Moin,
Ich war die letzten Wochen etwas still hier im Forum, aber jetzt kommt das Passat Minimodell Nr. 21 unters Messer - Der Hochseekutter ASTARTE. Übrigens mein erstes Segelschiff!
Vorbild:
Gebaut wurde der nach der westsemitischen Himmelskönigin und Liebesgöttin Astarte benannte Hochseekutter im Jahre 1903 in Hamburg. Konzipiert war die ASTARTE als Segler, sie blieb allerdings nicht lange im Auslieferungszustand, denn bereits 9 Jahre später wurde ein Motor eingebaut. Für fast die ersten 50 Jahre Ihres Lebens war sie in Bremerhaven als Fischkutter im Einsatz, wurde dann aber 1952 an das Wilhelmshavener Senckenberg-Institut verkauft, umfangreich umgebaut und war fortan als Forschungskutter unterwegs. 1978 wechselte sie erneut den Besitzer und kam zurück nach Bremerhaven. Die Schiffergilde Bremerhaven hatte das Schiff gekauft und lies es in mehreren Schritten restaurieren. Abgeschlossen wurde die Restaurierung rechtzeitig zum 100jährigen Geburtstag im Jahre 2002.
Modell:
Das Modell wurde von Dr. Henning Budelman konstruiert und ist im Passat Verlag als Minimodell erschienen. Der Bogen besteht, wie das bei den neueren Minimodellen üblich ist, aus einer gefalteten A3 Seite die sich in je eine A4 Seite Anleitung und eine mit Teilen aufteilt. Zusätzlich gibt es auch einen kostenlosen Download, mit dem sich die ASTARTE bei 15° Neigung darstellen lässt (Link). Zusätzlich ist der Flieger enthalten, der auf dem Bogen keinen Platz mehr hatte. Aktuell kostet der Bogen 8,50€; einen zusätzlichen Ätztsatz gibt es nicht.
Baubericht:
Im ersten Bauschritt gibt es immer wenig spannendes zu sehen, das Spantengerüst ist fertig und das Deck aufgesetzt:
Als nächstes kommen die Bordwände. Mittlerweile habe Ich ja schon das ein oder andere Schiff fertig, aber dieser Rumpf dürfte mich doch wieder an meine Grenzen bringen. Denn im Gegensatz zu den modernen Schiffen, die Ich sonst so baue, hat die ASTARTE (vor allem im Heckbereich) einen sehr stark geschwungenen Rumpf. Auf dem Foto kann man das noch erahnen. Beim Kontrollbaubericht wurde ausdrücklich erwähnt, das man die Spanten vorsichtig abschleifen und die Bordwände gut vorformen soll, das werde Ich also entsprechend versuchen. Trotzdem wird das sicherlich kein Kinderspiel.
mfg
Johannes