Kranfahrzeug TATRA AV-15 , Ripper-Works, 1:32

  • Der Kontrollbau meiner Lotsenboote, die (hoffentlich) zum Jahresende in einem eigenen Modellbaubogen veröffentlicht werden, ist längst abgeschlossen. Die Konstruktion meines Leuchtturms Kiel ist auch fertig und bereits beim Kontrollbauer.


    Nun sollte es (eigentlich) mit der Fregatte „Hamburg“ weitergehen … aber … es grüßt das Murmeltier!!!


    Ich möchte – nein, ich muss – wie schon nach dem Schwimmdock, und wie schon so oft, erneut eine dringend nötige Konstruktionspause einlegen, die ich auch mental brauche und werde deswegen wieder den Bau eines Modells von einem anderen Verlag beginnen und dieses hoffentlich auch zu Ende bauen, denn der Kreuzer hatte es seinerzeit ebenso wenig geschafft wie die JU-52. Auch die „Gotengo“ (ich weiß nicht, was mich seinerzeit bei dieser Modellauswahl geritten hat) wird es bei mir nicht bis zur Fertigstellung schaffen.


    Welches Modell könnte es denn dieses Mal werden? Weil ich momentan keine maritimen Modelle mehr sehen kann, sollte meine Wahl aus dem Bereich Straße oder Schiene kommen. Nach längerem Durchforsten der einschlägigen Foren und Online-Shops bin ich irgendwann bei den Fahrzeugen von Ripper-Works gelandet, die sehr detailliert sind und deren Bögen sehr gut zu bauen sein sollen. Mein ganz besonderes Augenmerk fiel dabei auf den Brandbekämpfungszug der Tschechischen Eisenbahn in 1:32.



    (c) Ripper-Works


    Diese vier Modellbaubögen habe ich für umgerechnet 46 EUR direkt in Tschechien bestellt, weil mir die Preise der deutschen Anbieter mit 70 EUR bis 80EUR (dafür kann ich sie ja fast selbst aus Tschechien abholen ) deutlich zu hoch waren. Außerdem konnte ich so noch drei weitere Modellbaubögen meiner Begierde dazu bestellen. Trotz etwas höherer Portokosten konnte ich insgesamt über 30 EUR sparen.


    Dieser Brandbekämpfungszug, der in der Version des Feuerwehr- und Rettungsdienstes der Tschechischen Eisenbahninfrastrukturverwaltung daherkommt, ist vermutlich die bislang umfangreichste Produktion von Ripper-Works. Dieser Zug besteht aus dem schweren Kran- und Abschleppfahrzeug TATRA 815 AV-15, dem fünfachsigen Schweranhänger P-50, dem Bergepanzer VT-55A und dem technischen Feuerwehr-Fahrzeug TATRA TA 26 265 8×8.1R.


    Ich habe mich zunächst für den Bau des Rettungskrans AV-15 mit der Bestellnummer RW-73 entschieden und klinke mich dafür eine Zeit lang (vielleicht sogar bis zum Jahresende) aus dem Konstruktionsgeschäft aus.



    Das oben abgebildete Modell kann mit detailliertem Innenraum der Fahrer- und Krankabine, mit detailliertem Fahrgestell und Schwenkrädern, einer kippbaren Fahrerkabine, einem teleskopierbaren und drehbaren Schlepp- und Hebekran, kippbaren Seitenstützen sowie einer festen Schleppvorrichtung erstellt werden. Das Modell enthält auch das abnehmbare Räumschild BZ-T815, welches nach oben und unten geneigt werden kann.


    Die 12 (leider nur) einseitig im Offsetdruck erstellten Ausschneidebögen in der Größe 22,5 cm x 32 cm enthalten ca. 1.630 Bauteile, die sehr eng auf dem 160g/m²-Papier layoutet wurden. Für die Verglasung des Modells (Scheinwerfer, Fahrerhaus, Kran) liegt ein Stück transparenter Folie bei. Die Modelllänge liegt bei etwa 40 cm und der Kran kann auf 42 cm ausgezogen werden. Hier die Vorstellung einiger ausgewählter Bögen...




    Die Bauanleitung ist leider nur in tschechischer Sprache gehalten, was wohl den Einsatz eines Online-Übersetzers nötig macht. Die „aussagekräftigen“ Anleitungsbilder und Skizzen gleichen Wimmelbildern und werden sich erst noch beweisen müssen.



    Demnächst beginnt dann der Baubericht. Weil ich den Bau des Modells aus lauter Ungeduld noch während des Anleitungsbaus vom Leuchtturm Kiel im Juli 2021 gestartet habe, bin ich Stand heute bereits beim Armaturenbrett angekommen. Die Ungeduldigen unter euch können die ersten Beiträge schon vorab in der Mediathek zunge 1 in meinem Blog lesen.[/align]

    Lieben Gruß
    Andreas


    Modellbaubögen und Platinen vom "Bugsier 17/18", Fregatte Klasse 122, Feuerschiff "Fehmarnbelt", Schubverband "THYSSEN II", Schnellboote der Klasse 143A und 148, Forschungsschiff "Poseidon", Pontonanlage, "Neuwerk", Schwimmdock, Lotsenboote und die Leuchttürme Travemünde und Kiel gibt es exklusiv nur hier: www.jabietz.de/shop

  • Moin Andreas!
    Gute Entscheidung, und gute Wahl! Wenn ich mich nicht wirklich auf die Arbeit am Rechner freue, mache ich besser von vornherein etwas anderes. Und was kann es besseres geben, um sich von Schiffen zu erholen, als einen Tatra?
    Ich ahne zwar, ohne das in Deinem Blog überprüft zu haben, dass Du Dich an der Bauanleitung "reiben" wirst - eine Teileliste, wo welches Bauteil zu finden ist (geschweige denn, wo es hingehört!) gehört wohl nicht in die osteuropäische Verlagstradition, aber auf der Verlagsseite von Ripper-Works ja auch die Fotogalerie vorhanden, das mag hilfreich sein (ich habe z. B. gerade einen Fehler bei meinem Betonmischer bemerkt).
    An der Bestellung beim Verlag finde ich nichts auszusetzen, allerdings möchte mir auch die "redaktionelle" Arbeit der Shops erhalten, in denen neue Modelle (oder teils beim Verlag vergriffene) vorgehalten und vorgestellt werden - unsere "neu vorgestellt"-Sparte ist dagegen nicht GANZ so aktuell...
    Hau rein, ich schau Dir zu!
    Heiner

  • Hallo
    Da schau ich auf alle Fälle ganz gespannt zu. Ich bin selber ein großer Fan der Ripper Works Modelle.
    Da kann man nur gespannt sein wie du diese Modelle Meisters.
    Ich finde die Passgenauigkeit dieser Bögen immer sehr gut. Die Zeichnungen geben manchmal nicht alles her aber meistens ist da mit ein wenig logischem Denken viel zu machen. Der Google Übersetzer macht manchmal komische Sachen und man braucht ganz schön Phantasie um zu verstehen was gemeint ist.
    Der Karton ist für kleine Sachen leider nicht der beste und spaltet sich gern mal beim Rollen auf.


    Wünsche dir aber auf jeden Fall viel Spaß und gutes Gelingen. ja 2


    Gruß Thomas

  • Hallo Andreas,
    manchmal braucht man einfach etwas Abstand. Ich wünsche Dir viel Spaß bei diesem tollen Projekt und uns, daß Du dabei wieder den Akku aufladen kannst.
    Ich schaue Dir hier gerne über die Schulter.
    LG
    Kurt

  • [..]
    manchmal braucht man einfach etwas Abstand.
    [..]

    moin1 Kurt


    Ich glaube, ich habe ein "Konstruktions-Burnout" krank1 happy1
    Nichtsdestotrotz macht der Bau des Kran- und Abschleppfahrzeugs bisher unheimlich viel Spaß.

    Lieben Gruß
    Andreas


    Modellbaubögen und Platinen vom "Bugsier 17/18", Fregatte Klasse 122, Feuerschiff "Fehmarnbelt", Schubverband "THYSSEN II", Schnellboote der Klasse 143A und 148, Forschungsschiff "Poseidon", Pontonanlage, "Neuwerk", Schwimmdock, Lotsenboote und die Leuchttürme Travemünde und Kiel gibt es exklusiv nur hier: www.jabietz.de/shop

  • Der Bau des Modells beginnt mit der vorderen Stoßstage und den Bauteilen der Baugruppe 1. Hier ist das zugehörige Anleitungsbild …



    … und die Bauteile, welche auf zwei Bögen verteilt sind, denn die Bauteile der Umlenkrolle 1i bis 1m befinden sich auf einem anderen Bogen als die Stoßstange selbst. Beim Ausschneiden der nötigen Bauteile ist äußerste Vorsicht geboten, damit man versehentlich keine Teilenummern oder Hinweise (z.B. an welches Teil geklebt werden soll) wegschnippelt. Spätestens jedoch, wenn die Bauteile auf der Bauteilbegrenzungslinie ausgeschnitten werden, gehen diese Informationen verloren. Deshalb empfehle ich vor dem Bau von allen Bögen einen Scan oder ein Foto zu machen, damit man nach dem Ausschneiden der Bauteile trotzdem noch auf diese Informationen zurückgreifen kann. Ich war beim Bau froh diesen Scan zu haben.



    Beim Betrachten der Bauteile fallen mir viele Symbole auf, die auf deutschen Modellbaubögen so nicht zu finden sind. Ich habe deshalb die tschechischen Erläuterungen übersetzt und ergänzt:

    • Bauteile werden mit einer Nummer und Buchstaben in einem grauen, abgerundeten Rechteck oder Quadrat gekennzeichnet.
    • eine klein gedruckte Bauteilnummer weist darauf hin, wohin das Bauteil geklebt werden soll (nochmal: es empfiehlt sich dringend einen Scan der Bögen zu machen).
    • Teile mit der Bezeichnung %X werden teilweise auf X geklebt.
    • Teile mit * werden einfach mit demselben Karton verstärkt.
    • Teile mit 2* werden doppelt mit demselben Karton verstärkt.
    • Teile mit 0,5** werden mit 0,5mm starkem Karton verstärkt.
    • Teile mit ** werden mit 1 mm verstärkt.
    • Teile mit 1,5** werden mit 1,5 mm verstärkt.
    • Teile mit 2** werden mit 2mm verstärkt.
    • Teile, die vor dem Biegen von hinten gerillt werden müssen, sind mit einem weißen Dreieck gekennzeichnet.
    • Teile, die von der Vorderseite gerillt werden, haben ein schwarzes Dreieck.

    Den Bau beginne ich mit den beiden Bauteilen 1aL und 1aR, die auf 2mm verstärkt werden sollen. Ich klebe die Teile dafür auf 2mm Finnpappe. Bei den Ringen 1c und den Scheinwerferreflektoren 1f schneide ich die Klebelaschen ab und verklebe die Teile stumpf zu Ringen bzw. zu Kegeln. Den Reflektor kleide ich mit Alufolie aus, das macht ihn realistischer. Die Glasscheibe des Scheinwerfers (Folie) ist in der unteren Hälfte von der Rückseite angeritzt, um etwas von der Streuscheibe nachzubilden – zumindest theoretisch – und auf den Kegel geklebt, nachdem dieser bündig in einen Ring 1c verklebt wurde. Diese Baugruppe (1c, 1f und Streuscheibe) kommt auf die Markierung von 1b und wird mit 1d so abgedeckt, dass der Scheinwerfer durch die Öffnung passt. Zuletzt kommt noch der rote Ring 1e drauf und fertig ist der erste Scheinwerfer.



    Ist auch der zweite Scheinwerfer fertig, verbinde ich die bisherige Baugruppe mit 1g (hier ist auf der Rückseite der Bereich der Scheinwerfer noch rot zu färben, damit keine weißen Flächen durchblitzen) und schließe seitlich alles mit 1aL und 1aR ab. An die hochstehenden Laschen von 1b wird rückseitig noch 1hL und 1hR aufgeklebt. Danach sieht die Stoßstange bei mir wie folgt aus…



    Weiter geht es mit der Umlenkrolle. Bevor ich die zu Rollen zu formenden Teile 1j und 1k stumpf verklebe, schneide ich wieder die Klebelaschen ab. Zur Verstärkung klebe ich etwas Draht mit hinein, während die beiden Stäbe 1z2 aus 0,5mm Polystyrolstab bestehen. Die fast fertige Baugruppe sieht so aus…



    Und wenn die komplette Umlenkrolle auf die Stoßstange geklebt ist, ist auch das erste Anleitungsbild zunächst abgeschlossen. Die dort noch abgebildeten Baugruppen 12 und 52 werde ich gemäß Nummernfolge erst später verbauen.



    Weiter geht es im nächsten Teil mit dem Fahrzeugrahmen … und da fällt mir beim Ausschneiden der benötigten Bauteile auf, dass ich 1e vergessen habe. Auch nach mehrfacher Durchsicht der Bögen hatte ich diese Bauteile beim Bau der Stoßstange nicht gefunden. Ist auch nicht schlimm, denn es ist „nur“ der äußere rote Ring der Scheinwerfer. Ich lasse es nun grau – das passt auch.

    Lieben Gruß
    Andreas


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  • Na sehr schön.
    Der Anfang ist gemacht. Saubere Arbeit.
    Dein Baubericht ist sehr ausführlich. Das gefällt mir gut. Da muss ich an mir selbst noch ein wenig arbeiten. pc3
    Wünsche dir weiter gutes Gelingen und bin schon gespannt auf den nächsten Teil.


    Gruß Thomas

  • Ja, das ist das übliche Problem bei diesem herausrangendem Verlag. Die Zeichnungen sind sehr dicht und nicht alle Teilkontakte sind abgebildet. Stattdessen wird die Nummer des benachbarten Teils geschrieben, aber beim Zusammenbau abgeschnitten. Einfache Schwarz-Weiß-Kopien der Seiten können diese Herausforderung heilen.
    Aber deine vorsichtige Präzision Andreas is wieder "in action".

    Liebe Grüsse an alle Mitkleber: Krisztián
    Leute, die Modellbögen kaufen denken, dass sie auch die Zeit kaufen, die für ihre Montage notwendig ist. Aber ich bin alt genug zu wissen, dass es nicht wahr ist.
    People buying model booklets think they also buy the time necessary for their assembly. But I am old enough to know it is not true at all. verlegen2 prost2

  • Heiligs Blechle, das wird ein Baubericht. Sehr ausführlich , hierzu ein Danke.
    da schaue ich gerne zu.
    Gruß Hartmut

    wie man´s macht ist´s verkehrt, macht man´s direkt falsch ist´s auch nicht richtig , wunder1

  • Thomas H.: Vielen Dank. Einen ausführlichen Baubericht zu schreiben ist nicht jedermanns Sache. Auch ist über das Fotografieren schon ganz viel philosophiert worden und ich persönlich mag keine Fotos, die im Hintergrund eine Schneidmatte o.ä. zeigen, weil sie vom eigentlichen Objekt ablenken - auch wenn ein unaufgeräumter Basteltisch ganz interessant ist. Diese oben begonnene Art ist eben meine Art ein Modell von 2D nach 3D zu begleiten.


    kriszme: Ich kann es nur schwer verstehen, warum man solche Bauanleitungen produziert bzw. solch eine Teiledichte auf den Bogen bringt.


    Hartmut: Danke, danke, danke. Ich hoffe, ich halte es bis zum Ende durch.


    Noch einmal zurück zur Teiledichte auf den Bögen. Die Bauteile müssen doch ohnehin alle gedruckt werden und dann kann ein zusätzlicher Bogen Papier, der die Teiledichte deutlich entspannen würde, nicht die Welt kosten. Wenn dieser gesamte Modelbaubogen beim Verlag 13,20 EUR kostet und dabei 12 Bögen DIN-B4 enthält, dann käme ein weiterer Doppelbogen rechnerisch auf 2,20 EUR, so dass der Verkaufspreis vielleicht bei 15,90 EUR liegen könnte. Das wäre für solch einen Bogen immer noch ein absoluter Top-Preis. Zur Erinnerung: der aktuelle Verkaufspreis in Deutschland liegt zwischen 21,00 EUR und 22,00 EUR. Aber das alles nur am Rande...

    Lieben Gruß
    Andreas


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  • Der Fahrzeugrahmen besteht zunächst aus dem linken Längsträger 2aL, 2bL, 2cL und 2d sowie aus dem rechten Längsträger 2aR, 2bR, 2cR und 2d.



    Beide Bauteile 2a sind um 1,5mm zu verstärken und die Bauteile 2b um 1mm. Das erledigt wieder die Finnpappe. Und weil noch weitere Bauteile der Baugruppe 2 verstärkt werden müssen, erledige ich das gleich mit.



    Nach dem Ausschneiden von 2a und 2b werden diese rückseitig verklebt und die Kanten mit 2c und 2d beklebt. Die Kanten passen übrigens ausgezeichnet drauf.



    Anschließend sollen die Längsträger auf die Grundplatte 2e geklebt werden. Zwischen die Träger kommen aber auch noch die Teile 2f, 2g und 2h, was man nur aus den Markierungen auf den Längsträgern erkennt und nicht aus der Bauanleitung. Für die richtige Höhe von 2g habe ich mir eine 2,5mm dicke Pappscheibe zugeschnitten und zusätzlich auf 2f geklebt.



    Nun kommt etwas, was mir einiges Kopfzerbrechen bereitet hat. Bei den Bauteilen 2i und 2j ist zusätzlicher Text angegeben und die Teile haben an einigen Kanten auch farbige Markierungen. Auf dem nächsten Bild erkennt man auch, wie dicht die Zusatzinformationen an die Bauteile gesetzt wurden.



    Was sagt der Online-Übersetzer dazu?
    „tuto hranu seriznout z rubu“ bedeutet: schneiden Sie diese Kante von hinten ab.
    „tuto hranu seriznout z lice“ bedeutet: schneiden Sie diese Kante von vorne ab.


    „Hää? – Bahnhof! Koffer klauen?“ Nee, das sind natürlich die Kanten, die schräg geschnitten – angefast – werden müssen, damit sie vernünftig auf ihre angedachte schräge Position auf der Grundplatte passen.


    Lieben Gruß
    Andreas


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  • Es folgen weitere Anbauteile, die in den Bildern der Bauanleitung nur schwer bis gar nicht aufzufinden sind. Insofern sind die Informationen, die vor dem Ausschneiden der Bauteile an selbigen stehen, doppelt wichtig. Darum wiederhole ich die Wichtigkeit eines Scans der Bögen. Ich werde meine Fotos aber auch weiterhin teilweise mit den Bauteilnummern versehen, um es anderen Modellbauern, die meinen Baubericht lesen, etwas leichter zu machen.


    Die Rückwand 2m, die Seitenteile 2k, 2n und 2p (nur auf einer Seite) der Schränke sind aufgeklebt und werden mit 2r rückseitig abgeschlossen.




    Nun folgt von der Größe her ein Monsterbauteil: 2s – die Oberseite des Fahrzeugrahmens. Dazu heißt es noch in der Bauanleitung, dass man, wenn man die Türen der Schränke geöffnet darstellen möchte, diese ausschneiden sollte.



    Ich habe die große Fläche zunächst auf die Finnpappe des Rahmens geklebt, dann alles auf den Kopf gedreht und mit Gewichten beschwert, so dass sich die Baugruppe während des Trocknen des Klebers nicht verziehen kann.



    Somit bleibt Zeit, die letzten Bauteile der Baugruppe 2 vorzubereiten…


    Lieben Gruß
    Andreas


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  • Tja, und mit dem Anbau dieser vorbereiteten Bauteile ist der Fahrzeugrahmen soweit fertig.





    Ein erstes Fazit zu diesem Modellbaubogen: klasse. Bisher passen alle Bauteile extrem gut zusammen und das trotz der Verstärkungen mit diverse Kartonstärken. Ungewohnt ist, dass ich bisher weniger auf die Bauanleitung denn auf meine Scans der Bögen geschaut habe, um zu wissen, wo welches Teil hinkommt. Aber, auch das hat bestens funktioniert. Zum Kantenfärben habe ich bisher auf Zinnoberrot und bis hierhin auch das Schwarz aus dem Tuschkasten zurückgegriffen. Später habe ich auch noch das „Warmgrau VI“ aus dem Faber-Castell-Albrecht-Dürer verwendet, was besser passt.

    Zweites Fazit: das Modell macht mir bisher einen Riesenspaß und ich hoffe, dass es noch möglichst lange so weiter geht.


    Ich werde zu diesem Baubericht kein Protokoll der Bastelzeiten und Zahl der Bauteile mitführen.

    Lieben Gruß
    Andreas


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  • Rohrrahmen und Blattfedern


    Die Baugruppe 3 enthält die Bauteile für die Lager des Rohrrahmens – siehe dazu auch den Kommentar von Heiner – mit der (nicht sichtbaren) integrierten Antriebswelle sowie Halterungen für die Fahrerkabine und (ich vermute mal) für das Räumschild. Bei 3b haben es die Markierungen zum Rillen von der Rückseite nicht auf den Bogen geschafft.



    3a soll noch mit einfachem Karton verstärkt werden, was ich mit einem Stückchen Restkarton erledigt habe. Anschließend habe ich die vier Teile in der Mitte zerschnitten und dann rückseitig zusammengeklebt. Nach dem Trocknen mussten die Löcher für den Rohrrahmen ausgestichelt und die Kanten gefärbt werden. Im folgenden Bild sind die Scharniere für die Kabine (3a) und für das Räumschild (3b) bereits angeklebt. Für eine saubere Ausrichtung habe ich während des Vorgangs zwei Federstahldrähte durch die Löcher gezogen.



    Weiter geht es mit den Lagern des Rohres. Die Lager 3c und 3f sollen außen mit den zu verdoppelnden Streifen 3d und 3g umklebt werden. Das funktioniert auf Grund der Rundungen wohl nicht wirklich gut, weswegen ich die Streifen in der Mitte trenne und einzeln aufklebe. Danach sehen meine Lager so aus…


    Lieben Gruß
    Andreas


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  • Entgegen der Bauanleitung werde ich die Lager noch nicht auf den Rahmen kleben, weil mir derzeit nicht klar ist, wie später die Rohrteile dazwischen passen können/sollen/müssen.


    Deswegen geht es mit den Blattfederhaltern der Baugruppe 4 weiter.



    Von den Bauteilen 4a, 4b und 4c habe ich jeweils die Klebelaschen abgeschnitten und alles stumpf verklebt. Die weiteren Bauteile sind ebenfalls vorbereitet und die Kanten gefärbt.



    Nun kommen die ersten Schablonenbauteilen aus Draht, weswegen ich zumeist einen großen Bogen um die osteuropäischen Modellbaubogen gemacht habe. Hier sind sie aber unumgänglich, wenn man die Vorderachse lenkbar bauen möchte … und das will ich unbedingt probieren. Dazu habe ich die Drehachsen 4z1 aus 1,2mm Polystyrolstab und die anderen 5 Verbindungsdrähte aus Messing erstellt. Die kurzen Enden von 4z2 sollten mit ca. 5mm deutlich länger sein, als es die Schablone zeigt.



    Auch die Drehachsen 4z1 habe ich etwas länger gemacht und nach dem Durchstecken durch 4f bis 4k von oben und unten mit dem heißen Lötkolben etwas abgeflacht, damit sie nicht herausfallen können. Ich hoffe, die beiden nächsten Bilder zeigen, was ich gemacht habe.



    Auch diese Baugruppen lege ich zunächst zur Seite.

    Lieben Gruß
    Andreas


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  • Hi Namensvetter,


    dolle Sache bislang.


    DICH hätte ich hier gar nicht vermutet! Daher hab ich das Teil erst jetzt gefunden....


    Ich denke mal, das es nicht die Papierpreise im Moment sind, sondern sich da so eine Art Unart aus der Vergangenheit etabliert hat. Das ist gewissermaßen das Gegenstück zu den Bögen der japanischen Druckerhersteller. Aber man kann damit leben, wenns auch manchmal schwer merkwürdig ist.

  • moin1 Andy


    Tja ... unverhofft kommt oft. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal ein Kranfahrzeug bauen würde und keine Schiffe mehr sehen kann. Bisher habe ich es absolut nicht bereut und freue mich jeden Tag aufs Neue, wenn ich weiterbauen kann/darf. Das Modell macht einen Riesenspaß. Auch habe ich mich mittlerweile an die Bauteilsuche und die kryptische Bauanleitung gewöhnt. Manche Dinge lassen sich allerdings auch nur im Ausschlussverfahren zusammensetzen, doch wenn's passt, dann ist das schon fast egal.


    Letzten Endes ist es doch "nur" ein Bogen Papier mehr, den man einsetzen müsste. Bei meinen Modellbaubögen, die gleich auf DIN-A4 gedruckt werden, ist das sicherlich auch einfach gesagt und ich nehme einfach ein Blatt mehr und verteile die Bauteile etwas lockerer. Gäbe ich meine Konstruktionen in eine Druckerei, dann wären beispielsweise 13 Bögen DIN-A4 sicherlich ein Riesenproblem im Layout bei der Druckerei, wenn sie auf DIN-A0 druckt. Was macht man mit dem freien Platz von drei Bögen?


    Aber wie auch immer. Das Kranfahrzeug von Ripper-Works ist ein Hammer und begeistert mich immer wieder mit neuen Gimmicks, die in 1:250 nicht möglich sind. Dieser Modellbaubogen ist für mich eine echte Bereicherung, auch wenn ich für meine Konstruktionen leider nichts mitnehmen kann.

    Lieben Gruß
    Andreas


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  • Jetzt geht es um die vier Differentiale und Achsen. Hier sind die Bauteile…



    Die Klebelaschen von 5a und 5d habe ich abgeschnitten und durch Klebelaschen, die ich von hinten an die zu rundenden Bauteile geklebt habe, ersetzt. Ein erster Versuch 5d durch die Öffnung von 5a zu stecken scheiterte an der etwas zu kleinen Öffnung von 5a. Bei den anderen drei Teilen 5a habe ich die Löcher etwa rundherum eine knappe Kartonstärke größer ausgeschnitten und damit war alles gut. Bevor die Scheiben 5b und 5c auf 5a geklebt werden, habe ich 5d durch 5a gesteckt und verklebt. Den Abschluss bilden die Scheiben 5e auf 5d und die vier Differentiale sind so weit fertig.



    Nun gilt es weitere 32 Scheiben, die zuvor auf 1mm Pappe geklebt wurden, auszuschneiden und mit einem Loch für die Achsen, die ich aus 1,5mm Federstahldraht nachbilden werde, vorzubereiten. Diese Scheiben bilden übrigens die Achsmanschetten nach. Einen Satz habe ich hier provisorisch auf die zukünftige Achse geschoben.



    Ein Vergleich mit der Schablone zeigt, dass die „Manschette“ etwa 1mm zu breit wird. Um es genau zu wissen, habe ich von der Hinterachse eine Nabe aus 6h-j gebaut und festgestellt, dass deren Maß haargenau passt. Das bedeutet, dass ich die Achsenbauteile 5k und 5n um 1mm schmaler machen muss, damit die Länge der Achse aus der Schablone passt und die Reifen später nicht über den Rand des Fahrzeuggehäuses hinausragen.



    Auch nachdem ich die Scheiben in der Stärke noch etwas reduziert habe, bleibt noch mindestens 1mm zu viel Breite bei der Manschette. Bei der Nachkontrolle musste ich feststellen, dass ich dusseliger Weise 5e mit 1mm Karton verstärkt hatte und das ist Quatsch. Hier ein Zwischenstand zu den Achsen…




    Den Manschettenschutz 5j habe ich nicht wie vorgesehen verdoppelt. Das erschien mir einerseits zu dick und andererseits wäre die Kartonstärke nur widerwillig zu runden. Deshalb haben die Teile vor dem Runden und Verkleben eine schwarze Rückseitenfärbung erhalten. Die Federstahldrähte werden noch mit 5k und 5n „verkleidet“. Diese Röhren sollen gemäß Anleitung einen Durchmesser von 3mm bekommen. Da ich die vom Konstrukteur angebotene Wickelmethode kategorisch ablehne, habe ich mir die schwarzen Flächen entsprechend zugeschnitten, gerollt und aufgeklebt. Der Manschettenschutz kam erst nach dem Trocknen des Klebers drüber. Hier die Hinterachsen…


    Lieben Gruß
    Andreas


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  • Ein Nachtrag zu 5j: diese Bauteile habe ich falsch interpretiert und somit auch falsch angebaut. Sie sollen nur etwa halbrund sein und auf 5f geklebt werden. Ich werde es an meinem Modell nicht mehr ändern – mir gefällt es auch so. Trotzdem muss ich die Bauanleitung sehr wohl noch intensiver studieren.


    Weiter geht es mit der Vorderachse …



    Bei den Radnaben ist 6b mit einer eigenen und hinterklebten Klebelasche zu einem Ring verklebt. Die Scheiben 6a und 6c passen sowas von genau in diesen Ring, dass es einfach nur Spaß macht. Auf die Innenseite der Nabe kommen noch die verstärkten Bauteile 6d+e sowie 6f+g. Bei diesen Teilen habe ich Rückseitenflächen 6e und 6g abgeschnitten, die Bauteile auf 1mm-Karton geklebt und erst dann 6e und 6g auf die Rückseite geklebt.


    Bauteil 5m bekommt innen die Teile 5m eingeklebt. Hier liegt offensichtlich ein Nummerierungsfehler vor, ist aber unkritisch.


    Lieben Gruß
    Andreas


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