Nakajima B5N2 Maly Modelarz 1:33 fertig

  • Hallo Freunde,
    ich hatte es schon angekündigt, ich brauche einfach eine Auszeit von der Scharnhorst, weil die Motivation im Keller ist.
    Da bietet sich immer ein Flieger an, am besten ein Modell mit begrenzter Teilezahl ohne viel Schnickschnack, nur vom Bogen gebaut. Eigentlich sollte hier die Il 2 vom uralten Fly Dreierpack, von dem ich schon die Ju 87 gebaut habe, stehen. Aber schon der Bug war ein einziges Desaster, was das Modell zum Fall für die blaue Tonne machte.


    Ein anderes Modell, das schon Jahre in der Schublade schlummerte war schnell gefunden. Modelle von Maly haben nicht den allerbesten Ruf, vor allem die Doppelspantmethode ist nicht ohne Kritik. Ich habe mit Modellen , die nach 2000 herauskamen aber recht gute Erfahrungen gemacht. Klar sie sind grafisch und in der Detaillierung nicht mit solchen von Halinski oder GPM zu vergleichen, aber dafür gibt es sie quasi zum Schnäppchenpreis.


    Die B5N2 ("Kate") war zu beginn des Krieges der modernste trägergestützte Torpedo-/Horizontalbomber, zu weiteren Details verweise ich auf Wikipedia.
    Hinter dem etwas altbackenen Cover verbirgt sich ein ganz hübscher Bogen.




    Die polnische Bauanleitung ist für mich wenig hilfreich, aber die Zeichnungen und Markierungen auf den Teilen sind recht einleuchtend.


    Begonnen wird mit dem Cockpit, das ziemlich spartanisch daher kommt, aber darüber, feinste Details in den dunklen Tiefen des Cockpits zu versenken, kann man auch geteilter Meinung sein.



    Um die Innenverkleidung kommt dann die Außenhaut.



    Die Besatzung der B5N2 umfasst 3 Mitglieder, die hintereinander saßen. Nummer 2 war der Bombenschütze.



    In Boden und Seitenwänden sind Fensterchen, die ausgeschnitten und "verglast wurden. Die Spanten tragen auch noch die Flügelholme. Die Passgenauigkeit ist gut.



    Als dritter im Bunde erhält der Bordschütze noch sein Abteil. Die gelben Apparate könnte Feuerlöscher, Rettungsbojen oder Sauerstoffflaschen gewesen sein. Ich weiß es nicht.


  • Das Heck ist etwas komplizierter, weil es auch die Aufnahmen der Fanghaken beinhaltet. Die Ruder werden nicht separat gebaut, aber trotzdem sieht es ganz gut aus. Das Farbmuster klärt auch, dass es sich um eine Maschine der Akagi handelte.



    Die B5N2 war nicht gerade ein kleiner Flieger.



    Viele Grüße


    Gerd

  • Hallo Gerd


    Wunderschöne Modellwahl Blume 2


    Sieht schon sehr Gut aus. Ich wünsche dir weiter gutes Gelingen und viel Spaß. laola1



    Klar sie sind grafisch und in der Detaillierung nicht mit solchen von Halinski oder GPM zu vergleichen,

    Stimmt die Malys sind um Welten Besser. Also wenn ich die B17 von GPM mit der Von Maly vergleiche ... oder die Zero von Halinski mit der von Maly... oder oder .... frech 4

  • Hallo Gerd,


    eine gute Wahl, das gibt einen optisch ansprechenden Flieger und sauber konstruiert (von Herrn Mistewicz) ist er auch. Probleme hatte ich nur mit den Aufhängungen für den Torpedo.


    Curmudgeon

  • Hallo Gerd,


    der Baubericht ist mir irgendwie völlig abhanden gegangen. Ich besitze beide Bausätze der Nakajima Kate von Mistewicz und bin mal gespannt, was du aus dem älteren der Beiden so herausholst. Spannend sind auch beide Bögen im Vergleich, ich meine, daß die spätere Version von Kartonowa Kolekcja eine ziemlich radikale Überarbeitung ist.


    Bei der MM-Version hat mich bisher die doch sehr simple Grafik vom Bau abgehalten. Wenn ich mir deine Baufotos aber so ansehe, ist das in der Umsetzung gar nicht so das Problem ja 2



    ... oder die Zero von Halinski mit der von Maly...

    ...oder Äpfel mit Birnen, weil die ja auch beide von Obst sind kratz1


    zwinker2


    Gruß,


    Daniel.

  • danke1 Zitrus, Lars, Hagen und Daniel.
    @Daniel: Ich kann den Bogen bisher wirklich loben und gebaut sieht die Grafik auch gar nicht übel aus. Kartonowa Kolekcja hatte wohl einige Bögen, die zuerst bei Maly erschienen sind auch aufgelegt. Ich hatte die Me109F gebaut, die sehr nach Maly aussah.


    Es ist ja gut, dass es ganz unterschiedliche Modelle gibt, die speziellen Ambitionen der Bastler erfüllen. Die Modelle von Maly sind gut für Zwischendurch geeignet, will man es grafisch ausgefallen und sehr detailliert, dann ist Halinski sicher die bessere Wahl.


    Viele Grüße


    Gerd

  • Ciao Gerd


    Gefällt mir gut, der japanische Torpedo-Bomber daumen1 . Maly hinn - Maly her: für mich macht der Bogen einen sauberen, schönen Eindruck. Auch scheint man problemlos und flüssig vorwärts zu kommen. Hoffe, man sieht nach dem verbauen der Kanzel noch die Feinheiten im Cockpit. Ich werde auf jeden Fall wieder mal reinschauen. Alle drei Besatzungsmittglieder hintereinander? Das kenn ich so nur von der Heinkel He 115 (gibt's die eigentlich als Kartonmodell denk1 ?) und von der Nachtjägervariante der Me 110 mit der "schrägen Musik".


    Gruss, Mario

  • Danke Mario.
    Jetzt ging es weiter, wobei der Vorteil bei diesem Modell darin besteht, dass man schnell voran kommt.
    Leider habe ich aus Versehen den Bau von Heck und Fahrwerk gelöscht. haue 1
    Also geht es gleich mit den Tragflächen weiter. Diese sind zweiteilig. An die inneren Elemente kommen gewaltige Schalbleche, die einen schönen Abschluß ermöglichen.



    Das Spantengerüst der Tragflächen ist übersichtlich, reicht aber aus.



    Die Außenflügel werden wieder nach der Doppelspantmethode angebracht, was wenig stabil und suboptimal ist.



    Aber schließlich sind die Flügel angebracht und der Vogel steht auf seinen Beinen. Auch die sind wegen der schlechten Befestigung nicht sehr stabil.




    Für eine einmotorige Maschine hatte die Kate eine ordentliche Spannweite von 16 Metern, was man hier auch sieht.


    Jetzt geht es an das Highlight, den Doppelsternmotor, der zwar einfach, aber ganz hübsch werden wird.


    Viele Grüße


    Gerd

  • Hallo Freunde,
    beim japanischen Torpedobomber war der Endspurt angesagt. Zunächst kam der Motor dran, den ich ja schon vor Jahren mal ganz frech in eine Wildcat (ebenfalls von Maly) verpflanzt hatte. Ganz klar, das ist eher ein einfacher Motor, aber wie man gleich sehen wird erkennt man unter der Cowling ohnehin nicht mehr so viel davon. Dann noch tolle Zylinderköpfe mit Verkabelung etc. zu bauen, kann man sich sparen.



    Der Propeller ließ sich einfach bauen, weil aber die Blätter stumpf mit der Achse verklebt wir, habe ich dahinter noch einen Kartonring eigefügt, damit es stabiler wurde. So kleine Operationen sind bei Maly Modellen manchmal nötig, aber kein größeres Problem.



    Propeller ist dran und wie Sie sehen, sieht man vom Motor nicht mehr all zu viel.



    Dann kam noch die mehrteilige Cockpithaube, deren Elemente geöffnet übereinander geschoben werden dran. Das Heck-Mg hat eher das Aussehen einer Pumpgun, aber es ging. grins 2


    Ganz zum Schluss, als ich die letzten Teile anbrachte, der Supergau. Das Modell rutschte mir aus den Fingern und ich bekam es gerade noch am Heck zu fassen. Das Ergebnis, ein ziemlich übler Schaden am Heckleitwerk, der auf dem Bild gar nicht so schlimm aussieht.
    Den Torpedo hatte ich dabei auch gleich noch abgesenst. brüll1


    Zum Glück ließ sich der Schaden beheben und damit ist der Torpedobomber startbereit.



    Mein Fazit zu dem Bogen ist sehr positiv. Klar er ist nicht besonders detailliert und grafisch nicht Spitzenklasse, dafür ist es aber ein sehr gut konstruiertes Modell, das nur wenig geändert/verstärkt werden musste (Fahrwerk & Propeller). Wenn ich daran denke, dass ich das Modell bei einem Ausverkauf für gerade mal 2,5 € erworben habe, freut mich das Ergebnis umso mehr.


    Vielen Dank für eure Begleitung. Die Galeriebilder folgen noch.


    Liebe Grüße


    Gerd

  • moin1 Gerd,


    das Endergebnis sieht tatsächlich viel besser aus, als man sich das beim Blättern des Bogens vorstellen kann ja 2 Vielleicht geh' ich da auch nochmal ran, irgendwann...


    Gruß,


    Daniel.

  • Hallo Gerd,


    das ging aber jetzt beinahe noch daneben am Schluß - gut, dass Du da keinen "kalifornischen Riesenbruch" hingelegt hast!


    Der Schaden ist behoben und die Maschine sieht gut aus! beifall 1


    Servus
    hvt

  • Ciao Gerd
    Gratulation zur Fertigstellung des Japsen-Bombers, den Du (für mein Bautempo) fix zustande gebracht hast! Gefällt mir. Der Motor verschwindet tatsächlich fast komplett. Zum Glück konntest Du den Heckschaden beheben. Bin dann mal auf noch zusätzliche aussagekräftige Fotos gespannt!


    Gruss, Mario (aus den Ferien im Tessin)