Versuch der Eigenkonstruktion eines Fachwerkhauses im Stil von Gilbert Baud.

  • Schur liebe Kartonmodellbauer, heute will ich mit dem Bericht über den Versuch einer Eigenkonstruktion eines Fachwerkhauses im Stil von Gilbert Baud beginnen.
    Warum ich das mache? Für den 4ten Teil meines 4teiligen Dioramas mit Gebäuden von Gilbert Baud habe ich die einzelnen Gebäude zusammengestellt, es sind Maison du Berry 3.30 und 3.31 deweiteren 1.06 Sablerie und 3.13 Ancien Hotel. Nach dem ich nun die Gebäude so anordnete wie sie später stehen sollen und zudem den Dioramateil 4 neben das Dioramateil 1 gestellt habe mußte ich feststellen, das irgendetwas nicht stimmig war. Es fiel mir schnell auf das 3.13 Ancien Hotel bauartmäßig nicht so richtig zu den anderen Gebäuden passte. Was nun tuen? Schnell kam ich auf den Gedanken endlich das zu verwirklichen was mir desöfteren in den Kopf gekommen war, Rainer konstruiere mal ein eigenes Gebäude im Stil von Gilbert Baud. Hilfe bekam ich von Bernhard Funk, einem Liebhaber von Baud Modellen der im Besitz von fast allen Baud Modellen ist, denn ich hatte meinen Baud Katalog durchblättert und war dabei auf 3.34 Maison De Moudon gestoßen,das mir als Anregung und teilweise als Vorlage für meine Konstruktion dienen Konnte.Der Kartonbaukollege Bernhard Funk zeigte sich bereit, mir diesen Baubogen zur Orientierung zu überlassen. das neue Gebäude sollte aber keineswegs Maison Du Moudon mit wenigen umbauten sein, sonder ein eigenständiges Modell werden
    Also dann ran ans Werk machen wir erst einmal eine Versuchszeichnung, dafür nahm ich das über 60Jahre alte Zeichenbrett, welches mir mein Vater vor Jahren überlassen hat, Hier nun die Utensilien die ich zum Zeichnen brauche, sowie die erste Zeichnung der rechten Seitenwand des Fachwerkhauses, das ich Maison du Strasbourg getauft habe.


  • Moin Rainer


    da ich gerade selbst ein wenig mit eigenen Modellen experimentiere (für Eisenbahndioramen), werde ich da ein sehr aufmerksamer Beobachter sein. ausguck1

  • Hallo Rainer,


    die Idee gefällt mir sehr. Mit Zeichenbrett und Bleistift war ich zuletzt 1983 aktiv - deine erste Versuchszeichnung verrät ein geschultes Auge und eine sichere Hand cool1


    Wenn du mir eine Anmerkung zum Namen erlaubst: 'Maison de Strasbourg' wäre noch treffender.


    Viele Grüße
    Johannes

  • Eigenkonstruktion, die "Hohe Schule"! Toll, Rainer. Da schaue ich hochinteressiert zu. Vor allem auf die Farbgebung bin ich gespannt. Dass etwas Eindrucksvolles herauskommen wird, ist mir bei deiner modellbauerischen Qualifikation eigentlich sicher. Trotzdem wünsche ich von Herzen gutes Gelingen!


    Beste Grüße Michael (maxl)

  • Hier Rainer
    Der Anfang macht schon einen guten Eindruck.
    LG Peter

    Eine scharfe Schere, ein gutes Skalpell und sehr guter Kleber was will man mehr.


    Blöd1

  • Schur liebe Kartonmodellbauer, ich danke Euch für euern Zuspruch,und ich denke ich werde ihn noch gut gebrauchen können.
    Johannes, ich werde in Strasbourg ändern, der Schreibfehler war der Hektik geschuldet.
    Wenn mir ein Gebäude im Stil von Gilbert Baud gelingen sollte, so werde ich es hier im Forum als Download einstellen. Aber bis dahin werden noch viele Vögel ihre Nester bauen müssen, denn es gibt noch einige Hürden zu überwinden! Die richtige Kollerierung ist mir noch nicht klar und auch die passende Größe muß ich noch ermitteln. Die ersten Zeichnungen sind dafür nur ein Versuch und ich denke es bleibt nicht bei einem Versuch! Aber ich werde hier umfangreich davon berichten. Zur Zeit bin ich dabei die Zeichnungen für die zwei zusammen hängenden Gebäude zu erstellen um einen groben Probebau zu schaffen und mit diesem dann eine Stellprobe auf der Grudplatte für den Dioramateil 4 vorzunehmen. Anleihen für das Gebäude hole ich mir bei dem Gilbert Baud Modell Maison Du Moudon und ich Danke dem Kollegen Berhard Funk noch einmal recht herzlich dafür, das es mir seinen Baubogen von Maison Du Moudon freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat um mich daran zu orientieren.
    Hier ein Foto von Maison Du Moudon .
    Mit freundlichem Gruß: Rainer.


    e

  • Es hat mir keine Ruhe gelassen, voller Einsatz und um erst einmal ein Konzept in das Gebäude zu bekommen habe ich alle Gebäudeflächen einmal probeweise gefertigt und das Grundgebäude für einen Stellversuch zusammen geklebt.Dabei ist das Bild des Fachwerkes und auch die Gebäudegröße erst nur ein Versuch und wird für die Endfertigung noch verändert werden.




  • Hallo Rainer,


    es ist immer spannend zu beobachten, wie etwas entsteht. Eins ist sicher- das Gebäude wird sehr schön.


    Viele Grüße
    Andreas

    Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein.
    Goethe


    Es strebt der Mensch, so lang er klebt.
    Fast Goethe

  • Da ich nicht nur eine Eigenkonstruktion baue sondern diese auch in mein Diorama passen muß, habe ich eine Stellprobe gemacht, siehe Foto, doch es passt nicht so wie ich es möchte,darum habe ich das Probemodell als erstes um 34 mm gekürzt.



    Danach wude Dioramateil 4 neben Teil 3 gestellt, aber es gab immer noch kein richtiges Bild. Meine Frau kam schnell auf die richtige Idee indem sie das Haus um 90 Grad drehte! Das war es. Die Gebäude wurden so zusammengestellt bis das ich zufrieden war. Ich zeichnete noch auf der Grundplatte die Straßen auf und einen Platz vor Maison 3.31. Diesen Platz erde ich später auch mit einem Baum versehen. Da ich nun zufrieden bin, gehe ich jetzt daran das komplette Gebäude abgeändert neu zu zeichnen. Dabei muß ich auch das Fachwerk verändern. Außerdem sind mir noch neue Ideen gekommen.








  • Hallo Rainer


    Leider kann ich die Bilder aus deinem letzten Beitrag nicht öffnen.


    Vg und bleib gesund
    Richard

    LG Richard


    der mit dem Hund, nicht Löwenherz

  • Schur Richard,
    versuch es noch mal, ich bekomme die Bilder einwandfrei, auch vergrößert. Momentan wird im Forum etwas umgebaut, vieleicht liegt es daran.
    Ich wünsche Dir und auch allen anderen Kartonbauern ei frohes Osterfest.
    Mit freundlichem Gruß: Rainer.

  • Das große Gebäude habe ich nun neu gezeichnet, jetzt stehen auf beiden Seiten die oberen Etagen etwas vor. Dann habe ich die Steinwände im Erdgeschoß über den Rundbögen anders gezeichnet, dazu habe ich mir Hilfe von einem Originalgebäude geholt.



    Die Balkenstruktur der Kopfwand habe nun verändert, für die Gegenseite die fast komplett vom zweiten Gebäude verdeckt ist, kopiere ich die Kopfwand gespiegelt.



    Die beiden nun verkürzten Steinwände sind auch gezeichnt und die rechte Seite erhält später einen Vorbau mit Eingang für ein Hotel, das in das Gebäude kommt, deshalb auch die großzügigen Fenster im Erdgeschoß, für das Restaurant des Hotels.



    Die weiteren Etagen zeichne ich so, das sie später einzeln zusammen geklebt werden können, denn ich weiß noch nicht genau wie das Gebäude mit den überstehenden Etagen zusammen gebaut werden soll. Darum werde ich mich kümmern wenn es so weit ist.


  • Schur hj,
    Immer langsam mit den jungen Pferden! Sollte dieses Modell etwas werden, so wird es ein Download für die Kartonmodellbauer. Aber erst eimal muß ich das Modell zufriedenstellend fertig bekommen.
    Das kleinere aber breitere angebaute Haus wurde auch komplett neu gezeichnet. Ich bekam aber kein vernünftiges Bild in den Giebel. Meine Frau sagte probier es mit einem Giebeltor, das Ergebniss seht ihr hier.



    Auch mit der Seitenwand war ich beim ersten neuen Entwurf nicht zufrieden. Erst sollte die gesammte Front durchgehend Fenster bekommen, links seht ihr den neuen und rechts den alten Entwurf.





    Das Erdgeschoß ist gemauert und verputzt, dafür kollerierte ich die Front mit Air Brush und mußte feststellen, das ich erst den Karton airbrushen muß, um dann darauf zu kopieren, sonst wird die Zeichnung sehr undeutlich.
    Und hier das fertige Bauteil, bei dem auch das Erdgeschoß zurück gesetzt ist.



    Zum guten Schluß mache ich einen Probebau und stelle fest, das ich auch die Seiten des Erdgeschosses zurückspringen lassen sollte! Also mache ich mich jetzt daran die Wände des Erdgeschosses und die Fenster zu zeichnen.


  • Es dauert doch wesentlich länger als ich erwartet habe! Ich möchte ein vernünftiges Modell konstruieren, das heißt alles wird mit Bleistift vorgezeichnet und dann mit Tusche nachgezeichnet und das möglicht mit genauem Maß. Nun zeigt es sich das ich oft neu zeichnen muß, bei manchen Bauteilen bis zu 3 mal. Zudem muß ich auf die Baubarkeit des Modelles achten, was bei mir als Anfänger nicht immer sofort gelingt. Auch bin ich nicht immer mit der gerade gemachten Konstruktion zufrieden weil sie nicht so recht ins Bild passt,( zum Beispiel die Anordnung der Fenster), also heißt es auch hier nachdenken und neu zeichnen. Die Menge der Fenster nimmt auch viel Zeit in Anspruch.
    So wird es jetzt etwas länger dauern bis ich hier den Bericht fortsetze, denn ich werde jetzt längere Zeit am Zeichenbrett sitzen und es ist uninteressant hier laufend neue Zeichnungen vorzustellen. Hier jetzt eine kurzes Vorstellen der bis jetzt gemachten Zeichnungen .



  • Ich melde mich zurück, nachdem ich feststellen mußte das ich anders an die Konstruktion gehen muß, die ersten Versuche sind teilweise etwas überladen und ich bin falsch in der Sache vorgegangen. Nun habe habe das Projekt noch einmal gründlich überdacht und fange bis auf einige Kleinigkeiten noch einmal von vorne an. Als erstes habe ich mir einen vernünftigen Kopierer besorgt, denn der ist für das Vorhaben wichtig.
    Zusätzlich werde ich die nun konstruierten Bauteile sofort in einen Probebau integrieren um so zu sehen ob auch alles richtig zusammen passt.
    Das Modell werde ich zu Ehren von Gilbert Baud bauen, also sollte es auch mit einem Baud Modell verglichen werden können.
    Zuerst wurde die Grundplatte gezeichnet und auf hellgraues Papier kopiert. Sie wurde dann auf 1,5mm Graupappe geklebt. Dabei stellte ich fest das die senkrechte Bordsteinkante die abgeknickt aufgeklebt werden sollte Probleme bringt. Also muß diese Bordsteinkannte einzeln aufgeklebt werden, das heißt sie muß einzeln gezeichnet werden. Die Grudplatte öffne ich unter den Gebäuden um später von unten in die Gebäude zu kommen.



    Ich gehe nun so vor,das ich zuerst das kleinere aber breitere Gebäude baue, an dessen rechte Seite das größere Gebäude angebaut wird, was aber schmäler ist. Da der erste Stock nun auch an allen Seiten über das Erdgeschoß ragen soll,so muß erst das Erdgeschoß gefertigt werden welches ich in Elfenbeinfarbe kolleriert habe. Den im Erdgeschoß befindlichen Laden konstruiere ich neu, denn er war von mir zu sehr verziert worden.



    Die Fenster und Türen für das Erdgeschoß wurden ausgeschnitten und verglast. der Einbau erfolgte auf die von mir übliche Weise.



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