Die Schuldfrage:
Schuld ist die aktuelle Ausgabe (3_21) von »SchiffClassic«! Ausnahmsweise habe ich mir das Heft gekauft weil darin ein Beitrag über die TEGETTHOFF-Klasse steht. Die Schiffe gehören seit Jahren zu meinen Lieblings-Dreadnoughts und ein Modell davon ist schon lange mein Wunsch. Also ran‘ ans Werk und ab an einem Beitrag zur GOLDENEN SCHERE in der gedachten Sparte »Minimodelle«.
Das Österrreich bis 1918 eine gute und funktionierende Marine besaß, wissen die Meisten von Euch sicher. Das »Flaggenschiff« – im Gegensatz zum deutschen »Flaggschiff« – war SMS VIRIBUS UNITIS. Das 22860 Tonnen große Schiff lief 1911 in Triest vom Stapel und wurde am 1.11.1918 von Italienern im Hafen von Pola versenkt. Obgleich die VIRIBUS UNITIS der erste Schiff dieser Klasse von vier Schiffen war, wird die Reihe in meinen Unterlagen mehrheitlich als »Typ TEGETTHOFF« (eigentlich »Klasse«) angesprochen. Kaiser Franz Joseph I. persönlich verfügte über die Namensvergabe der neuen Schiffe und entschied, dass eben das Erste den Namen seines Mottos »Mit vereinten Kräften« (lat.: Viribus unitis) führen solle.
Neben der modernen Schiffsschraube, dem Torpedo und dem Luftkissenboot baute Östereich auch die ersten Drillingstürme mit Schwerer Artillerie auf den neuen Schiffen ein. Die zwölf 30,5 cm Kanonen kamen aus den Skoda-Werken in Pilsen und müssen vorzügliche Waffen gewesen sein. In Verbindung mit den Entfernungsmessanlagen aus britischer Produktion konnte die TEGETTHOFF-Klasse absolut mit gleichaltrigen Dreadnoughts mithalten.
Zum genaueren Studium des Schiffes und seiner interessanten Geschichte verweise ich auf Wikipedia oder die Seite