Liebe Mitschnipsler,
hier mein diesjähriger Anlauf zum Wettbewerbsmodell. Ich wollte nicht schon wieder ein klassisches Jagdflugzeug bauen und das Projekt sollte übersichtlich bleiben, dazu möglichst ein Downloadmodell, falls Teile neu anzufertigen wären. Von maksart (Maks Artjuschkin) gibt es etliche selten nachgebildete russische Maschinen aller Couleur, darunter auch bemerkenswerte Experimentalkonstruktionen. Also z.B. der hier schon vorgestellte Schneckochod den Jürgen von der Küste gebaut hat oder die Beriev Be-10 von Robson, mit der er am Wettbewerb teilnimmt.
Eine davon ist die Be-1, meines Vermutens einer der ersten russischen Gehversuche in Richtung Tragflügelboote / Bodeneffektsgeräte. An einen rechteckigen Mittelteil mit dem Querschnitt eines Tragflügelprofils, das mich stark an das gute alte Clark Y erinnert, schließen sich ein Cockpit, ein Strahltriebwerk auf einem Pylon, zwei Seitenleitwerke, Pontonrümpfe, Hydrofoils und verschiedene andere Teile an, die sich zu einem formal sehr eigenwilligen Gebilde zusammenfügen, das mit etwas Phantasie durchaus einem Science-Fiction Film entsprungen sein könnte.
Ein paar Bilder und Eckdaten gibt es auf dieser Seite: https://zh-cn.topwar.ru/19132-…talnyy-gidrolet-be-1.html
Begonnen habe ich mit dem Mittelteil, das seine Struktur durch ein ausführliches Gefache aus 1mm starkem Karton erhält. Darüber wird eine Flügelhaut gezogen. Die Teile passen sehr sauber zusammen, wenn sie entsprechend vorbereitet und entgratet werden. Ich habe das Gefache zu 100% mit Sekundenkleber verbunden und dann die Flügelhaut mit Flinke Flasche abschnittsweise darübergezogen. Unter die spätere Position des Pylons habe ich zur Sicherheit noch eine Verstärkungsplatte eingezogen.
Das war die Arbeit der letzten 3 Abende, da ich davon ausgehe, dass sich an dieses Mittelteil alle anderen angliedern werden. Die modulare Bauweise sollte dafür sorgen, dass ein vermurxtes Bauteil nicht alle anderen mitreißt, sondern problemlos neu angefertig werden kann.
Mehr nächster Tage.
Viele Grüße, Martin