Tatra T815 TP 24 265 6x6.1R mit Commeto + Es/Vte; Ripperworks; 1:32

  • Moin,


    mein letzter BB hier ist schon eine Weile her, (ich bin einfach zu faul immer alles doppelt zu posten verlegen1 ), aber ich wills mal wieder probieren. Mal schauen, vielleicht liefere ich auch noch das ein oder andere nach.


    Nach einigen sehr kleinen Modellen stand mir der Sinn mal nach etwas großem. Und da habe ich mich für den Tatra T815 TP 24 265 6x6.1R von Ripperworks entschieden (RW-79). Dazu gehört eigentlich noch ein Schwerlastanhänger für große Stahlträger (RW-80). Auf den habe ich aber gerade keine Lust (zu viele Reifen :S ), also gedenke ich stattdessen den Eisenbahnwaggon Transportanhänger Cometto ELL-EU mit einem offenen Güterwagen der Baureihe Es/Vte dranzuhängen (RW-07):



    Das ganze wird mich sicherlich eine ganze Weile beschäftigen und es ist auch sehr gut möglich, das ich zwischenzeitlich die Lust verliere und hier erstmal eine Pause einlege. Ich kenn mich ja lala1


    Von den Ripperworksbögen habe ich einige sehr unterschiedliche Meinungen gehört, darum bin ich mal gespannt was mich erwartet. Das Endergebnis ist aber sehr verlockend, die gebauten Modelle sind schon was feines und es gibt einige sehr spannende Modelle.


    Ich kann auf jeden Fall jetzt schon sagen, das es einige Dinge gibt, die einiges an Eingewöhnungszeit brauchen werden. Das betrifft vor allem das für mich ungewöhnte Design der Bögen selbst: Die Teile sind extrem dicht gedrängt und teilweise durcheinander angeordnet. Es müssen auch extrem viele Teile mit diversen Kartonstärken verstärkt werden. Der Bogen unterscheidet dabei zwischen sechs verschiedenen Verstärkungen:

    • * = Verdoppeln
    • 2* = Verdreifachen
    • 0,5** = mit 0,5 mm Karton verstärken
    • ** = mit 1 mm Karton verstärken
    • 1,5** = mit 1,5 mm Karton verstärken
    • 2** = mit 2 mm Karton verstärken

    Und die Markierung der rückseitig anzuklebenden Teile, die oftmals außerhalb der Teile liegt und damit abgeschnitten wird, ist auch Neu für mich. Normalerweise mache ich mir vor Baubeginn ja einen Sicherheitsscan, falls ich mir später mal ein Teil für ein anderes Modell mopsen möchte, um Ätzteile zu zeichnen, oder um nochmal nachzumessen, das ein Fehler nicht doch an mir liegt. Hier habe ich einen angelegt, damit ich nach dem ausschneiden noch weiß, was wo hingeklebt werden muss.

    Die Anleitung ist auch verbesserungswürdig: Es scheinen nicht alle Teile eingezeichnet zu sein und die Nummerierung ist auch durcheinander, so das man oft erstmal suchen muss wo die nächsten Teile hinkommen. Einfach bei Teil 1 und Bild 1 anfangen und sich Stück für Stück durchzuhangeln wie ich es zB vom Passat-Verlag oder dem HMV gewohnt bin, ist hier nicht.


    Aber genug gemeckert, los ging es dann erstmal damit, das ich mir die passenden Farben rausgesucht habe. Da ich den Bau evtl. irgendwann unterbreche, poste ich hier gleich mal mein Ergebnis, dann muss ich es mir nicht neu raussuchen:



    Richtig los ging es dann mit der vorderen Stoßstange:



    Die beiden markierten Stücke waren etwas zu lang und haben über den Rand rausgeragt, also habe ich die nach dem verkleben mit einer scharfen Klinge gekürzt. Die Rückseite der meisten Teile sollten hier außerdem noch großzügig Schwarz eingefärbt werden, bei den zurückgesetzten Scheinwerfer gibt es einige Lücken durch die man sonst Weiß sieht. Die beiden kleinen Blinker 1h sind auf einem anderen Bogen, ich hab sie aber nicht nicht gefunden, sondern noch eine Idee die ein wenig zu supern. Dafür fehlt mir aber noch etwas Material, die liefere ich also nach.


    Wirklich negativ aufgefallen ist mir, das die ganzen Knicklinien hervorgehoben sind. Und zwar in Weiß. Das sieht einfach *** aus, also habe ich mir die Mühe gemacht alle Linien vorsichtig zu übermalen. Hier mal ein Vergleichsbild:



    Ein Unterschied wie Tag und Nacht...


    Die Scheinwerfer habe ich etwas gesupert. Dazu habe ich die Innenseite gehärtet und anschließend mit Liquid Chrome von Molotow bemalt. Das gibt einen schönen Metalllook. Dann habe ich ein kurzes Stück PS Rundstab genommen und oben einen großen Tropfen Weißleim angebracht. Nachdem der trocken war, habe ich den PS Stab Schwarz gefärbt und die Glühbirne eingebaut:



    Das Ergebnis hat mich dann erhlich gesagt sogar selbst überrascht daumen1


    Die Gläser habe ich aus der starren Folie gebaut, die dem Bogen beiliegt. Dazu habe ich mir die Schablone kopiert, zwei Stück Folie darübergeklebt, die Rillen mit einem Skalpell eingeritzt und die Teile ausgeschnitten:



    Leider habe ich die Lampen aber falsch zusammengebaut: Ich dachte man müsse das konkave Teil 1f ans Ende von 1c kleben, aber stattdessen muss man es in 1f kleben, ansonsten wird es zu lang und kollidiert mit der Rückseite. Das habe ich dann so gerettet, das ich einfach 1f wieder abgeschnitten und stattdessen ein passend gefärbtes, flaches Stück Karton angeklebt habe.


    Und dann konnten die ganzen Teile auch schon verklebt werden:



    Und noch eine Nahaufnahme eines Scheinwerfers:



    Ich hoffe ihr begleitet auch diesen BB wieder mit viel Wohlwolle. Ich habe irgendwie das Gefühl, das ich die Motivation früher oder später dringend brauchen werde prost2


    mfg

    Johannes

  • Hallo Johannes

    mein letzter BB hier ist schon eine Weile her, (ich bin einfach zu faul immer alles doppelt zu posten verlegen1

    Schuldig im Sinne der Anklage frech 1


    Aaaaber hallo, mit diesem Baubericht machst Du so einiges wieder gut! Da bin ich sehr gerne dabei, insbesondere, wenn ich mir das alles so durchlese, dann können wir uns auf einen sehr repräsentativen Ripperworks-Baubericht gefasst machen.


    Das bisher erwähnte über Bögen, Teile-Verteilung, Verstärkungen, Markierungen und BA erinnert extrem stark an Agro Models.

    Kann ich also davon ausgehen, dass ich mit meinem aktuellen Modell auch gleich die Ripperworks-Prüfung ablege? Die Modellauswahl dieses Verlages ist schon verlockend!


    Also, hau rein, beiss durch und lass uns weiterhin so detailliert teilhaben! daumen1


    Viel Spass und beste Grüsse

    Peter

  • Hallo Johannes,

    Wow das sieht ja mir schon fast zu professionell aus. Ich bin begeistert.

    Darf ich fragen wozu der Vallejo Premium Airbrush Color ist?
    Also was du damit machst, bin ja offen für neue Sachen :)

    Verfolge deinen Bericht weiterhin neugierig.

    Viele Grüße
    Daniel

    Die Idee, des perfekten Modells beim ersten Anschneiden, bis zum ersten Schnitzer und dann das entspannte weiterbauen...
    ...Papier darf auch nach Papier aussehen...

  • Moin Peter,

    Das bisher erwähnte über Bögen, Teile-Verteilung, Verstärkungen, Markierungen und BA erinnert extrem stark an Agro Models.

    Kann ich also davon ausgehen, dass ich mit meinem aktuellen Modell auch gleich die Ripperworks-Prüfung ablege? Die Modellauswahl dieses Verlages ist schon verlockend!

    Der Stil ist ja in Tschechien recht weit verbreitet und auf jeden Fall sehr ähnlich, ich habe aber keinen Agromodels Bogen als Vergleich hier. Hier mal zwei kleine Ausschnitte damit du dir ein genaueres Bild machen kannst:



    Und ja: Die Auswahl ist echt grandios. Ganz oben auf meiner Favoritenliste steht natürlich der Feuerlöschzug der SŽDC, aber auch die militärischen Sets finde ich spannend, weil sie eben nicht den 372ten Panzer bringen, sondern die eher vernachlässigten Unterstützungsfahrzeuge. Und das auch noch in einem sehr guten Detailgrad mit schöner Grafik und guter Druckqualität.


    Moin Daniel,

    Darf ich fragen wozu der Vallejo Premium Airbrush Color ist?
    Also was du damit machst, bin ja offen für neue Sachen :)

    Nein, Zwischenfragen sind nicht erlaubt haue 1


    Ne Quatsch, natürlich darfst du fragen, die Antwort ist aber relativ unspektakulär:

    Zum Kanten- und Rückseitenfärben. Wie man auf dem Bild auch sieht, nehme ich dafür normalerweise ja Aquarellstifte, aber hier ist das einfach so viel Fläche, das ich lieber zu schon flüssiger Acrylfarbe greife. Und die Farbe habe ich einfach schon im Lager gehabt. Die Karosserie besteht auch nochmal aus gut 2 Bögen an Teilen, es ist also gut möglich, das ich mir dafür dann auch nochmal die passende Farbe besorge.


    mfg

    Johannes

  • Danke Johannes,

    dachte erst, es sei eine Art Lack, wegen dem Airbrush.
    Auf Wasserbasis bei großen Flächen hätte ich Angst, dass es wellig wird.
    Bin gespannt, was du daraus machst.

    Grüße
    Daniel

    Die Idee, des perfekten Modells beim ersten Anschneiden, bis zum ersten Schnitzer und dann das entspannte weiterbauen...
    ...Papier darf auch nach Papier aussehen...

  • Moin Daniel,

    Auf Wasserbasis bei großen Flächen hätte ich Angst, dass es wellig wird.

    Das ist zwar ein valider Einwurf, aber darüber mache ich mir hier keine großen Sorgen. Einerseits sind die einzelnen Flächen nicht sonderlich groß und andererseits kommt ein Großteil des Färbebedarfs ja von der Verstärkung mit 1-2mm dicker Finnpappe. Und die verzieht sich nicht so schnell.


    mfg

    Johannes

  • Moin,


    Danke erstmal für Eure Reaktionen daumen1

    Die beiden kleinen Blinker 1h sind auf einem anderen Bogen, ich hab sie aber nicht nicht gefunden, sondern noch eine Idee die ein wenig zu supern. Dafür fehlt mir aber noch etwas Material, die liefere ich also nach.

    Die Post hat sich beeilt und so konnte ich das bereits Heute erledigen. Mein Plan war relativ einfach: Ein kleines Stück orange Farbfilterfolie als Glasersatz. Mir gefällts:



    Das ich zu Farbfilterfolie gegriffen habe, hat natürlich einen Grund. Aber dazu später mehr.


    mfg

    Johannes

  • Sensationell. Deine Glühbirne is so symetrisch.

    Liebe Grüsse an alle Mitkleber: Krisztián
    Leute, die Modellbögen kaufen denken, dass sie auch die Zeit kaufen, die für ihre Montage notwendig ist. Aber ich bin alt genug zu wissen, dass es nicht wahr ist.
    People buying model booklets think they also buy the time necessary for their assembly. But I am old enough to know it is not true at all. verlegen2 prost2

  • Hallo Johannes,

    mich als großer Fan von RW hast du als Zuschauer sicher! Wenn ich so die BB ein RW so ansehe gibt es zwei Arten von Modellbauer. Die einen Hassen die Bögen und die anderen lieben sie. Ich gehöre eher zur zweiten Gruppe. Vier habe ich gebaut und noch weitere werden folgen. Bin gespannt zu welcher Gruppe du dann gehören wirst!

    Der Anfang sieht schon mal sehr gut aus! Aber der Spreu trenn sich erst bei den Räder vom Weizen…. Dennoch bin ich zuversichtlich das wir bis zum Ende zusehen dürfen! Wünsche weiterhin frohes Kleben!!

    Lg

    Thomas

  • Sensationell. Deine Glühbirne is so symetrisch.

    Aber auch nur, weil die asymetrische Seite nach Innen zeigt happy1

    Der Anfang sieht schon mal sehr gut aus! Aber der Spreu trenn sich erst bei den Räder vom Weizen…. Dennoch bin ich zuversichtlich das wir bis zum Ende zusehen dürfen! Wünsche weiterhin frohes Kleben!!

    Darum hab ich mich ja auch gegen den eigentlich korrekten Anhänger entschieden. Und Danke!


    Moin,


    weiter ging es mit dem Rahmen. Die meiste Arbeit bestand bei dieser Baugruppe darin, die 4 Rahmenlängsträger mit 1 bzw. 1,5mm Finnpappe zu verstärken und auszuschneiden. Das ist deutlich anstrengender als ich das von meinen anderen Modellen im Maßstab 1:250 so gewohnt bin und da muss ich auch nicht so extrem drauf achten, das Skalpell im 90° Winkel zu halten wie hier.

    Aber irgendwann war auch das geschafft und alle Teile waren vorbereitet:



    (Bei der ersten Auflistung hatte ich die beiden Seiten vertauscht, im zweiten Bild ist es korrekt. Ich bin da mit der Anleitung einfach durcheinandergekommen.)


    Und dann konnte der Rahmen auch schon zusammengebaut werden. Damit der Klappmechanismus am Ende möglichst funktioniert, habe ich die Scharniere mit einem Rundstab ausgerichtet:



    Ich habe die Scharniere außerdem nicht so gebaut, wie vom Konstrukteur vorgesehen: Der möchte, das die Teile verdoppelt und dann zusammengeklappt werden. Das dürfte relativ ungenau werden, daher habe ich die Hälften lieber getrennt und rückseitig verklebt. Außerdem waren hier die Laschen an der Stoßstange (1b/1iL/1iR) ein bisschen im Weg. Die mussten also zur Mitte hin etwas eingekürzt werden.



    Bei den beiden Trägern 2i+2j muss man gleich doppelt aufpassen: Zum einen sind die beiden Teile nicht identisch, eins der Teile hat noch zwei Klebeflächen für 29d. Und zum anderen ist das Teil nicht symmetrisch, die Klebeflächen liegen nämlich nicht genau in der Mitte. Man muss beim aufkleben also darauf achten, das die Klebeflächen mit denen auf Teil 2aL übereinstimmen.



    Der ganze Rahmen ist rund 24 cm lang:



    Und damit bereits um ein vielfaches größer, als mein letztes Modell schwitz1



    mfg

    Johannes

  • Moin,


    weiter gings mit Baugruppe 3, vier Aufhängungen für den Antriebsstrang (?):



    Die werden aber noch nicht mit dem Rahmen verklebt, da ich den Strang als ganze Baugruppe einbauen werde.


    Und dann habe ich mich an Teil 4 gemacht. Das Teil gehört zur Lenkung der beiden Hinterachsen:



    Die beiden ( ) förmigen Teile sind mittig mit einer Achse gelagert. Dafür habe ich ein Stück Polystryol Rundstab verwendet und es nur oben und unten mit den Halterungen verklebt. So bleiben die Klammern noch drehbar. Und damit sich die Teile auch synchron bewegen, sind sie an einer Seite dann noch mit einer Drahtbrücke verbunden. Hier habe ich die Beinchen etwas länger gemacht als von der Schablone vorgesehen, damit ich sie unten noch umbiegen kann. So verhindere ich, das sich das Drahtstück in einem unbeobachten Augenblick vom Acker macht. Kleber würde hier die Beweglichkeit einschränken.




    Funktioniert erstaunlich gut, aber das war vermutlich auch der einfachste Teil der Lenkung. Die Aufhängung der Räder muss dann ja auch beweglich sein. Mal schauen, ob mir das dann auch gelingt.



    mfg

    Johannes

  • Moin,


    als nächstes kam Baugruppe 5, die Achslager. Hier gibt es ein Problem: Die Teile 5f-i müssen mit 1 mm verstärkt werden, sind dann aber deutlich zu breit. Ich habe daher die Kartonschicht wieder abgetrennt, so passt es halbwegs. Da bei den Teilen ohnehin hauptsächlich die bemalten Seiten sichtbar sind, ist das auch nicht weiter tragisch:



    Die Achsen 5z1, 5z2 sollen mit 5k,p umwickelt werden. Das habe ich nicht gemacht. Einerseits ist es schwierig die genaue Dicke zu treffen und andererseits hat man dann eine sichtbare Kante (Aus dem gleichen Grund schneide ich hier auch konsequent die Klebelaschen ab und nutze stattdessen hinterklebte Laschen). Stattdessen greife ich wieder zu Evergreen Profilen/Rohren. Das 1,6mm Profil mit dem passenden Rohr passen sehr genau. Die Löcher habe ich entsprechend mit 1,7mm ausgestanzt.


    Und damit sind alle Teile fertig vorbereitet:



    Als erstes wurden die Teile 5f-i verklebt:



    Der restliche Zusammenbau war wenig spektakulär. Ich würde die Löcher in 5a eventuell minimal größer schneiden. 5d hat bei mir nur gerade eben so da reingepasst.



    Die Radaufhängungen 5m-n zu formen war nicht ganz ohne und es geht aus der Anleitung nicht hervor, wo genau die positioniert werden müssen. Die sind also bislang nur aufgesteckt.


    Danach kamen die Radlager. Die Hinterachse ist nicht gelenkt, darum geht die Achse direkt ins Radlager. Bei den vorderen sind stattdessen zwei Winkel anzubringen, zwischen die dann die Aufhängung 5m-n kommt. Damit es beim Zusammenbau keine bösen Überraschungen gibt, habe ich die Aufhängungen 5m-n als Abstandhalter benutzt. Die sind natürlich nicht verklebt. Der Draht wird noch gekürzt und gefärbt.



    Nächstes mal werden die restlichen Baugruppen vorbereitet, bevor dann der ganze Antriebsstrang montiert und mit dem Rahmen verheiratet werden kann.


    mfg

    Johannes

  • Moin,


    Hinter Baugruppe 7 versteckt sich das Getriebe (glaube ich zumindestens, ich hab von Autos etc. echt keinen Plan kratz1 ). Im Bausatz sind Knicklinien vorgegeben, aber in der Anleitung kann man erkennen, das sich dahinter Rundungen verstecken. Ich habe die Linien also auf die Rückseite übertragen und das ganze gerundet:



    Danach kam die Federung. Die Vorderachsen sind mit zwei Blattfedern gefedert, die jeweils aus 7 Teilen bestehen (+2x2 Klammern, die die Federn dann mit den Achsen verbinden). Die Hinterachse ist hingegen Luftgefedert. Und die Teile haben es in sich: Die 4 Federungen bestehen aus jeweils 12 runden Teilen, die Hälfte davon verstärkt mit 1mm Finnpappe. Alternativ lässt sich auch eine vereinfachte Version bauen, bei der die meisten Scheiben durch einen Zylinder ersetzt werden. Aber die Version sieht einfach nicht sonderlich gut aus.



    Und zusammengebaut:



    Jetzt fehlten nur noch ein paar Zylinder. Da habe ich befürchtet, das die Teile etwas zu lang sein können und habe alles nachgemessen. Und was soll ich sagen: Sie waren tatsächlich zu lang, so hätte der Rahmen nicht an den markierten Stellen vom Hilfsrahmen aufgelegen. Also habe ich sie etwas gekürzt.



    Und damit sind alle Teile vom Rahmen fertig vorbereitet:



    Die Teile habe ich erstmal in 3 Baugruppen zusammengesetzt:


    Eine unschöne Erkenntnis: Die Blattfedern haben die perfekte Dicke, die Luftfedern sind aber deutlich zu dick geworden und die Achse liegt nicht wie vorgesehen auf dem Balken auf. Da es bei einem Teil passt, denke ich mal das Problem liegt bei der Konstruktion. Aber egal, ich lass das jetzt so.


    Jetzt konnten auch endlich die Radaufhängungen an den Vorderachsen montiert werden.



    Denn hier muss darauf geachtet werden, das die gerade ausgerichtet sind und die Räder die gleiche Breite haben wie die von der Hinterachse.


    Fortsetzung folgt...

  • Dazu habe ich erstmal die Breite der Hinterachse mit einer Schiebelehre abgenommen und die Achsaufhängungen anschließend mit der Schiebelehre (für die Breite) und einem Geodreieck (für die Symmetrie) ausgerichtet.



    Dann kamen noch 4 Drahtteile für die Lenkung. Die einzubauen war nicht ganz einfach, da kaum noch Platz ist. Aber man kann sie auch nicht wirklich früher einbauen, weil ja die Geometrie der restlichen Teile schon festliegen muss, damit das am Ende auch funktioniert. Später darf man die aber auch nicht einbauen, da ist der Hilfsrahmen dann im Weg.


    Ich habe die Achsaufhängungen zunächst mit zwei parallelen Objekten ausgerichetet und die Lenkung in die neutrale Lage gedreht. Anschließend habe ich ein Drahtstück abgeknickt, durch eins der Löcher gefädelt und den Draht exakt am zweiten Loch mit einer Pinzette festgehalten. Dann habe ich den Draht wieder rausgenommen und ihn mit Hilfe der Pinzette umgebogen. Das resultierende Drahtstück hat dann (hoffentlich) die richtige Länge. Es gibt hier zwar auch Schablonen, aber da sich jede minimale Ungenauigkeit beim Bauen auf die Länge auswirkt, kann man die nicht benutzen, wenn man möchte das sich alles bewegen kann.



    Und dann konnten die drei Segmente mit dem Rahmen verheiratet werden. Das war ein bisschen tricky, auch weil sich jede noch so kleine Ungenauigkeit beim Bauen summiert und sich hier bemerkbar macht. Es ist stellenweise auch ein bisschen schief geworden, aber alles in allem bin ich noch zufrieden.




    Ein paar Nahaufnahmen, angefangen mit den Vorderachsen:



    Danach die Hinterachse:



    Und zum Schluss gibt es im Nachbarforum noch ein Video (Hier darf ich leider keine Videos hochladen), um die Frage zu klären, ob sich die Arbeit gelohnt hat und die Lenkung auch tatsächlich funktioniert:


    Tatra T815 TP 24 265 6x6.1R mit Commeto + Es/Vte; Ripperworks; 1:32 - Kartonbau.de - Alles rund um Papiermodelle, Kartonmodellbau und Bastelbogen
    Moin,mir stand der Sinn mal nach etwas großem. Und da habe ich mich für den Tatra T815 TP 24 265 6x6.1R von Ripperworks entschieden (RW-79). Dazu gehört…
    www.kartonbau.de


    mfg

    Johannes

  • um die Frage zu klären, ob sich die Arbeit gelohnt hat und die Lenkung auch tatsächlich funktioniert:

    Überzeugende Antwort, Johannes! ja 2


    Und wenn die beiden wieder wach sind, zeige ich ihnen das Video auch noch...(Pfingsferienkatzenhüten in Rosenheim)



    Gruß

    Roland

  • Moin,


    Danke erstmal für Eure Zustimmung prost2


    Weiter ging es mit Baugruppe 10:



    Der Zylinderkopf 10e ist hier wohl das interessanteste Bauteil. Einerseits musste ich es eine ganze Weile suchen, da das Teil auf Bogen 1 ist und sich das Schnippselchen zwischen den restlichen Bögen gut versteckt hatte. Und zum anderen war es natürlich auch das am kompliziertesten zu formende Teil der Baugruppe. Ich habe es von der Rückseite gut angefeuchtet und es dann vorsichtig mit einem runden Stecknadelkopf gerundet.



    Angebaut von unten:



    Und von oben:



    Damit ist hier erstmal Zeit für eine Pause. Nicht etwa weil mir die Lust vergangen wäre, sondern einfach da ich noch auf etwas Material warten muss das ich für die nächste Baugruppe brauche.

    Ich mache dann erstmal wieder bei der PAAPSAND weiter.


    mfg

    Johannes

  • Hallo Johannes,


    dein Bau (sehr sauber und prima Detaillösungen) gefällt mir ausgezeichnet. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung.


    LG

    Thomas