Ferrari 126 C2; Modelik Nr. 12/12; Maßstab 1:25

  • Hallo miteinander,


    es sieht nun auf den ersten Blick so aus, als würde ich neben zwei angefangenen Hurricanes, den beiden völlig unfertigen Airacobras und einem halbtoten Williams noch ein sechstes Projekt ins Rennen werfen, um mich endlich mal wieder völlig ins Nirgendwo zu verrennen arbeit1 arbeit2 schweig1 brüll1 Blume 2 frech 5 Dem ist aber mitnichten so. Den Ferrari des Jahres 1982 aus dem Hause Modelik (Konstrukteur: Rado Radevicz) habe ich bereits vor allen anderen fünf genannten Projekten angeschnitten. Das war im letzten Oktober. Seitdem wurde immer mal wieder zwischendurch den einen oder anderen Abend daran herumgeklebt, bis ich jetzt mal dringend eine Flugzeugpause brauchte. Seit dem letzten Wochenende baue ich endlich mal wieder exzessiv an einem Rennwagen herum hüpf1 Und da ich nun der Meinung bin, daß das Modell einigermaßen über den Berg ist, startet hiermit jetzt der Baubericht pc3


    Es handelt sich hier um den Ferrari aus der Formel 1-Saison 1982, in dem Gilles Villeneuve letztendlich in einem tragischen Trainingsunfall mit Jochen Maaß ums Leben kam. Diesen Havaristen baue ich allerdings nicht, sondern die Version aus dem Großen Preis des westlichen Teiles der westlichen Kolonien in Long Beach. Diese Version des Ferraris fällt, neben ihrer brachialen Kantigkeit, besonders durch den sehr speziellen Heckflügel auf. Und so sieht der Bogen aus:




    Ziemlicher Radevicz-Standard: Drei Seiten Teile, sehr gute Bauskizze und heftigste Fummelei auf dem Weg zum Ziel...


    ...der erstmal mit der Nasenspitze inklusive Frontflügel begann:




    Hätte ich dieses Teil nicht auf die Reihe bekommen, wäre der Bogen sofort in die Tonne gewandert sauber1 Nachdem dieser erste Härtetest überstanden war (ein sehr bösartiges Gefummel übrigens...), kam, nach der Lenkradmontage, der Cockpitkasten an die Reihe:




    Daß der Konstrukteur nicht der Überkünstler in Sachen Cockpitbauweise ist, habe ich schon mehrfach erwähnt. Dafür macht das Bauen aber noch einigen Spaß, weil die Sache eben nicht bis zum bitteren Ende völlig verkonstruiert ist.


    Gruß,


    Daniel.

  • Danke, dass du dich für einen BB entschieden hast, Daniel! Da bin ich gespannt dabei. Deine saubere Bauweise gefällt mir!


    Beste Grüße Michael (maxl)

  • @maxl: Ich habe mich nicht für den Baubericht entscheiden müssen. Es verhält sich nur so, daß ich beim "Fummel 1" bauen immer sehr viel Ausschuß habe. Alleine im letzten Sommer und Herbst habe ich fünf angefangene Modelle in den Müll geworfen. Fairerweise muß ich hier erwähnen, daß vier davon mutige Experimente mit freien Downloads waren, bei denen ich die Möglichkeit des Scheiterns von grundauf mit einkalkuliert hatte sauber1 Und die irgendwann allesamt nochmal angeschnitten werden, so lange bis das gut 'is les1
    Mit den Konstruktionen von Rado Radevicz komme ich zunehmend besser klar, aber auch von seinen Modellen muß ich hin und wieder mal das eine oder andere halbfertig entsorgen. Von daher habe ich erstmal ohne Baubericht so weit gebaut, bis die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Projektabschlusses in meinen Augen hoch genug war, um mich der Nachwelt guten Gewissens mitteilen zu können frech 5



    Der Komplettheit halber: Die Bautätigkeiten in Posting Nummer 1 datieren vom 17. und 26. Oktober 2020. Nun komme ich zum 14. November selbigen Jahres, an dem ich für meine Cockpitschachtel noch eine Umhüllung gebaut habe:




    Die beiden Teile habe ich dann noch ineinandergeschoben und konsequenterweise kein Foto davon gemacht sorry1 In der Folge wurde mir langsam klar, daß das Zusammenbauen der Pontons nicht so ganz selbsterklärend ist, woraufhin die Motivation erstmal wieder gründlich zum Flugzeuge bauen abgewandert ist tschö1 flieger 1 cool2
    Als es mit der Flugzeugbaumotivation dann auch wieder Essig war, sahen die Seitenkästen schon gar nicht mehr so böse aus und ich begann mal langsam mit ihrem Zusammenbau. Wir schreiben nun den 13.02.2021:





    Deine saubere Bauweise gefällt mir!

    Auch mir gefällt eine saubere Bauweise außerordentlich gut... Nur leider muß ich in absolut jedes Modell einen Bock reinschießen. Ich kann einfach nicht anders brüll1 Dieses Mal zog ich in einer dämlichen Unachtsamkeit einen schönen dunkelgrauen Strich mit wasserfestem Tuschestift über den rechten Seitenkasten stirn1 Da half nur angewandte Flickschusterei mit der Ersatzfläche des Ferrari F 2001 von Orlik. Allerdings mischt sich jeder Verlag sein Ferrarirot so zusammen, wie es ihm gerade in den Kram paßt. Somit habe ich jetzt einen Farbunterschied drin. Man möchte brechen kotz1



    Dem aufmerksamen Beobachter mag auffallen, daß das erste Foto neuer ist, als das Zweite, weil ich nämlich hier in zwei verschiedenen Zeitlinien gebaut habe grins 1


    holmes1 Detektive an die Macht!!!


    Gruß,


    Daniel.

  • Dem aufmerksamen Beobachter mag auffallen, daß das erste Foto neuer ist, als das Zweite

    Ich habe nämlich, als die Windschutzscheibe schon dran war, den Flicken runtergerissen und nochmal "etwas besser neu" gemacht brüll1 brüll1 brüll1 Lassen wir das jetzt, sonst schmeiß' ich alles in den Müll grr



    Als Nächstes kommt der Bauabschnitt "Diverser Kleinkram an die Reihe. Zunächst die Spiegel, Bremsbelüftungen vorne und ein Stückchen Radaufhängung:



    Dann der Überrollbügel und eine Cockpitansicht mit montierten Spiegeln:



    Ich habe leider völlig vernachlässigt, die Entstehung der komischen halben Motorabdeckung fotografisch zu dokumentieren sorry1 Das war mit Abstand die kniffligste Passage bisher. Rechts dann der Zwischenstand bis dahin:



    Im Anschluß habe ich die Nasenspitze angeklebt und alles einmal gründlich durchlackiert. So sieht es jetzt aus:



    Wenn ich diesen Mist mit dem Tuschestift nicht verbockt hätte, wäre ich ziemlich nah dran am perfekten Modell. Alles sitzt prima an seinem Platz, die Symmetrie der Pontons ist top, genauso wie die generelle Paßgenauigkeit des Bausatzes ja 2 Es ist zum kotz1
    Glücklicherweise habe ich aber gerade ein Fitzelchen Flugzeug-Bastelmotivation gefunden hüpf1 Der Ferrari kommt also erstmal wieder für eine Weile in die Brotbüchse raus1



    Gruß,


    Daniel.

  • Ach ja - das perfekte Modell, Daniel! Dem Traum jagen wir ja alle nach. Kannst du die geflickte Stelle nicht mit irgendetwas überdecken, Kleidungsstück, Ersatzteil, Werkzeug, Ölkanne, Kleindiorama Boxenstopp gewissermaßen? O.k. - die Boxenstopps heutzutage erlauben kaum die Ablage von irgendetwas auf dem Fahrzeug selbst, aber in der Werkstatt ergeben sich andere Möglichkeiten. Nur so ein Vorschlag...


    Gruß Michael (maxl)

  • So weit ich das überblicken kann, baust du sehr sauber und genau! daumen1
    Es wird immer mal Probleme geben, die zum Abbruch führen. Aber wie es aussieht, lässt du den Kopf ja nicht hängen!
    daumen1

    Viele Grüße, Michael


    Der Mensch lernt und leimt - und alles klebt gut!

  • @maxl: Nein, ein Diorama stricke ich daraus nicht. Die Autos werden gebaut und kommen in Displayboxen, vergleichbar mit Carrera. Wenn dann mal wieder jemand besser aussieht, wird einfach gnadenlos aussortiert. Da ich jetzt aber auch viele Flugzeuge baue und weniger Zeit in Rennwagen investiere, könnte der Ferrari durchaus eine Weile in meiner Sammlung überleben.


    @Michael K.: Ein Abbruch in diesem Stadium wäre ziemlicher Blödsinn. Die Karosserie, und damit der schwierigste Teil des Modelles, steht fertig da und alles, was jetzt noch hinterherkommt, baut sich ziemlich entspannt weg.



    Nachdem ich etwas flugzeugmüde geworden bin, habe ich mir mal wieder den halbfertigen Ferrari aus der Brotbüchse geangelt. Aktuell habe ich die Vorderradaufhängungen mitsamt Lenkgestänge gebaut und angebracht. Die Lufteinlässe für die Bremskühlung leiden deutlich unter Modeliks sehr armseliger Papierqualität grr Mal sehen, was ich da mit Lack noch beschönigen kann ostern 1




    Jetzt wandert das große rote Werkstück zurück in die Dose und es wird, völlig unabhängig davon, die hintere technische Ausstattung mit Antriebsaggregat, Aufhängung und Heckflügel gebaut freu1


    Gruß,


    Daniel.

  • In weiser Voraussicht habe ich meine Oster-Verwandschaftsbesuche ein paar Wochen vorgezogen ostern 5 und in diesem Zuge im elterlichen Exil ein Bißchen am Ferrari weitergeschraubt arbeit2 Der Motor war an der Reihe. Der Block besteht, völlig stilecht, aus nur einem einzigen Bauteil mafia1 Der Begriff "Höllenmaschine" ist hier nicht wirklich fehl am Platze:



    In diesem Zuge habe ich auch noch einen der beiden Lufteinlässe für die Bremskühlung gebaut. Die Teile sind gleich in mehrere Richtungen ineinander verdreht und dementsprechend "die Hölle" beim Zusammenbasteln schwitz1



    Teil 2a habe ich übrigens bereits ganz am Anfang glorreichst vergessen, was den Schwierigkeitsgrad beim Verschließen des zentralen Karosserieteiles ziemlich in die Höhe geschraubt hat stirn1


    Soweit die aktuellen Fortschrittchen an meinem Langzeitprojekt. Mit drei Seiten Bauteilen ein halbes Jahr Bauzeit zu generieren, muß man auch erstmal hinkriegen frech 1


    Gruß,


    Daniel.

  • @petcarli: Ich bin verwirrt... Wer gewinnt eigentlich so ein Schneckenrennen? Geht es hier um Schnelligkeit oder trägt derjenige den Sieg davon, der die Sache am gekonntesten langwierig aussitzt kratz1


    Egal, einmal die große Kleinteileinfusion für den Ferrari bitte:



    ...und zusammengeschraubt und eingebaut:



    Es geht dann doch so langsam deutlich sichtbarer vorwärts.


    Gruß,


    Daniel.

  • Heute geht es auch mit dieser Baustelle einigermaßen erfolgreich zu Ende. Am Pfingswochenende habe ich einen ziemlichen Reifen-Hustle hingelegt, das war nicht mehr feierlich schwitz1 Heute wurden dann die Vorderreifen erstellt...




    ...und noch der Spoiler drangeklebt, wegen dem der Originalfahrer seinerzeit den dritten Platz im Rennen von Long Beach 1982 aberkannt bekam:




    Hier noch ein Blick auf's fertige Produkt...



    ...und zur Galerie geht's hier lang: Ferrari 126 C2; Gilles Villeneuve; GP der USA/Long Beach 1982; Modelik Nr. 12/12; Maßstab 1:25

    Gruß,

    Daniel.