Ich liebe Katzen...
(diese eigenwilligen kleinen, sehr auf ihre Eingenständigkeit bedachten und zugleich ungeheuer verschmusten und einfühlsamen Tiere haben mich 50 Jahre lang begleitet und ich habe keinen Tag mit ihnen bereut)
...und darum lasse ich jetzt eine aus dem Sack.
Ich musste mich Anfang Mai einer Operation unterziehen, die mich in der Folge einige Wochen in den Krankenstand versetzte. Meine Hoffnung, in der Zeit an der GP 38 bauen können, zerschlug sich leider bald, weil ich versäumt hatte, einige Bögen auszudrucken. Stattdessen widmete ich mich quasi als "Fingerübung" der CFA-16 von Hartmut Scholz im von unseren ehemaligen Mitglied Daniel aufgrund der falschen Schrifttype kritisierten Farbschema der New York Central Railway, bei der ich einige "Böcke" schoss und diese jeweils schriftlich und wo nötig auch photographisch dokumentierte. Nachdem ich den Lokkasten fertig hatte, war mir die "Handschrift" Hartmuts soweit vertraut, dass ich mich an die Drehgestelle traute und diese auch dank der fachkundigen Beurteilung und Unterstützung durch unser Forumsmitglied Bernd ( hessenfranke ) bei den Stammtischen akzeptabel fertigbekam.
Dann überfiel mich der Ehrgeiz und ich machte diese Drehgestelle zur Grundlage der CFA-16 als Wettbewerbsmodell, allerdings im deutlich farbenfroheren Farbschema der Milwaukee Road. Dabei schwor ich mir, damit erst in die Öffentlichkeit zu treten, wenn ich sicher sein konnte, dass ich das Modell auch rechtzeitig und akzeptabel fertigstellen kann. Ich glaube jetzt, dass ich das hinbekomme.
Bilder von der Maschine der NYC kommen separat nach Ende des Wettbewerbs, da ja immer nur eine präsentiert werden soll.
EDIT:
Da der Versuch, eien Lok Milwaukee Road zu bauen fehlgeschlagen ist, baue ich jetzt eine der Canadian National Railway und habe den Titel des Bauberichts dementsprechend geändert!
Trptzdem lasse ich den Bericht über den ersten Anlauf stehen, weil er vielleicht ganz interessant ist und ich etliche Teile des ersten Versuchs weiterverwende.
Die ersten Versuche, die Drehgestellwangen, Achsen und Räder sauber auszurichten, schlugen dank von mir zu eng gerollter Achsen fehl. Ich habe daraufhin mit der Ständerbohrmaschine schön rechtwinklig ein Loch von 5mm Durchmesser in eine dicke Sperrholzplatte gebohrt, da auch meine Lochzange diesen Durchmesser bereithält. Durch dieses Loch habe ich die aus starkem grauem Karton nachgefertigten Achsen gesteckt und erst, als sie satt darin saßen, verklebt. Damit war schon einmal sicher, dass der Durchmesser dieses Mal wirklich stimmte. Als sie fertig waren, habe ich sie probeweise durch die entsprechenden Löcher in den Drehgestellwangen gesteckt. Passten saugend. Super!
Als nächstes habe ich den Bohrer wieder durch die Bohrung in der Sperrholzplatte gesteckt und darauf die Räder gebaut, wo nötig mit Pizzakarton verstärkt. "Prinzip Schichttorte". Kamen ganz gut raus.
Was mir beim weiteren Bau auffiel, Kopie aus meinen Baunotizen:
- Teil 21: Nur an der ersten Drehgestellwange sind Aussparungen für Konsolen der Bremszylinder (Teil 25*) angezeichnet, beim Rest nicht, jeweils mit Skalpell nachtragen.
- Teile 21a und 21b sind in den Kröpfungen nicht deckungsgleich. Anscheinend hat Hartmut einfach die Kurven etwas auseinandergezogen.
- Teil 21d: Laschen den Außenseiten sind sehr schmal.Am besten zuerst etwas breiter schneiden, damit sie präziser geknickt werden können, dann knicken, dann auf richtiges Maß schneiden.
- Teil 21d von der Rückseite bedrucken.
- Teile 21e habe ich versehentlich unter Querseiten geklebt, müssen obendrüber. Habe sie gedoppelt.
- Spiralfedern 21i im Drehgestell sind zu lang. Höhe muss einen Hauch unter 9,5 mm sein..
- Bezeichnung "22" gibt es doppelt: Einmal das Zentralrohr des Drehsattels zum Hauptkorpus und einmal der Kasten um die Blattfedern im Drehgestell.
- Teil 23 (Radlager) ist nur einmal vorhanden. Kopieren!
Bremszylinder:
- Teil 25c sitzt auf dem Konus auf, der auf dem Hauptbremszylinder sitzt, dadurch können sich Ungenauigkeiten summieren. Besser wäre eine durchgängige dünne Röhre, die sich auf der Rückwand abstützt und durch den Konus geschoben wird.
- Teile 25e sind nur achtmal vorhanden, müssen aber 16 sein. Habe sie einmal kopiert.
Nachfolgend die Bilder der Drehgestelle, im Bau wie auch fertig.
Die Bremszylinder, in Serie gebaut.
Und jetzt geht es an den Lokkasten, wobei ich zuerst den Führerstand bauen werde.
Viele Grüße, Martin