Moinsen,
nachdem das mit der Olympic ganz gut geklappt hatte, wollte ich mal wieder probieren, ob ich auch noch 1:1200 im Eigenbau kann.
Pläne aus dem Buch "Polarschiffe" (Ingrid Schmidt, blaue Reihe) und aus der Modellwerft. Bei der Darstellung habe ich mich an einem Foto aus der Zeit am Südpol (1903) gehalten. Auf dem Hinweg war das Schiff noch mit weißem Rumpf ausgestattet, im Südpolarbereich wurde der Rumpf dunkel gestrichen.
Das Original wurde nach dem Vorbild der norwegischen Fram gebaut, wenn auch das Rumpfprofil etwas anders aussieht. Aber der Witz war der Gleiche: bei Eispressungen wurde der Rumpf nach oben gedrückt wie ein Ei aus dem Hühnerpopo. Und nicht kaputtgedrückt. Hat offenbar funktioniert.
Wer mehr über das Original wissen möchte - Wikipedia weiß was, ebenso das oben genannte Buch. Vom damaligen Expeditionsleiter - von Drygalski - gibt es auch einen Reisebericht, den man im Antiquariat bekommen kann.
Zum Modell: Rumpf aus Bristolkarton (Spanten) und "normalem" Papier. Ein bischen Styroporprofil in quadratisch wurde auch verwendet. Anstrich mit Acrylfarben (Vallejo und Revell), Masten aus Bambus, Segel aus Zigarettenpapier. Takelage aus Kunsthaar. Das "Wasser" ist eine von unten angemalte Glasplatte, das "Eis" besteht aus Kunststoffverpackungsresten, klein geschnippelt und mit Zigarettenpapier überzogen und angemalt.
Hat Spaß gemacht.
Hier noch ein paar Bilder:
Viele Grüße
Mathias