne ist an der richtigen Stelle ein Einschnitt im Mittelträger unerlässlich. Um hier eine möglichst stabile Verankerung zu gewährleisten, habe ich um das Loch im Heck eine Hülse montiert und auch den Einschnitt im Mittelträger unten mit Podesten und seitlich mit gewölbten Wänden versehen.


     



    Das fertige Konstrukt zur Aufnahme der Hülse unter dem Deck:

     


    Probe mit einem Drahtstück:



    Auf keinen Fall sollte man übrigens -wie in der Anleitung gezeigt- die Platten 19b, 19c und 19d jetzt aufkleben. Damit hätte man sich dazu verdammt, die Wände der Brücke (23), des großen Oberlichts (26) bzw. des achteren Aufbaus (27) 100% exakt vorzuformen, um sie auf ohne jeden Hakler auf diese Platten stülpen und gleichzeitig verkleben zu können. Hier sind m.E. überquellender Klebstoff (dürfte aber auf keinen Fall Weißleim sein, der die Wände dort, wo sie außen um die Platten gestülpt werden müssen, labberig macht – ein Verformen bis zum totalen Katastrophe ist hier sehr gut möglich) und ein „Haken“ von einzelnen Abschnitten der Wände beim Überstülpen als massive Problemzonen -die das Modell dann auch optisch schwer beeinträchtigen- vorprogrammiert.

    Die SMS Sleipner -hier schon von Jochen gebaut- stand auch bei mir gleich nach der Anschaffung ganz oben auf der Liste.


    Mein Bau geht allerdings lange nicht so flott vonstatten, bislang hat es gerade für den Rumpf gereicht.


    Bilder vom Original habe ich im Netz recht wenige gefunden. Wie schon bei der Vorstellung erwähnt, bietet der kurze historische Film einen guten Blick auf den hinteren Teil der Sleipner an steuerbord.

    1. Spantengerüst (Teile 1-18) (33+24 = 57 Teile)


    Die Passgenauigkeit ist sehr gut, trotzdem sollte man alle Spanten vor dem Verkleben trocken einpassen. Bei mir war es ratsam, an den Seiten der Spanten die schwarzen Markierungslinien komplett wegzuschneiden, während sie oben und unten stehenbleiben mussten, damit die Spanten auf die Höhe des Mittelträgers kamen.


    Der Mittelträger ist stumpf auf die Grundplatte zu kleben. Das war mir zu instabil, daher habe ich in regelmäßigen Abständen Winkel eingezogen.

     



    Auch etliche Spanten wurden mit kleinen Winkeln an der Grundplatte bzw. am Mittelträger fixiert, um eine exakte Ausrichtung zu gewährleisten.



    Die zur Aussteifung und zur besseren Anbringung der Bordwand eingezogenen Zwischendecks 2a und 2c sind anders konstruiert, als vergleichbare Teile früherer Modelle. Früher wurden Schlitze in die entsprechenden Spanten geschnitten und die Hälften der Zwischendecks eingeschoben. Man konnte versuchen, die Zwischendecks nach dem Einschieben zu verkleben, aber das saubere Anbringen des Klebers war ausgesprochen problematisch. Dort, wo die Zwischendecks an den Mittelträger stießen, tat man gut daran, auf selbigen Winkel zu kleben, auf denen die Zwischendecks aufruhen konnten. Außerdem neigten die oft sehr dünnen oberen Abschnitte der geschlitzten Spanten leicht dazu, sich zu verbiegen.

    Die hier gewählte Lösung stellt m.E. eine Verbesserung dar: Das Zwischendeck wird in einem Stück auf den entsprechenden Abschnitt des Spantengerüsts geklebt. Anschließend werden oben auf das Zwischendeck die fehlenden oberen Abschnitte des Mittelträgers und der Spanten geklebt. Dies ist etwas fummelig, weil diese Teile dünn ausfallen -die spitz zulaufenden oberen Abschnitte des Mittelträgers sogar sehr dünn- aber ohne weiteres machbar. Man könnte überlegen, diese Teile (2b, 2d, 4a, 5a, 16a und 17a) zu verdoppeln.


    Vorgesehen ist, dass die Markierungen auf den Zwischendecks nach oben zeigen, man kann es auch andersherum machen, was die Ausrichtung der Zwischendecks erleichtert.

       


    Das vorderste Feld vom Zwischendeck vorne kann schwarz gefärbt werden, wenn man auf der back die Löcher für die Ankerketten aufbohrt. Sehr wahrscheinlich aber ist dies nicht erforderlich, die Ankerketten werden die Löcher ausfüllen, so dass die Gefahr von Blitzern kaum gegeben ist.




    Blick auf das fertige Spantengerüst:


     

    Zum Abschluss die Arme ankleben und den Dschungel ergrünen lassen.


    Der fertige Jim funktioniert gut, leider natürlich ohne passende Geräusche:


     



    Von hinten sieht man, wo das Gestänge mit den Armen verbunden wird:



    Das wars, ein schönes Modell, das funktioniert und auch optisch anspricht.

    Die zweite Hälfte des Kastens mit der Vorderfront:


    Beide Hälften vorbereitet:



    Jim eingesetzt und die Laschen am Ende der Stange mit der Grundplatte verklebt. Dann muss diese Platte auf den Bodenm des Kästchens geklebt werden. Das war ziemlich fummelig, gar nicht so einfach UHU gleichmäßig unter die Platte zu schmieren .


     


    Im Vordergrund die Achse mit den Antriebsbananen.


    Anschließend muss die Achse durchgeführet und an einer Seite mit einem "Washer" sowie an der anderen mit der Kurbel (an der sich der zweite "Washer" befindet) fixiert werden:



    Die Kurbel im Entstehen, daneben die "Washer":


       



    So ganz 100% exakt passt die Kurbel nicht zusammen, aber am Ende beeinträchtigt das die Funktionalität nicht.




    Ganz wichtig ist folgender Tipp:




    Wenn alles montiert ist, vorsichtig kurbeln und die Bewegungen IM Kasten beobachten. Wenn die Banenen nicht den Kasten unter Jim in der gewünschten Weise mitnehmen, müssen sie gebogen werden, bis sie das tun.

    Zwischendurch kann man den Dschungel vorbereiten, insgesamt drei Teile wollen ausgestichelt und mit gefärbten Kanten versehen werden:


     



    Eine Probe:



    Doch zurück zu Jim selber, unten muss die Stange noch mit zwei Winkeln verstärkt werden, deren Laschen später die Verankerung Kims auf dem Boden des Getriebekastens besorgen werden:

      



    Dann ist der Kopf einzukleben, das ist etwas fummelig und wahrscheinlich tut man gut daran, diesen schon einzukleben, bevor der Rumpf geschlossen wird, dann kann man die Laschen am Kopf besser anpressen:




    Nun muss der Getriebekasten entstehen, hier das erste Teil:

     


    Die auf der Innenseite erkennbaren zwei Laschen müssen an die jeweils nächste Wand geklebt werden, um dem Kasten Stabilität zu verleihen. So sieht das dann von innen aus:


    Hallo,


    Rob Ives ist als Konstrukteur zahlreicher mechanischer Modelle bekannt.


    Bei mir wartete schon seit gut 20 Jahren der "Jungle Jim" darauf, endlich auf seine Brust trommeln zu dürfen.




    Die Bauanleitung ist -wie gewohnt- sehr ausführlich, beim Bau muss man daran denken, dass Ives nicht nur die einzelnen Baugruppen in Buchstaben, sondern auch die zu klebenden Flächen durchnummeriert.

     


    Wie die Anleitung zeigt, erfolgt die Kraftübertragung hier -sehr passend- über zwei Banenen. Hier einmal die Teile:



    Angefangen aber wird am Kopf. Dabei fällt auf, dass der im Vergleich zum Titelbild dunkler ausfällt, Nasenlöcher und Mund sind kaum zu erkennen:



    Etwas trickreich ist der Rumpf, es gilt das lilane Gerüst rechtzeitig einzupassen.


     


    Auf diesen beiden Bildern sieht man unten den noch anzuklebenden Sockel.



    Es schließen sich die "Shoulder-pads" an:


     

    Hallo Klueni,

    Spitzenarbeit !


    Eine Überlegung: Wenn die runden Klappen für die Granaten sind, müssten sich ähnliche Teile bei allen Geschützen finden.

    Und eine Frage: Wie vertrauenswürdig ist die Seite eigentlich, d.h. wo soll das Foto der Z39 herkommen und ist das definitiv Z39?

    VG

    Curmudgeon

    Hallo Kurt,

    bei der Leipzig würde ich annehmen, dass die Granaten aus Munitionskammern unter den Türmen kamen. Da im Gegensatz zu den Kaiserlichen auf dem Hauptdeck keine Geschütze mehr standen, musste dort auch keine Munition mehr transportiert werden.

    VG

    Curmudgeon

    Hallo Günther,


    die zwei 15cm Geschütze waren tatsächlich so geplant. Man war der Überzeugung, dass eine Mischbewaffnung ausreiche, um gegen die Kleinen Kreuzer anderer Nationen einen guten Vorteil zu erreichen.

    Die Aufstellung hinten macht Sinn, denn wenn man vor einem überlegenen feindlichen Schiff fliehen musste, konnte man so noch Abschiedsgrüße senden und den Gegner so ggf. von der Verfolgung abbringen.

    VG

    Curmudgeon

    Hallo Otto,


    ein nachvollziehbarer Entschluss. Die Nagato von Dom Bumagi müsste vom selben Konstrukteur sein, also wahrscheinlich sehr ähnlich zum GPM-Modell.


    Die Anbauten rund um den Schornstein halte ich für sehr anspruchsvoll, wenn ich meine ungebaute Nagato vornehme und in der Anleitung schmökere, stockt mir da immer der Atem.


    Mit freundlicher Unterstützung der Werftaufsicht wirst Du auch dieses Dickschiff in Dienst stellen können !



    VG


    Curmudgeon

    HAllo Otto,


    die Verglasungen sind großartig gelungen !


    Derartige Gitter sind mir auch ein Graus, ichhätte versucht zu mogeln und unter- sowie oberhalb des Kartonprofils eine passend gebogene Ätzteilreling hingeklebt.


    VG


    Curmudgeon

    Hello Nikita,


    great job ! This one is tricky especially the cockpit (as shown in your final picture) and the fuselage which has to be done fron oh so many stripes.


    I experienced problems getting both wings lined up properly, but you did a marvellous job !


    Kind regards


    Curmudgeon

    Hallo Günther,


    das ist das Problem bei den allermeisten Vollrumpfmodellen: Wasserlinie ist nicht vorgesehen und der horizontale Teiler kann leider nicht als Bodenplatte angesehen werden, eben weil überall die 3-5mm roter Wasserpass auf die eine oder andere Art und Weise ncht einbezogen sind.


    Kommt es nämlich doch hin mit der Höhe der Bordwände, dann liegt das Schiff unnatürlich tief im Wasser, bei manchen können dann z.B. die Fallreeps nicht angebracht werden, weil diese zu weit nach unten ragen.


    Deine Lösung funktioniert sehr gut.


    Woraus wirst Du die Hängematten herstellen?


    VG


    Curmudgeon